Anayoma – Loslassen für Mütter

Ich saß lange an meinem Lieblingsplatz an der alten Eiche, als meine innere Stimme zu mir sprach: „Ich bin Anayoma, die, die Leben schenkt und loslässt.
Ich trage die Weisheit der Mütter in mir. Ich trage die unendliche Liebe der Mütter für ihre Kinder und ich trage den Schmerz und die Kraft des Loslassens, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, diese Kinder in die Freiheit und ganz den Armen des Lebens zu übergeben.
Ich bin in Dir aufgetaucht, um Dir die Geschichte zu erzählen, wie wir Mütter der alten Völker zu diesem Zeitpunkt zusammenkommen, um das Loslassen zu zelebrieren.
Wenn unsere Kinder alt genug sind, um ihre Aufgabe im Leben und ihren Platz in der Welt einzunehmen, werden sie von unserem Stamm aufgefordert, sich auf Visionssuche zu begeben. Während sie sich allein auf den Weg machen, betreten auch wir Mütter einen heiligen Raum der Initiation. Mit einer Zeremonie und einem kraftvollen Ritual würdigen wir unser Muttersein und bereiten uns bewusst auf das Kommende vor.
Wir erinnern uns an die schönen Momente, wir bezeugen die Liebe, die wir unseren Kindern geschenkt haben, wir teilen auch, was wir bedauern. Wir feiern, wir weinen, wir lachen. Wir machen Späße über die Momente, in denen wir auf dem Holzweg waren. Wir geben unserem Schmerz darüber Raum, dass es die Babys, die wir in unseren Armen hielten, so klein nicht mehr gibt und sie nur noch als Erinnerung in unseren Herzen glucksen und brabbeln und zum ersten Mal „Mamita“ sagen.
In unserem Volk wissen wir, wie wichtig es ist, noch einmal dem ganz nah zu kommen, was wir gehen lassen. So tauchen wir ein in die Schwangerschaft, das erste Loslassen der Geburt und in den ganzen Weg bis heute. Wir erkennen, wie sehr wir mit unseren Kindern gewachsen sind.
Wir feiern uns gegenseitig für die Liebe, die wir gegeben haben. Die Liebe, die wir durch sie geworden sind.
In diesen Tagen werden wir bereit für den nächsten Schritt. Wir wissen, dass unsere Aufgabe als die lebenspendende und nährende Mutter nun abgeschlossen ist.
Dass wir nun noch einmal tief lauschen dürfen, was nun dran ist, welche Frau wir noch sind, welche Sehnsucht in uns gewartet hat und nun lebendig werden darf, welcher Eros wachgeküsst werden möchte und was das Leben nun von uns will.
Wir machen uns bewusst, was es bedeutet, eine Mutter aus der Ferne zu sein. Wie wir weiter die tiefe Verbundenheit in uns spüren können und – egal wie weit oder nah unsere Kinder sind, egal wie sehr wir sie frei lassen und selbst frei sind – wir immer ihre Mutter bleiben.
Dieses Wissen möchten wir mit Euch Müttern in Eurer Kultur teilen, denn wir fühlen mit Euch, wie sehr es schmerzen muss, auch diesen Schritt allein gehen zu müssen. Viele von Euch sind bereits bei der Geburt der Kinder allein, viele von Euch sind auch allein bei ihrem Aufwachsen. Diese Mühe und Anstrengung sollen nun ein Ende haben. Es ist an der Zeit: Die Erinnerung an dieses rituelle Zusammensein der Mütter will sich in Eurer Kultur verbreiten.“
Anayoma dehnte sich in mir aus und erfüllte meinen ganzen Körper. Ich wusste, dass sie mir nun erklären würde, warum sie heute in mir aufgetaucht war. Sie sprach:
„Als Deine Kinder klein waren, hast Du viel von dem Ur-Mutter-Wissen zu den anderen Schwangeren und Müttern gebracht. Du bist in Eurer getrennten Welt für das friedvolle Gebären, das Stillen, das Tragen und das gemeinsame Schlafen in der Nacht eingetreten.
Deine Kinder sind jetzt groß und Du hast durch Deinen Weg in den Wald das Loslassen erfahren.
