Ich gebe auf

Foto: unsplash

Von Alexandra Thoese. Ich lege meine Waffen nieder.
Ich will nicht mehr kämpfen.
Weder für mich, noch gegen dich.
Kampf trennt. Immer.
Kämpfend habe ich die Liebe vergessen.
Wenn ich alles zulasse,
kehrt Stille ein.

Ich gebe auf.

Ich lasse zu.
Fühle. Erinnere. Erlebe.
In aller Tiefe.
Alles darf sein.
Die Schwere, der Kummer,
die Tränen, der Schmerz,
die Angst, die Liebe.

Ich gebe auf.

Ich höre auf zu leugnen.
Ich erlaube mir,
mich zu zeigen.
Mit all dem was da ist.
Zögerlich, doch voller Sehnsucht.
Das Sehnen nach Ganzheit,
ist mein Anker in stürmischen Zeiten.

Ich gebe auf.

Ich bin es mir wert.
Ich sehe mich.
Ich verspreche mir,
liebevoll bei mir zu stehen.

Ich lege meine Hand auf mein Herz
Und sage laut:
Geliebte,
ich bin jetzt da.

Ich bin bereit.
Für mich.

Alexandra Thoese

Hier findest du Geschichten und erlebte Imaginationen, die Alexandra Thoese geschrieben hat: „Gefühle sind wichtige Begleiter in unserem Leben. Ich gebe ihnen gerne eine Gestalt und lade sie damit in mein Leben ein.“

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28 Kommentare zu “Ich gebe auf
  1. Ich bin bereit.
    Für mich.

    ….sehr wichtige Wörter für mich momentan, danke Alexandra!

  2. Veronika sagt:

    Liebe Alexandra, wie wunderschön .. – danke, dass du es mit uns teilst, danke für deine Offenheit – lieben Gruß, Veronika

  3. elmoro sagt:

    Das ist Loslassen…
    Danke

  4. Susanne Müller sagt:

    Loslassen ist der Schlüssel zum Glück!🙏🙏🙏

    • Alexandra Thoese sagt:

      Vielen Dank liebe Suannne,
      für mich bedeutet es eher noch zulassen und wenn ich das tue, dann lässt „es“ mich los.

      Von Herzen einen lieben Gruß von Alexandra

  5. Karin sagt:

    Wundervolle Worte. Danke! 💕

  6. Silja sagt:

    Dankeschön 🙏
    Wunderschön ❤️
    Ohne Worte… 💕

  7. Saran. sagt:

    Danke Alexandra. Ich habe dein schönes Gedicht zu meinen Texten aufgehoben.

  8. susanna sagt:

    Liebe Alexandra,
    gerade habe ich im Wald in einer Wanne, die das Wasser des kleinen Wasserfalls aufnimmt, aufgegeben. „Nie wieder Gewalt“, ich habe es mir versprochen. Dann schickt mir ein Freund dein Gedicht. Es berührt mich zutiefst und ich danke dir für die Worte, die du gefunden hast. Es ist auch das, was ich empfinde: Zögerlich, doch voller Sehnsucht, jeden Tag neu, mein Sehnen nach Ganzheit.
    Ich danke dir.
    Susanna

    • Alexandra Thoese sagt:

      Liebe Susanna,
      hab vielen Dank für deine Worte und dafür, dass du bereit bist ganz bei dir zu sein und liebevoll mit dir zu sein. Alles Liebe für dich und deinen Weg. Von Herzen, Alexandra

  9. Monika sagt:

    Liebe Alexandra, schon die ersten Zeilen, sage ich mir seit ein paar Wochen. Ich will nicht mehr kämpfen. Was wir brauchen ist Verständnis füreinander und für uns. Auch ich habe aufgegeben, stehe für mich ein und lasse geschehen. Und wie die anderen Kommentare zeigen, habe ich das Gefühl, dass immer mehr Menschen so denken. Danke, dass ich das jetzt in Worte gefasst in Deinem Gedicht lesen kann.

  10. Enz sagt:

    die Sonne tritt gerade durch dicken Nebel und dein Gedicht tritt gerade in mein Herz.
    Danke dafür

  11. Diesen wundervollen Text von Alexandra habe ich erstmals 2019 veröffentlicht – aber jetzt scheint er aktueller denn je – DANKE

  12. Anna sagt:

    So wunderbar geschrieben, ich danke dir von Herzen. Der alte Krieger in mir hat sein Schwert niedergelegt. Beim Lesen dieser poetischen Worte tauchten viele Bilder aus meinen Lebenszeiten auf, in denen ich gekämpft habe, um Liebe, um Anerkennung, um Dabei-Sein-Dürfen, um Teilhabe.
    Bis ich erkannte, dass ich DAS nicht bin. Ich gebe auf und bin bei mir.
    Danke!

  13. Michelle sagt:

    Liebe Alexandra, liebe Bettina
    Dieser Text passt so wunderbar zur Zeitqualität, wie ich sie seit dem Neumond in Waage letzte Woche empfinde…tiefes sich sinken lassen…alles zieht nach unten, zur Mutter Erde…loslassen…sich ergeben…fühlen…ankommen.

    „Ich lege meine Hand auf mein Herz
    Und sage laut:
    Geliebte,
    ich bin jetzt da.

    Ich bin bereit.
    Für mich.“

    Danke für dieses wunderbare Gedicht <3 !
    Von Herzen, Michelle

  14. Liebe Alexandra!
    Bereits die ersten beiden Zeilen haben mich tief berührt – erst vor ein paar Monaten habe ich genau das zu einer guten Freundin gesagt: „Ich will nicht mehr kämpfen!“ Allerdings war dieser Seufzer nicht mit der Einsicht verbunden, dass ich diejenige sein darf, die das Ende des Kampfes einleitet – viel zu sehr war ich damit beschäftigt, die immer neuen Angriffe, die meinem Lebenskonzept entgegenstehen und die ich zutiefst beunruhigt beobachte, genau mit dieser Kampfes-Energie aufzuladen.

    Es hat gedauert, bis mir klar wurde, dass es tatsächlich das Niederlegen der Waffen ist, das den Kampf für mich beendet, mir den Raum gibt, mich wieder vollkommen mit mir zu verbinden.
    Wie schön und kraftvoll, das zu spüren!

    Herzensgrüße
    Imke

  15. Alexandra Thoese sagt:

    Imke, ich kenne es so gut und es ist auch für mich immer wieder eine Erinnerung und ein bewusstes loslassen. Und ja, gerade jetzt. Liebevoll bei mir stehen. Mich nicht mehr verlassen. So kehrt Frieden ein. Alles Liebe zu dir.

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