
Foto: NASA
Nimmt die Helligkeit weiter zu wie bisher, kann man das Schauspiel sogar mit freiem Auge beobachten, sonst zum Fernglas greifen. Er ist zunächst ein Objekt des Morgenhimmels, wird dann nahe dem Polarstern die gesamte Nacht über hoch am Himmel stehen und verabschiedet sich Anfang März am Abendhimmel.
Welchen Prozessen C/2022 E3 seine so auffallend grüne Farbe genau verdankt, ist noch nicht geklärt. Wissenschaftler vermuten aber, dass die Freisetzung von zweiatomigem Kohlenstoff und Cyanmolekülen an diesem Phänomen maßgeblich beteiligt ist. Ursache hierfür ist die Erwärmung des Himmelskörpers bei seinem Vorbeiflug an der Sonne.
Dabei verdampfen die Substanzen aus seiner porösen Oberfläche und reißen dabei auch feinste Staubteilchen mit. Während sich die schwereren Staubteilchen in dem nur blass schimmernden, kürzeren Schweif konzentrieren, weht der Sonnenwind die leichteren Gasmoleküle in den langgezogenen Hauptschweif aus. Dieser wird daher auch als „Plasmaschweif“ bezeichnet.
„Die Ankunft des Kometen signalisiert auch eine Zeit des Umbruchs, die Zeit nach dem Tod der alten Dinge, aber vor der Geburt des Neuen. Das Leben kann in einen Schwebezustand geraten, eine Zeit, in der wir uns über unseren Weg unsicher fühlen.
Aus heutiger spiritueller Sicht erinnern Kometen an unsere Verbindung zu einem unendlichen Kosmos, was für das menschliche Gehirn schwer zu fassen ist. Wir können uns Kometen auch als kosmische Boten vorstellen, die uns Erkenntnisse und Informationen aus den Weiten des Universums bringen.“ Claudia Hohlweg
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