KünstlerIn Grundeinkommen in Irland
Irland geht voran: Ab 2026 soll das Pilotprojekt Basic Income for the Arts (BIA) (zu Deutsch etwa „Grundeinkommen für die Künste“) dauerhaft fortgesetzt werden. Das gab Kulturminister Patrick O’Donovan 2026 bekannt. Die ca. 2.200 Teilnehmer des neuen dauerhaften Programms erhalten 325 Euro pro Woche, die monatlich ausgezahlt werden. Berechtigte Personen können sich ab September 2026 bewerben.
Das Pilotprojekt war im April 2022 von der damaligen Kulturministerin Catherine Martin als dreijähriger Versuch gestartet worden – als Reaktion auf die Pandemie und um Künstler*innen und Kulturschaffende finanziell zu stabilisieren. Von rund 9.000 Bewerber*innen konnten sich damals 2.000 über ihr Losglück und damit eine wöchentliche Zahlung von 325 Euro freuen. Zur Absicherung der wissenschaftlichen Begleitung wurde eine Kontrollgruppe von 1.000 Personen eingesetzt.
Mehrwert für die gesamte Gesellschaft
Die Unternehmensberatung Alma Economics in einer Kosten-Nutzen-Analyse des Pilotprojekts herausfinden, dass jeder investierte Euro 1,39 Euro gesellschaftlicher Mehrwert mit sich bringt. Damit entstehen über 100 Millionen Euro an sozialen und wirtschaftlichen Vorteilen.
Die Kritik am Programm kommt nicht etwa von Gegner*innen des Grundeinkommens, sondern von jenen, die mehr wollen. Oppositionspolitiker*innen wie Sinéad Gibney von den Social Democrats fordern, das Modell zu öffnen – nicht nur für Kunstschaffende, sondern auch für Gruppen, die oft finanziell unter Druck stehen: etwa Kleinbäuer*innen, Pflegekräfte, Alleinerziehende oder Menschen mit Behinderung.
Quelle und mehr hier: https://www.mein-grundeinkommen.de/magazin/kunst-grundeinkommen-irland
