Facing Homelessness

facing-homelessness Rex Holhbein wurde von einem erfolgreichen ein Architekt zum Obdachlosen Anwalt. Nach 30 Jahren einer erfüllten Karriere in Seattle, in der er Millionen-Dollar-Häuser entwarf und zahlreiche Auszeichnungen gewann, brachte in ein Erlebnis auf diesen Weg.

Vor vier Jahren radelte Hohlbein zu seinem Büro Fremont. Als er ankam, sah er einen Mann schlafend auf einem Wagen mit einer Decke über den Kopf. Er stieg vom Fahrrad, tippte ihm auf die Schulter und lud ihn in sein Büro für eine Tasse Tee. Chiaka holte nach dem Tee aus seiner Jackentasche ein großes Bündel von etwa 25 Seiten 8×10 Kleingedrucktes raus – eine Kindergeschichte – und fragte, ob er sie vorlesen dürfe.

Hohlbein dachte, „Oh mein Gott, ich werde mir das für anderthalb Stunden anhören müssen.

Doch Chiaka liest nicht nur vor, er führt durch die Geschichte mit Gesang und Tanz. Hohlbein ist von seinem Talent überascht und bietet Chiaka an, in seinem Schuppen zu wohnen und zu arbeiten. „Es war keine große Sache das anzubieten, aber ich merkte sofort, dass ich hier etwas anstiess, das vielleicht größer war, als ich verstand.“

Am nächsten Morgen kam Chiaka in Holhbeins Büro und bat ihn nach draußen zu kommen. „Er zeigte mir eine ca. 7 m hohen und 4 Meter breiten Malerei einer Löwengöttin Frau, die wunderschön gemacht war“, erzählt Hohlbein. „Dieser Mann war wirklich ein Genie als Künstler.“

Chiaka verkaufte seine künstlerischen Arbeit für sehr wenig Geld – nur für Essen und Kunst. Hohlbein beschloss, eine Facebook-Seite für seine Arbeit zu erstellen und sofort meldeten sich Kaufinteressenten. So fing es an.

Eines Morgens, als Hohlbein die Facebook-Seite ckeckte, findet er einen atemberaubenden Kommentar von einer jungen Frau in Pittsburgh: „Oh mein Gott, ich glaube, ich habe nur unseren Vater gefunden.“ Dann kam eine weitere Anmerkung, „Chiaka, wir lieben dich bitte kommen Hause nehmen Sie Kontakt mit uns auf.“ Es waren Chiakas Tochter, Mutter und Schwester.

Chiaka erzählte Hohlbein, dass er vor zehn Jahren seine Familie wegen einer Krankheit verlassen hatte, mit der er nicht fertig wurde. Am nächsten Tag fuhren Hohlbein Chiaka zum Flughafen, um seine Familie wieder zu treffen. Es wurde ein sehr emotionaler Abschied. Die Geschichte hinterliess einen tiefen Eindruck Obdachlosen auf den Architekten: Auf dem Heimweg vom Flughafen begann ich zu weinen und beschloss, ich würde ein anderes Facebook-Site namens Homeless in Seattle beginnen, weil Chiaka mich aus den negativen Stereotypen über Obdachlosigkeit rausgerissen hatte.“

Auf der Website veröffentlicht Hohlbein schwarz-weiß Fotografien von Obdachlosen mit Beschreibungen über ihren Hintergrund, ihre Herausforderungen, Hoffnungen und Bedürfnisse. Darüber, das der Mensch und seine Geschichte öffentlich wird, bildet sich schnell eine Gruppe von Helfern für jeden Odachlosen, die Dinge, Geld und Zeit spendet und sich so neue Perpektiven auftun: Just say hi!

Und Holbein ist jetzt in seiner zweiten Karriere als Anwalt der Obdachlosen sehr glücklich: “One of the first things I told my wife when I started this was I have to be careful to try to think I’m going to fix anything. You start doing this for someone suffering on the street, whatever that part is, small or big and you quickly find out and, I know we all know this, but it’s so true that you’re the one being enriched by the moment. Its crazy physics, it’s something very beautiful.”

Facebook Page: Homeless in Seattle

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