Alles was geschieht ist richtig

Lesezeit 2 Minuten –

blume Phyllis Krystal: „Eine der häufigsten Ängste in der westlichen Welt ist die Angst, nicht gut genug zu sein. Perfektion ist zum Ziel unseres Lebens geworden. Nach Perfektion zu streben, ist aber eigentlich ein Buhlen um Anerkennung. Wir wollen, dass uns Autoritäten, die wir für klug oder besonders halten, loben. Wir klammern uns an das, was wir zu brauchen glauben, und machen uns damit abhängig von Menschen, Dingen, Orten – im Prinzip von allem, was für uns Sicherheit symbolisiert. Wir denken, wir seien sicher, wenn wir einen guten Job haben, eine gute Beziehung führen oder populär sind. Tatsächlich aber machen wir uns abhängig. Denn diese Art von Sicherheit ist zeitlich begrenzt. Wenn wir unser Glück darüber definieren, werden wir zwangsläufig enttäuscht. Wir müssen lernen, unsere Wünsche loszulassen und darauf zu vertrauen, dass das, was geschieht, richtig ist“.

Die Psychotherapeutin Phyllis Krystal hat laut ihrem letzten Website-Eintrag Im reifen Alter von 100 Jahren entschieden, zu ihren Wurzeln zurückzukehren, irgendwo in England.

phylliskrystal_150_01 2013 schrieb sie noch diese humorvollen Zeilen: „Ich bin kein Computer, bei dem man unmittelbar durch Druck auf die Taste eine Antwort erhält. Ich bin ein Mensch wie jeder andere auch. Aber ich bin fast 99 Jahre alt und nicht immer bei bester Gesundheit. Folglich kann ich Emails nicht immer umgehend beantworten, wie die meisten dies können. Darüber hinaus lebe ich allein und sorge für mich selbst und koche meine Mahlzeiten selbst.

Ich besitze keinen Computer und bin von anderen abhängig, welche die Nachrichten faxen, und manchmal werde ich buchstäblich mit Anfragen aus aller Welt bombardiert. Ausserdem gebe ich noch Seminare, Ausbildungsprogramme sowie Einzelsitzungen, wenn mir gezeigt wird, dass diese dringend benötigt werden.

Langjährige Erfahrung hat mich somit gelehrt, dass eine der wichtigsten Lektionen, die wir alle zu lernen haben, darin besteht, zu erkennen, dass der richtige Zeitpunkt von grösster Wichtigkeit ist.

Aber die Menschen auf der ganzen Welt sind in Eile und sollten dringend Geduld lernen, denn ´Geduld ist die einzige Stärke, die der Mensch braucht’, um Sai Baba zu zitieren.

Wie Ihr alle wisst, habe ich mehrere Bücher geschrieben, und ausserdem gibt es Tonaufnahmen, von denen es noch mehr geben wird.

Also, HÖRT SIE EUCH AN UND LEST DIE BÜCHER, DENN ICH WERDE NICHT EWIG HIER SEIN.“

die_inneren_fesseln_sprengen Hintergrund: Phyllis Krystal wurde in England geboren und studierte Religionswissenschaften und Psychologie. 1937 zog sie nach Los Angeles, wo sie eine Ausbildung in Jungianischer Analyse erhielt. In ihren Büchern verbindet sie auf faszinierende Weise uralte esoterische Erfahrungen und moderne Tiefenpsychologie. Das Buch Die inneren Fesseln sprengen ist der Klassiker zur Lösung von eingefahrenen Verhaltensmustern und falschen inneren Bindungen, den »unsichtbarenSchranken«, die uns umgeben. Denn sie hindern uns, das zu sein, was wir wirklichsind.

Sharing is caring 🧡
Gastbeitrag
Gastbeitrag

Viele wertvolle Gastautorinnen und -autoren unterstützen und schreiben für die newslichter. Informationen zu der jeweiligen Person finden sich am Ende des jeweiligen Artikels

2 Kommentare

  1. Also solche Überschriften ärgern mich wirklich. Ich sehe Ertrinkende im MIttelmeer nur wegen unserem Wohlstand, den wir auf Kosten anderer aufgebaut haben, Tiere gequält in nichtsnutzigen Versuchen, die nur der Pharmaindustrie nützen, eine fortgesetzte Ausbeutung des Planeten und alles Lebendigen zugunsten von Gier und Profitsucht …. eine endlose Reihe. Nichts davon ist richtig.
    Es wäre wirklich wünschenswert, wenn ihr von solchen absoluten Verallgemeinerungen Abstand nehmt. Das ist ja umgedrehtes Bildzeitungsgeschreibe. Man könnte vielleicht sagen: Versuche alles was dir geschieht als richtig und als Lernaufgabe zu akzeptieren. Und nichts anderes will Phyllis Krystal wohl auch ausdrücken.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert