Positive Drohnen

Drohnen sind in aller Munde und oft negativ besetzt. Der Robotiker Raffaelo D“Andrea meint: „Wie wir Drohnen nutzen, ist keine technische, sondern eine gesellschaftliche Frage.“ Bei der TED Conference stellte er suppentellergroßen Flugmaschinen mit vier Propellern gesteuert von präzisen Algorithmen vor. Er zeigt, wie so eine Maschine einen Besenstiel in der Luft balanciert, ein Glas transportiert, und wie vier Minidrohnen gemeinsam Ball spielen.

Zwei positive Fallbeispiele für die Nutzung: Lian Pin Koh konstruiert Drohnen für den Umweltschutz. 1500 US-Dollar kostet eines seiner Fluggeräte, die aussehen wie Modellflieger für Kinder, an denen er einfache Digitalkameras angebracht hat. Mit diesen hat er in Indonesien schon den Orang-Utan-Bestand gezählt, Wilderer aufgespürt und illegalen Holzschlag entdeckt. Alles für den Bruchteil der Kosten, die solche Nachforschungen im Dschungel kosten, wenn man eine Expedition losschickt, die sich ihren Weg durch das Dickicht bahnen muss.

Das andere Beispiel ist das Transportsystem, das der griechische Ingenieur Andreas Raptopoulos entwickelt hat. Eine Milliarde Menschen haben keinen Anschluss an ein funktionierendes Straßensystem. Für sie ist vor allem die medizinische Versorgung ein gewaltiges Problem. Mit seiner Firma Matternet hat Raptopoulos ein Netzwerk aus trichterförmigen Landestationen für Drohnen entwickelt, die über Distanzen von zehn Kilometern fliegen und eine Ladung Medikamente transportieren können. Müssen sie weiter, können sie an einer solchen Station eine neue Batterie aufnehmen. Sonst liefern sie an der Station die Medikament ab. Die Kosten sollen sich auf 25 Cent für den Transport von 2 Kilogramm Nutzlast über zehn Kilometer belaufen.

Mehr über die Conference hier.

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