Straßenbahnfahrerin rettet Diplomarbeit
Eine Straßenbahnfahrerin in Wien hat Katharina eine vorzeitiges Weihnachtsgeschenk beschert, in dem sie einen Stoffsack mit Laptop, Mappe und Diplomarbeit gerettet hat. Hier das Dankeschreiben: “Liebe Wiener Linien!
Mir wurde gestern von einer eurer Mitarbeiterinnen schon ein riesengroßes vorgezogenes Weihnachtsgeschenk gemacht!!
Ich bin gestern Nachmittag, nach einem Gespräch mit meiner Diplomarbeitsbetreuerin im 40er Richtung Herbeckstraße gesessen und in der Alseggerstraße ausgestiegen. Dort bin ich noch schnell zum Billa hineingehüpft und beim Rauskommen musste ich mit großem Schreck feststellen, dass ich nur noch eine Tasche um meine Schulter hatte, aber nicht mehr mein Stoffsackerl mit meinem Laptop und meiner Mappe mit all meinen Diplomarbeitssachen drinnen. Wo hatte ich sie nur liegen lassen?? Beim Billa? Gar nicht mitgenommen nach der Besprechung? Nein!! In der Bim??? Oh Gott!! Wo ruf ich da an?? Wie bekomm ich das jemals wieder??
In diesem Moment läutete mein Handy und die Fahrerin des 40er sagte, sie habe meine Tasche gefunden und gedacht, der Inhalt sei bestimmt sehr wichtig! Sie würde in 4 Minuten von der Herbeckstraße wieder runter fahren Richtung Stadt, ich solle einfach bei der Alseggerstraße auf sie warten!! Ich traute meinen Ohren nicht, und wusste gar nicht, wie ich ihr nur danken konnte!!! Sie gab mir meine Sachen mit einem kleinen Zettelchen und mein Tag war gerettet!! Ich möchte Sie nun bitten, Ihrer Fahrerin mit der Nummer 45813 nochmals vielen, vielen Dank von mir auszurichten!!!! Schön, dass es so hilfsbereite Menschen wie sie gibt!!”
Die Wiener Lienen posteten bei facebook zurück: Wir haben unsere Straßenbahnfahrerin Lucia Budschedl noch schnell nach ihrem Dienstende am Bahnhof Hernals erwischt. Sie kann die riesige Aufregung gar nicht so nachvollziehen: „Ich hab nur das gemacht, was Hunderte meiner KollegInnen auch gemacht hätten.“ Sie freut sich natürlich auch über die vielen positiven Rückmeldungen aber am meisten über die Freude von Katharina, die nun ihre Unterlagen wieder hat.
Das ist eine wunderbare Nachricht! Einer Kollegin ist das auch schon einmal passiert. Sie hatte die Diktathefte ihrer Schulkinder in der Straßenbahn, in einem Beutel liegen gelassen. Der Straßenbahnfahrer der Rheinbahn hat den Beutel nach Feierabend sogar in die Schule gebracht.Die Kinder konnten sich dann bei dem
Fahrer persönlich bedanken.
Als mein Sohn von einem Studienaufenthalt in Perth/Australien zurückkam hat er berichtet, dass viele Menschen sich am Ende der Fahrt beim Fahrer bedanken. Er macht das jetzt auch und sagt, dass es gut “ankommt”.
DANKE an alle Busfahrer, die uns jeden Tag durch den hektischen Verkehr sicher zu unserem Ziel führen.
Straßenbahnfahrerin rettet Diplomarbeit:
Toll, dass es so liebe, hilfsbereite Menschen gibt! Die Erleichterung von Katharina
kann ich mir sehr gut vorstellen, dass sie an ihre wichtigen Unterlagen auf diese Weise wieder kam! Der Schreck verwandelte sich in Freude! Wie schön!