Deine Aufgabe ist es nun, die Mütter zu Dir einzuladen und – unterstützt von unserer Weisheit und der Kraft Deines Ortes – gemeinsam mit ihnen das rituelle Loslassen in einer Zeremonie zu begehen. So dass sich das Ur-Mutter-Wissen verbreiten kann, in Dir und den anderen Müttern.
Wirst Du diese Aufgabe annehmen?“
Sie wusste, dass mein Ja längst aus allen Zellen meines Körpers sprach.
Ich nickte still, und in diesem Nicken lag mein Versprechen. Ebenso wie demütige Dankbarkeit für diese Begegnung mit dem tiefen Wissen der alten Völker.
Einen Moment später war Anayoma verschwunden. Ihre Worte und die Liebe der Ur-Mütter aber blieben in mir und der Eiche zurück. Während ich sie zu Papier brachte, formte sich in meiner Fantasie und in meinem Herzen eine lebendige und freudvolle Zusammenkunft, bei der die Heiligkeit des alten Wissens sich auf ganz natürliche Weise in unserem modernen Muttersein entfaltete.
Zu dieser Zusammenkunft bist auch Du von Herzen willkommen. Gemeinsam werden wir das Lieben, das Loslassen und das Neuwerden feiern.
Was jetzt konkret daraus entsteht:
Ich lade zu vier Tagen im November ein: 20.-23. November (Totensonntag): Loslassen- eine Initiation für Mütter Details folgen auf unserer Website, Du kannst Dich aber bereits bei mir anmelden: . Neben den Kosten für Übernachtung und Verpflegung, werde ich diese Tage auf Basis einer Schenkung anbieten. Du gibst, was Du von Herzen geben möchtest und kannst. In inniger Vorfreude, Jumana
…oooh, was für ein wundervoll-wertschätzendes Angebot ….einen solchen Raum würde ich mir auch für „kinderlose“ Frauen wünschen….liebe Jumana, DANKE ❤️ 💕 💞 🥰 für Deine fein inspirierende Geschichte und Dein Engagement……
Von Herzen,
Dagmar
Liebe Dagmar, ich danke Dir sehr für Deine wertschätzenden Worte.
Alles Liebe
Jumana
Liebe Jumana, wie schön! Danke, dass du uns teilhaben lässt an deiner Begegnung mit der Weisheit der Urmütter und deine Aufgabe annimmst und sogleich umsetzt.
Ich hatte beim Lesen Gänsehaut am ganzen Körper, denn in meiner Morgenmeditation waren heute meine Mutter und mein Vater präsent (beide schon verstorben) und es ging auch darum, dass ich ihr Liebe nochmal spüren durfte und dann das Loslassen!
Ich wünsche dir ein wunderbares tiefes Ritual mit den Müttern.
Alles Liebe, Gudrun
P.S. Die Eiche kenne ich natürlich 🙂
Was für eine schöne Erfahrung. Danke fürs Teilen und Danke für Deine Worte.
Alles Liebe
Jumana
Liebe Jumana, es fühlt sich absolut richtig und wundervoll und verbunden an – das hat uns WIRKLICH gefehlt!!!!! 🙏🏻🙏🏻🙏🏻
…. unendlich schön, unendlich wertvoll, unendlich wichtig ….
Von Herzen,
Heike
Oh, Danke schön für diese Rückmeldung!
Alles Liebe
Liebe Jumana,
so sehr gehe ich gerade mit Deinen Zeilen in Resonanz… so sehr berühren sie mein Bedürfnis, meine Sehnsucht, mich in diesem Prozess nicht alleine zu fühlen…
Wie wunderbar die Vorstellung, dass ich es jetzt fast am Ende dieses langen fast 21-jährigen gemeinsamen Weges mit meinem Sohn einmal anders fühlen könnte…
Bitte nimm´mich mit auf diese Reise!
Liebe Susanne, Du bist energetisch schon mit dabei. ;-I
Alles Liebe
Jumana
Liebe Jumana,
so sehr gehe ich gerade mit Deinen Zeilen in Resonanz… so sehr berühren sie mein Bedürfnis, meine Sehnsucht, mich in diesem Prozess nicht alleine zu fühlen…
Wie wunderbar die Vorstellung, dass ich es jetzt fast am Ende dieses langen fast 21-jährigen gemeinsamen Weges mit meinem Sohn einmal anders fühlen könnte…
Bitte nimm´mich mit auf diese Reise!
Wünscht sich von ❤️-en
Susanne