Das Wissen in uns

Lesezeit 3 Minuten –

Wenn etwas Altes endet und etwas Neues beginnt, sind wir bereit für das Neue. Auch wenn wir es manchmal noch nicht wissen, auch wenn wir keine Ahnung haben, was da eigentlich kommen will, bereitet sich etwas in uns vor.

So wie mit den letzten Sonnenstrahlen der Wärme der Sommer verklingt, so wie etwas in uns sich bereitmacht für den Herbst, so erleben wir es auch im Alltag, wenn wir eine Veränderung spüren, die wir noch nicht greifen können.

Da ist etwas in uns, das weiß. Da ist etwas in uns, dass das Neue schon ahnt und zugleich um den Abschied des Alten weiß.

Wir haben etwas in uns, dass sich wie eine Energie durch unsere Zellen zieht. Dass wie ein Seismograf das Neue erkennt, bevor wir es überhaupt recht realisieren und begreifen können.

Wisse, dass es einen Punkt gibt in dir, der immer weiß. Der das Neue vorausahnt und das Alte längst hinter sich gelassen oder zumindest verabschiedet hat. Wir sind ein ewiges Kommen und Gehen. Ein Kreislauf, der sich zutiefst wiederholt. In sich und eingebettet in ein größeres Ganzes. Du bist nicht hier, um dich zu verlieren, du bist hier, um immer wieder neu zu entstehen.

Aus dem heraus, was geendet ist, in das hinein, was jetzt in dir geboren werden will.

Viele von uns finden sich zurzeit in einem Zustand des Nicht-Wissens wieder. Alte Jobs tragen nicht mehr, Beziehungen sind leer geworden und erfüllen nicht mehr. Etwas kratzt an unserer Seele, ruft uns wach und will nach mehr.

Vielen ist der Weg vom Tun ins Sein bekannt und doch ist er so schwierig oft im Alltag zu gehen.

Wenn wir jetzt hadern, wenn wir nicht weiterwissen, ist dies Ausdruck unseres Verstandes. Wir sind zu weit in den Kopf gelangt und dürfen schauen, was uns zurück in den Körper bringt, denn hier wohnt die Weisheit, hier, wo uns der Körper mit dem Jetzt verbindet.

Im Jetzt sind wir immer verbunden, im Jetzt fühlen wir uns immer verbunden. Wir wissen um unser Einssein und wir können es in unserem Körper begreifen und erfahren.

Wisse, dass du nicht alleine bist. Dass viele auf dem Weg sind, die Transformation zu gehen, die jetzt vor ihnen liegt. In ein Leben, das ihnen wirklich etwas bedeutet, in dem sie Jetzt sind, verbunden mit sich zutiefst. Es ist der Weg, der hinausführt, oft aus dem Tun und hinein ins reine Sein. Ein Weg, auf dem wir aus der Stille schöpfen und hieraus das Neue gebären.

Hab keine Angst das Alte sterben zu lassen, die alten Muster des Tuns, des Rennens und ewigen Machens. Du bist auch wert, wenn du nicht machst. Du bist wertvoll, wenn du lauschst, weil hieraus deine neuen Schritte geboren werden. Weil dann dein Tun verbunden ist mit dem schöpferischen Sein.

Wisse auf dem Weg um die Stürme, die kommen werden. Bleibe bei dir, und lasse dich nicht irritieren. Das Alte bricht auf, das Neue wird sein. Es ist der Weg, der uns zurückführt. In die ewige Schöpfung, in das immer werdende Sein, in den ewigen Kreislauf des Lebens, von dem wir immer Teil waren und sind. Es ist dein Aufbruch ins Neue, und doch zugleich ein Erinnern des Alten. Zurückverbunden, zurück bei uns, wieder ganz im Hier und Jetzt. Ein Leben, das andockt an das ewige Sein, und zugleich verbunden ist mit allem Größeren, das wirkt.

Unser Leben, eingebettet in ein großes Ganzes, von hier wirkend, für immer seiend.

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Sabrina Gundert
Sabrina Gundert

Sabrina Gundert begleitet als Coach, Sprecherin und Sachbuch-Autorin Menschen dabei, sich selbst, ihr eigenes Unternehmen und ihr Leben klar zu führen und zu leiten. Das bedeutet auch, zu wissen, wer man ist, den eigenen Herzensweg zu kennen und an den Schwellen des Lebens klare und stimmige Entscheidungen zu treffen. Um ein Leben zu führen, das einem wirklich entspricht und zugleich eingebunden ist in ein größeres Ganzes.
www.sabrinagundert.ch

4 Kommentare

  1. …..oooh, liebe Sabrina…..DANKE für Dein feines Erinnern an:
    „…..und wir dürfen schauen, was uns zurück in den Körper bringt, denn hier wohnt die Weisheit….“

    ❤️ 💕 💞 🥰 ….wunderschööööön……wie sehr berührt mich gerade jene Passage Deines Textes…..bringt in mir Empfindungen ins Fließen…..

    Von Herzen zu Dir und zu Euch allen hier in diese kostbare Runde für’s RaumHalten,
    Dagmar
    Dagmar

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