Teil 4: Der Anfang vom Ende – und vom Anfang von allem

Lesezeit 4 Minuten –

Die newslichter Fortsetzungsgeschichte Teil 4: Kapitel 5 – Eine Tür öffnet sich

Es braucht einen kurzen Moment, bis Mira den feinen Klang der Türglocke realisiert. Im Gespräch mit Elian über die Stadt des Lichts ist sie so tief eingetaucht, dass sie die äußere Welt ausgeblendet hat. Ihr ganzes System schwingt in einer feinen und gleichzeitig wachen Frequenz. Sie spürt, wie ihre Seele sich ausdehnt und ihr ganzes Sein von innen heraus umarmt. Sanft wandert ihr Blick über Elians Gesicht.

In seinem Beisein verwebt sich mit Leichtigkeit alles zu einem klaren Muster, und die Vertrautheit, die sie zu ihm empfindet, wundert sie nicht. Sie weiß nun mit Gewissheit, dass sie sich schon viele Male in anderen Zeitlinien und Welten begegnet sind. Ihr Herz vibriert zärtlich in ihrer Brust. Ob er sich auch an sie erinnert? Schließlich ist es kein Zufall, dass er sie nach dem Vortrag angesprochen hat und jetzt in ihrer Küche sitzt.

Diese Verbindung ist ein Teil des großen Musters, das sich jetzt Stück für Stück entfaltet. Es ist nun an der Zeit, dass die Menschen aus ihren Träumen zusammenkommen, um den Wandel gemeinsam zu gestalten. Als sie ihn zum ersten Mal sah, wusste sie es tief in sich: Die Zeit ist jetzt.

Als es erneut an der Tür klingelt, taucht Mira aus ihrem intensiven Austausch mit Elian auf und sagt: „Es ist meine liebe Freundin Aside, die vor meiner Tür steht. Ich habe bereits gespürt, dass sie sich auf den Weg zu mir gemacht hat. Sie wird sich freuen, dir zu begegnen, Elian. Auch bei ihr verändert sich die Wahrnehmung, und ihre Erinnerungen an ihre Fähigkeiten kehren zurück. Es ist gut, dass wir zusammenkommen, um uns über unser Erleben und unsere Visionen auszutauschen.“

Mira geht und öffnet die Tür. Liebevoll lächelt sie Aside an. „Wie ich mich freue, dass du da bist, meine Liebe. Ich habe schon im Vorfeld gespürt, dass du heute kommen würdest. In der Küche sitzt jemand, mit dem ich dich gerne bekannt machen möchte. Geh doch bitte schon einmal voraus, denn ich möchte kurz nach Liora schauen. Sie ist schon seit heute Morgen in den Gärten unterwegs.“

Kapitel 6 – Liora

In meiner Welt ist alles Klang. Seit ich laufen kann, erkunde ich mit all meinen Sinnen meine Umgebung. Alles spricht zu mir. Es begann mit unserem Kater Flimm, der seit meiner Geburt mein engster Vertrauter ist. Es ist, als würde er direkt mit meiner Seele kommunizieren. Er weiß, wie ich mich fühle, was ich brauche und wohin meine nächsten Schritte gehen werden. In seinen Augen sehe ich das Funkeln tausender Sterne, und in seiner Anwesenheit fühle ich mein Angebundensein an die Welt der Zwischenräume – die, die nicht für alle spürbar ist und die doch gleichzeitig alles zusammenhält.

Er spricht nicht mit Worten. Es ist sein ganzes Wesen, das mit mir kommuniziert. Manchmal streicht Flimm auffordernd um meine Beine herum, und plötzlich weiß ich, was zu tun ist. Wenn ich das Haus verlasse, ist er immer bei mir. Mama sagt, dass er bei meiner Geburt sanft geschnurrt hat und sich zärtlich an ihren Bauch geschmiegt hat. Seitdem ist er an meiner Seite.

In der Natur bin ich zu Hause. Wann immer es mir möglich ist, bin ich in und mit ihr – natürlich barfuß, damit ich die Erde gut spüren kann. Sie flüstert mir gerne zu. Ich kann ihre Liebe in jeder Zelle meines Körpers spüren. Sie ist voller Dankbarkeit für uns Menschenkinder. Sie sagt, dass wir es sind, die die Wandlung der Erde vollumfänglich begreifen. Nur wir Kinder können ihre Sprache übersetzen, sodass auch die Erwachsenen sie verstehen können.

Ich liebe es einfach, mit all den Wesenheiten in der Natur zu sein. Es ist so leicht mit ihnen: Die Pflanzen, die mit uns tanzen, die Tiere, von denen wir lernen, wie man sich durch Wald und Wiesen bewegt, wie man Nahrung findet und einen Unterschlupf für die Nacht, die Elemente, die für uns singen, der Himmel, der uns behütet, die Erde, die uns trägt und nährt und all die feinen, ätherischen Wesen, die uns umgeben und die viele Menschen nicht zu sehen vermögen.

Es ist so leicht, wenn wir unsere Sinne weit öffnen und wählen, zu vertrauen. Mehr braucht es nicht.

Ich liebe die Erde so sehr, und Mama sagt, dass es nun an der Zeit ist, dass auch die anderen Menschen sich erinnern, wie schön und leicht Leben sein kann.

Wie ich genau dazu beitragen kann, weiß ich noch nicht.

Flimm streicht um meine Beine und flüstert still: „Das brauchst du auch nicht. Sei einfach. Sei. Du.“

In diesem Moment höre ich Mama, die nach mir ruft. Es ist Zeit, ins Haus zurückzukehren und unsere Besucher zu begrüßen. Lächelnd und voller Freude laufe ich, Flimm dicht an meiner Seite, heim.

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Alexandra Thoese
Alexandra Thoese

Die Seelenpoesie von Alexandra umfasst bisher fünf Bände.  Mit ihren Worten berührt, erinnert und umarmt Alexandra liebevoll alle Aspekte des menschlichen Seins. Ihre Poesie berührt, schenkt Mut und erinnert an Liebe und Seele sein. Die Bücher kannst du hier bestellen: https://alexandrathoese.de/shop/ Neuere Texte sind bisher nur online veröffentlicht worden.

2 Kommentare

  1. 🦋 Danke für diese wunderschönen Bilder und Gefühle ❤️ es fühlt sich so frisch sprudelnd direkt aus der Quelle belebend mit sonniglich liebevollen Mondhänden geformt an 🙏🏽

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