Der Hirtenjunge und das Webermädchen im Wandelgang des Neuen Sommerpalastes in Peking
Die Volkssage einer verbotenen Liebe
Qixi fällt auf den Abend des siebten Tages des siebten Monats nach dem chinesischen Mondkalender, dem offiziellen Kalender des 1912 durch die chinesische Republik abgelösten Kaiserreichs, der heute noch zur Berechnung traditioneller Feiertage verwendet wird. Grundlage von Qixi ist die Volkssage „Kuhhirte und Weberin“, zwei Figuren, die die Sterne Altair und Wega symbolisieren und ineinander verliebt sind.
Die Sage hat viele Variationen, aber einen gemeinsamen Kern: Die Weberin hat eine Verbindung zu den Göttern etwa als Fee aus dem Himmel oder als Enkelin des himmlischen Herrschers, und sich auf der Erde als Weberin in einen Kuhhirten verliebt. Mit dieser von Hochzeit und Familiengründung gefolgten Liebe verärgert die Weberin die Götter.
Zur Strafe werden die beiden getrennt. Sie leben fortan an gegenüberliegenden Seiten des „Silberflusses“, das ist eine alte chinesische Bezeichnung für die Milchstraße. Die Trennung des Liebespaares zeigt sich also am Sternenhimmel.
Doch einmal im Jahr, am siebten Tag des siebten Mondmonates, kommt ein Schwarm Elstern und bildet eine Brücke für die Weberin und den Kuhhirten, damit sie sich treffen können.
Dieses Jahr fällt „Qixi“ (ausgesprochen: „Tji Chi“) auf den 22. August 2023. Lasst uns das Fest der Liebe unter dem Sternenhimmel feiern. Und die Sternschnuppen der Perseiden geben ihren Segen dazu.
Doch diese Form der Entzweiung war offenbar selbst den zornigen Göttern zu viel: Einmal im Jahr, am siebten Tag des siebten Mondmonates, kommt ein Schwarm Elstern und bildet eine Brücke für die Weberin und den Kuhhirten, damit sie sich treffen können.
Dieses Jahr fällt „Qixi“ (ausgesprochen: „Tji Chi“) auf den 22. August 2023 und wird in China wie bei uns der Valentinstag gefeiert.
Lasst uns doch auch ein Fest der Liebe unterm Sternenhimmel feiern – und die Perseiden geben ihren Sternschnuppen-Segen dazu!
Foto Pixabay
Dein Kommentar wird nach der Prüfung freigeschaltet. Bitte beachte, Einschätzungen und Meinungen in Ich-Form zu formulieren und die AutorInnen zu wertschätzen. Nicht identifizierbare Namen (Nicknames), Kommentare ohne erkennbaren Bezug auf den Inhalt des Artikels und Links zu nicht eindeutig verifizierbaren Seiten bzw. zur Eigenwerbung werden grundsätzlich nicht freigeschaltet.