Poesie: Das Gute denken

Foto: Elske Margraf

Foto: Elske Margraf


Tun, als ob es nichts
als satte Wiesen gäb.

Zaubertrank im Becher,
eine Weile stehen bleiben
und bis in die Zehenspitzen spüren,
wie die Erde trägt.

Den Himmel ahnen über mir, die Ewigkeit,
die kleine Weile wie ein Wassertropfen mittendrin.

Und danken, einfach so, für viele Dinge,
für die Menschen rund um mich.

Die Segel hissen,
Wind und Nacht begrüßen,
ohne Zaudern, ohne Zagen wissen:

Es wird gut –
denn nicht nur meine Kraft allein
ist das, was zählt.

morgenminutenZur Person: Die Schweizer Religionspädagogin Vreni Merz (1948-2011) war in der Aus- und Fortbildung von Erzieherinnen und Lehrkräften tätig. Für ihre poetischen Texte wurde die bekannte Autorin und Redakteurin der Zeitschrift „ferment“ mehrfach ausgezeichnet. Hier gehts zu weiteren Morgenminuten.

Sharing is Caring 🧡
Posted in Herzlichter Verwendete Schlagwörter:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Dein Kommentar wird nach der Prüfung freigeschaltet. Bitte beachte, Einschätzungen und Meinungen in Ich-Form zu formulieren und die AutorInnen zu wertschätzen. Nicht identifizierbare Namen (Nicknames), Kommentare ohne erkennbaren Bezug auf den Inhalt des Artikels und Links zu nicht eindeutig verifizierbaren Seiten bzw. zur Eigenwerbung werden grundsätzlich nicht freigeschaltet.