Loslassen und Empfangen

Lesezeit 1 Minute –

Loslassen und Empfangen sind zwei Seiten derselben Medaille. Sie sind das Plus und das Minus, die der Fluss des Lebens zum Fließen braucht.

Loslassen und empfangen sind die zwei Hälften, die zusammen eine Einheit bilden. Eins sind.

Denn wie kann jemand, der im Jetzt steht und dessen Hände überfüllt sind mit Dingen aus der Vergangenheit, etwas empfangen, das er sich wünscht? Oder etwas, das ihn jetzt in seiner Entwicklung unterstützt? Seine Hände sind ja voll, vielleicht sogar verkrampft im Festhalten. 

Er muss es loslassen, wenn er dahin kommen will, was er sich jetzt wünscht. All das loslassen, was schon so schwer wiegt in den Händen, und dabei einen beherzten Schritt nach vorn gehen, um es hinter sich zu lassen. Ermöglichen, dass es fruchtbarer Boden wird.

Es riskieren und auch aushalten, mit leeren Händen dazustehen. 

Tief durchatmen und entspannen. Die andere Hälfte der Medaille wird sich bald zeigen, es braucht nur etwas, bis sie sich gedreht hat. 

Aber sie wird erscheinen, denn Loslassen und Empfangen sind eine Einheit.

Wie einatmen und ausatmen, Tag und Nacht.

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Melanie Ackermann
Melanie Ackermann

Melanie Ackermann – Autorin und Feinwesen. In Artikeln, Gedichten, Geschichten und in meinen Büchern schreibe ich über Sichtbares und Unsichtbares. Mit meiner Feder reise ich in die Welten, zwischen die Welten und darüber hinaus. Bisher habe ich zwei Bücher veröffentlicht: „Das blaue Buch der Weisheit“ sowie „Nirima – Das Licht überall“. https://melanieackermann.de/

3 Kommentare

  1. Liebe Melanie,
    Aus meinem eigenen Leben weiß ich, dass du vollkommen richtig bist und deine Worte stimmig. Gleichzeitig erkenne ich die Not derer, deren Nervensystem dem Überleben um jeden Preis dient.
    Am Kopf haben sie Ohren die hören und Augen die lesen, am Körper hängen Arme mit Händen die noch nie ausgreifen konnten, um FÜR SICH etwas zu nehmen. Zu sich zu nehmen. Von außen in ihr Inneres.
    Und wenn da nichts ist, was lasse ich dann los ?
    Wenn ich nicht weiß, – richtiger wäre: wenn mein Nervensystem es noch nie erfahren hat; was SEIN ist, dann gibt es nur noch Leben ( im halten ) und Tod ( im Loslassen)
    Unser Kopf , unser Denken ist eine unglaubliche Ressource, stimmt. Aber manchmal wird er ganz schön ausgetrickst.
    Etwas in mir will die Entlastung geben und die Erlaubnis, eben nicht erst loslassen zu müssen, sondern das DASEIN zu erkunden, um eine Idee zu bekommen, was überhaupt da ist. …
    Danke für Deine Worte, Wünsche, Wege.
    Herzgruß Monika

  2. Liebe Melanie,
    dein Text, er berührte meine augenblickliche Situation, denn “ ICH MUSS ETWAS LOS-LASSEN, “ das mich über 25 Jahre beglückte…Selbst JETZT wo ich diese Zeilen in die Maschine tippe, rollen parallel Tränen der absoluten Trauer über die Wangen…Vielleicht waren meine Hände überfüllt, vielleicht fehlt z.Zt. der ent-spannte Atem, der die Hände zum LOS-LASSEN einlädt, liebevoll unterstützt usw…
    Ein zu Ende gelesenes Buch klappt sich zu, wird in die Bücherwand gestellt – “ VORBEI…“
    Hier und Jetzt – ist es die Einladung, dem ÄLTER werden eine gänzlich “ NEUE FÄRBUNG “ zu geben und
    damit im FRIEDEN zu sein, zu kommen…
    Werde meine geballten Hände zum ÖFFNEN bewegen, und mir ist bewusst, dass jeder Versuch mit SCHMERZ verbunden sein wird…
    Vielen DANK für deine anregenden und motvierenden Worte –
    Viola

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