Von magischen Begegnungen und Seelenzauber
Menschen finden zu mir, manchmal auf wundersame Weise. Diese Momente sind meistens zart und leise und wie von Zauberhand geführt. Es sind diese Begegnungen im Alltag, an Straßenecken und Supermarktkassen dieser Welt.
Neulich hatte ich wieder so eine.
Beim eigenen Sammeln von Farben und Sommerzauber, mit tiefem Gelächter und in absoluter Leichtigkeit und Freude, endete mein Übermut und diese sommerlich laue Nacht in der Klinik. Die junge Assistenzärztin war trotz mitternächtlicher Schicht absolut herzlich. Ich bin es gewohnt, für mein Seelenflüstern direkt angefragt zu werden. Und auch bin ich es gewohnt, in scheinbar unbedeutsamen kurzen und fremden Begegnungen plötzlich wie Vermittlerin zu sein.
Ich empfange dann und streue es ein; Für mich ist es wie den Hörer abzunehmen und weiterzugeben, was dort gesprochen wird.
So lag ich da, lachend mit ihr und es rieselte aus mir heraus in sämtlichen Farben und Bildern und mit Gänsehaut für uns beide. Eine tief bedeutungsvolle Botschaft, dass sie zu Tränen gerührt ihre Arbeit unterbrach. Weil ich ihr in dem Moment alle Antworten auf die tiefen Lebensfragen gab, die sie seit Wochen traurig machen – ohne auch nur einen Ansatz davon zuvor ausgetauscht zu haben. Es war wie ein gezeichnetes Bild für sie. Die Erfüllung ihrer Träume in Bildern gesprochen, wie ein Konzept, das aus mir herausfloss. Sehr persönlich und sehr fein.
Für mich ist immer wie, als flüstere ich ganz zart aus euren Seelen und gebe Licht dorthin, wo ihr gerade keins seht.
Ohne meine Unachtsamkeit hätten wir nicht zusammengefunden. Und es war für einen Moment genau dies unser beider Gefühl, als habe dieser Unfall genau für dieses Seelenflüstern stattgefunden.
Wir, die wir alle auf diese Weise Menschen begleiten, wir kommen wie Undercover. Suchen erst uns selbst und bringen dann wie aus alldem Licht mit für eure versteckten Ecken, Sorgen und Ängste. Damit ihr euer eigenes Licht wiederfindet und Orientierungslosigkeit und Traurigkeit weichen können.
Wenn wir feststecken, sehen wir nichts vor lauter Dunkelheit. Es braucht dann ein Licht, das dir den Weg wieder weist.
Diese Nacht hatte etwas Magisches, für diese junge Assistenzärztin und auch für mich. Und für alle, die an diesem Abend dabei waren oder Teil durch das Erzählen wurden. Wir waren sammeln, für die langen kalten Wintertage, meine Cousine und ich. Und haben dann geteilt, was wir an diesem Abend an Leichtigkeit und Lebensfreude im Überfluss gefühlt hatten. Ich bin eine dieser Lichthelferinnen und es ist für mich in diesen Begegnungen immer wie, als bin ich hier, um diesen Zauber der eigenen Verbundenheit mit sich selbst, jedem zurückzubringen.
Dieses Licht, das wir alle in uns tragen und so viele haben vergessen, dass es immer bei ihnen ist.
Wenn du also das nächste Mal an einer Straßenecke wartest, dann schau dich einfach um und betrachte die Welt. Am Boden entdeckst du immer Herzen – aus Steinen, löchrigen Blätter, zertretener Kaugummis. Und dann lächle – zu dir, den Menschen und einfach in die Welt hinein. Denn du weißt nie, wer da gerade deinen Weg kreuzt und dieses Lächeln ihm ein ganz wichtiges Licht ist.
Impulse, Seelenflüstern & Zeit für Dich.
Von Herzen, Deine Jacqueline Christine Sohns
Liebe Jacqueline Christine.
Ich bin sehr berührt von deinem Artikel. Es hat so gut getan zu lesen, was mir schon seit langer Zeit immer wieder selbst passiert. Menschen erzählen mir einfach ihre Sorgen und Nöte, ohne das ich sie kenne. Ich höre einfach nur zu, sage eher wenig.
Sammeln in der Natur, wie ich es liebe. Meine Deko besteht fast nur aus Sachen, die ich finde, gerade so als ob sie für mich da hingelegt wurden. Ein stilles Danke an Mutter Erde und ich freue mich jedesmal aufs Neue. So war es auch beim lesen deiner Zeilen. Es ist das erste Mal, dass mich etwas gelesenes hier, eine tiefe Verbundenheit spüren lässt. Von Seele zu Seele, wünsche ich Dir noch viele Lichtvolle Momente und Begegnungen. Herzlichst Dagmar