Filmtipps fürs Wochenende

Wenn das Wetter uns nur unzureichend wärmt, braucht es gute Filme fürs warme Herz. Hier drei Tipps. Erstens Im Taxi mit Madeleine. Der Pariser Taxifahrer Charles (Dany Boon) steckt in Eheproblemen und Geldsorgen. Ein lukrativer Auftrag kommt da gerade richtig! Die Zentrale schickt ihn auf eine Fahrt quer durch die ganze Stadt: Seine Passagierin, die 92-jährige Madeleine Keller (Line Renaud), verlässt nun endgültig ihr bürgerliches Vorstadtzuhause, um auf ärztliches Anraten ins Altersheim zu ziehen. Das interessiert Charles jedoch wenig, denn der drohende Verlust des Führerscheins macht ihm große Sorgen. Nur unwillig lässt er sich auf ein Gespräch mit der selbstbewussten Madame Keller ein, die aus ihrem Leben zu erzählen beginnt: vom ersten Kuss als 16-Jährige mit einem US-Soldaten nach der Befreiung – und dem unvergesslichen Geschmack, der sie immer noch verzaubert. Obwohl der mürrische Charles zunächst die Fahrt zügig zu Ende bringen möchte, lässt er sich auf Zwischenstopps ein. Ein letztes Mal möchte Madeleine besondere Orte sehen, die in ihrem ebenso langen wie bewegten Leben eine Rolle spielen. Von Charles‘ Schroffheit lässt sich Madeleine nicht beeindrucken. Mit schlagfertiger Offenheit bringt sie ihn dazu, sich zu öffnen. ARD Mediathek
Zweitens Meine Stunden mit Leo. Dieser Film funktioniert nur durch die großartige Emma Thompson. Nach dem Tod ihres Ehemanns möchte eine frühere Lehrerin es noch einmal wissen und endlich den ersten Orgasmus ihres Lebens erleben. Doch die Begegnung mit einem charmant-intelligenten Callboy wird für beide zu einer besonderen Erfahrung über das rein Körperliche hinaus. – Pointenreiche und tiefsinnige Erotikkomödie mit der unverwechselbaren Emma Thompson in der Hauptrolle. ZDF Mediathek
Und drittens eine Empfehlung von newslichter Leserin Anna: „Als ich heute Eure Filmtipps sah, fiel mir ein bezaubernder georgischer Film ein, den ich mit Begeisterung in der ARD-Mediathek wiederentdeckt habe: Was sehen wir, wenn wir zum Himmel schauen?. Es hat mir sehr gutgetan, dass dieser Film in seiner Langsamkeit und liebevollen Zugewandtheit, in seiner Poesie und Sparsamkeit der Worte so anders ist.“
Dankeschön Bettina! Meine Mutter hat den Film aus Paris auch schon gesehen und sehr gemocht.
Liebe Grüsse ins Wendland,
Andrea