„Seelenwege – Die magische Reise einer Frau zu sich selbst“

Lesezeit 5 Minuten –

Interview mit Autorin Ina Ruschinski zu ihrem Buch „Seelenwege – Die magische Reise einer Frau zu sich selbst“. Inas Bücher unterstützen darin, die Botschaften der eigenen Seele wahrzunehmen. Sie führen ins Herz der Erde und zu sich selbst und ermutigen Frauen, sich an ihre innewohnende Kraft zu erinnern und diese in der Welt auch auszudrücken.

In diesem Interview sprechen Ina Ruschinski und Sabrina Gundert darüber, wie die Inspiration der Bücher zu Ina Ruschinski kommt, welche eigenen Wege in den Büchern verborgen sind und wie Frauen beginnen können, dem Ruf ihres Herzens zu folgen – ganz konkret.

Ein Gespräch, das Mut macht, den eigenen Weg und Ausdruck der Seelenkraft in der Welt zu erkunden und zugleich die Themen des Frauseins in einen größeren, kollektiven und gesellschaftlichen Rahmen stellt.

Sabrina Gundert: Liebe Ina, wie erlebst du es bei deinen Büchern? Wenn ich schreibe, erfahre ich einen großen Unterschied darin, ob es eine Idee ist, die Sabrina in die Welt bringen will oder ob es eine Idee ist, die mit dem größeren Ganzen in Verbindung steht, daran angeschlossen ist und bei der ich spüre, dass ich sie in die Welt bringen muss. Wo ich dann selbst nachher staune, was ich zu Papier gebracht habe – es hat durch mich geschrieben.

Ina Ruschinski: Ja, absolut, so erlebe ich es auch. Bei den Büchern, die aus einer anderen, höheren Ebene kommen, erlebe ich es so, dass ich mich auf eine Art zur Verfügung stelle. Ich bin Teil der Geschichte und auch wieder nicht. Aus dieser Haltung heraus beginnt das Buch irgendwann, ein Eigenleben zu führen. Und dann führt es dich. So war es auch beim Buch „Seelenwege“. Es kam zu mir als eine tiefe Inspiration. Ich hatte zwar die Idee der Geschichte, aber dann hat das Buch begonnen, mich zu führen.

SG: Bei deinem Buch „Seelenwege“ findet eine Frau ein Flugticket in die Mongolei in ihrer Jackentasche und weiß nicht, wie es dorthin gekommen ist. Sie tritt diese Reise an und findet sich in der Initiation zur Schamanin wieder. Was würdest du sagen: Gibt es eine große Sehnsucht nach dem Eigenen unter Frauen? Ich erlebe, dass viele, die dieses Buch gelesen haben, mit verträumten, fast entrückten Blick nach innen und zugleich in die Ferne schauen, wenn sie sich an den Kern des Buches zurückerinnern.

IR: Ja, ich glaube, wir haben dieses Wissen über uns als Kind schon. Dann wird es uns oft genommen in Alltag, Entwicklung oder Erziehung. Jeder hat seinen eigenen seelischen Ausdruck in der Welt – ob künstlerisch, heilend oder auf andere Art und Weise. Sind wir mit diesem verbunden, erleben wir Inspiration – Ideen und Wissen kommen zu uns aus einer größeren Ebene. Ich glaube, letztendlich ist es die Sehnsucht vieler Frauen nach sich selbst. Sich zu fragen: Was will ich eigentlich? Und bei sich zu bleiben, zu sich zurückzukehren, kompromisslos, immer wieder, weil wir sonst unseren Pfad verlassen.

Das erfordert manchmal auch, anders zu sein, was ein anstrengender Weg sein kann – letztendlich aber auch einer, auf dem wir heil und ganz bleiben. Ich habe für mich erlebt, dass sich daraus eine ganz eigene Kraft formt, die mich trägt, wenn ich mir selbst treu bleibe.

SG: Was würdest du sagen, ist deine Hauptbotschaft aus heutiger Sicht an die Frauen? Was würdest du ihnen mitgeben wollen?

IR: Ich würde Frauen gerne ermutigen, ehrlich auf ihr Leben zu schauen: Spür einmal in dich und deine Seele hinein und dann betrachte dein Leben, alles darin, einmal ganz genau. Deine Beziehung, den Ort, an dem du lebst, deinen Job. Erkenne für dich: Wo sind deine Kraftquellen und nutzt du sie? Versuchst du jemand zu sein, der du nicht bist? Und nimmst du dir Zeit, immer mal wieder auszusortieren und dich zu fragen: Was ist eigentlich die Kernessenz deines Lebens?

SG: In den Coachings erlebe ich es sehr häufig, dass Frauen ganz genau wissen, was sie eigentlich brauchen und wollen. Was ihnen guttut und was nicht, dass es jedoch oft eine große Angst vor Veränderung gibt, diesem Eigenen auch wirklich zu folgen.

IR: Ja, diese Angst bei Frauen erlebe ich auch häufig. Dann zeigen sich manchmal Körpersymptome, um auf das aufmerksam zu machen, was auf anderen Ebenen schiefläuft. Doch wir können nicht im selben Umfeld heilen, in dem wir krank geworden sind – ob in Beruf, Beziehung oder Familie. Das ist für mich ein zentraler Satz, den es immer wieder zu leben gilt.

SG: Du hast mir einmal erzählt, dass viele Frauen dich fragen, ob es die weise Schamanin im Buch „Seelenwege“ wirklich gibt.

IR: Ja, für mich ist die weise Schamanin auch eine liebevolle Mutterfigur, wenn du so willst. Eine Lehrerin, eine Mentorin. Und wer wünscht sich das nicht, so jemanden an der Seite zu haben? Jemand ganz Starkes, Liebevolles und Weises, der einen an die Hand nimmt und sagst: Schau, das bist doch du. Ich habe das nicht gefunden und ich denke, wir müssen uns diese Worte letztendlich selbst sagen. Für mich suche ich diese Form der Weisheit in anderen Energieformen, in der Verbindung zum großen Ganzen, die ich zum Beispiel in der Natur, in der Verbindung zur Erde und in der Stille erlebe.

SG: Hast du noch eine konkrete Übung für diejenigen, die mehr in die eigene Kraft kommen wollen?

IR: In einem Seminar ermutige ich Frauen gerne, sich einmal ganz bewusst in das eigene Licht zu stellen. Sich mitten in das eigene Leben zu stellen und zu sagen: Hier bin ich, das bin ich. Ich merke, wie vielen Frauen das sehr schwerfällt. Diese Übung können wir auch machen, wenn wir durch die Stadt gehen, im Job oder in der Beziehung sind. Zu sagen „Hier bin ich. Das bin ich“ und zu schauen, ob wir es an den verschiedenen Orten wirklich sagen können. Uns zu zeigen mit der eigenen ganzen Kraft und Schönheit. Was für ein schöner Ort könnte die Erde sein, wenn wir das wirklich tun und machen würden.

Das ganze Interview anhören bei YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=UYsZrWiR2t8

Ina Ruschinskis Bücher findest du hier

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Sabrina Gundert
Sabrina Gundert

Sabrina Gundert begleitet als Coach, Sprecherin und Sachbuch-Autorin Menschen dabei, sich selbst, ihr eigenes Unternehmen und ihr Leben klar zu führen und zu leiten. Das bedeutet auch, zu wissen, wer man ist, den eigenen Herzensweg zu kennen und an den Schwellen des Lebens klare und stimmige Entscheidungen zu treffen. Um ein Leben zu führen, das einem wirklich entspricht und zugleich eingebunden ist in ein größeres Ganzes.
www.sabrinagundert.ch

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