Larzac – Aufstand der Bauern

Foto: arte

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Eine tolle Widerstandsgeschichte, die Mut macht: 1971 verkündet der damalige französische Verteidigungsminister Michel Debré den Beschluss der Regierung, die Militärbasis auf der südfranzösischen Hochebene Larzac zu erweitern. Die aufgebrachten Bauern organisieren sich und unterzeichnen einen Schwur, ihre Ländereien niemals zu verkaufen. Die Situation spitzt sich schnell zu, und der Alltag in Larzac wird schon bald von Armee und Ordnungshütern bestimmt. Doch um sich landesweit Gehör zu verschaffen, lassen die Bewohner der Region ihrer Fantasie freien Lauf. Die Protestbewegung schwillt rasant an und in ganz Frankreich werden Hunderte Larzac-Komitees ins Leben gerufen. Zusammenhalt und kollektive Intelligenzführt die Bauern von Larzac nach zehn Jahren Widerstand schließlich zum Sieg.

 

Die Protestbewegung von Larzac steht nicht nur für den Erhalt der Lebensgrundlage der Bauern, sondern auch für den Schutz von Biosphäre und Landschaft. Ein kurzer Streifzug durch das Larzac-Plateau genügt, um zu verstehen, warum sowohl alteingesessene Bewohner als auch Neuankömmlinge ihre Heimat nicht kampflos aufgeben wollten. Kaum ein sozialer Konflikt war so eng mit einem Landstrich verbunden und hat so viele Menschen angezogen.

Der Regisseur Christian Rouaud ((„Lip oder die Macht der Phantasie“) zeichnet in seinem Dokumentarfilm die Geschichte des Bauernaufstandes an den Originalschauplätzen nach, der nicht nur im Larzac auf Traktoren geführt wurde, sondern auch in Paris auf den Touristenschiffen der Seine oder mit einer Schafsherde unter dem Eiffelturm in.

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