Wie auf Erden

Foto: Wie auf Erden

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Die Fortsetzung des wunderbaren Films „Wie im Himmel“ kommt in die Kinos. „Wie auf Erden“ erzählt die Geschichte von Lena weiter, die nach dem Verlust von Daniel zurück ins Leben findet.

Für den Film versammelte Pollak den Großteil des bewährten kreativen Teams sowie der Finanzierungspartner. Gedreht wurde im Frühjahr und Sommer 2014 in der nordschwedischen Gegend um Boden und Luleå, der gleichen Region, in der bereits „Wie im Himmel“ entstand.
„Eine wundervolle Landschaft“, so Kay Pollak. „Es gibt tiefe Wälder, kleine Dörfer, unberührte Berge, Flüsse und Seen, Schneestürme im Winter und herrliches Grün im Sommer – alles, was eine echte „Saga“ braucht. Diese wilde Natur spielt im Leben ihrer Einwohner eine ganz normale Rolle. Gleichzeitig kann sie eine bestimmte Qualität im Menschen nähren: die Einstellung, dass alles möglich ist und du selbst es bist, der sein Leben in der Hand hat. Ich möchte zeigen, wie die Kraft unserer natürlichen Umgebung auch die Menschen prägt, die mit ihr verbunden sind.“

Interview mit Kay Pollack

Wovon handelt WIE AUF ERDEN?
Ich sehe meinen Film als lebensbejahende Erzählung über die transformierende Kraft von Liebe, Musik und Tanz. WIE AUF ERDEN zeigt einen wichtigen Ausschnitt aus der Lebensreise der weiblichen Hauptfigur Lena und ihren Kampf für einen Paradigmenwechsel bei den Dorfbewohnern.

Wer ist die Hauptfigur?
Die Handlung kreist um Lena, die von Frida Hallgren gespielt wird. Sie steht mitten im Leben und kämpft darum, mutig ihren Platz einzunehmen und ihn mit Selbstbewusstsein zu behaupten. Den alten patriarchalischen Strukturen sagt sie den Kampf an und setzt alles daran, ihren Traum zu verwirklichen.

Das Bild der Kirche in WIE AUF ERDEN ist das einer engstirnigen, selbstbezogenen und sogar repressiven Institution.
Spiritualität zu leben, ist das Bedürfnis und die Sehnsucht vieler Menschen. Welche Form das annimmt, sollte jedoch der individuellen Entscheidung überlassen werden. Wie andere Religionen bildet auch unsere Kirche ein Fundament für die Lebensanschauung. Sie besitzt aber auch sehr viel Macht, die entweder zum Guten oder zu seinem Gegenteil eingesetzt werden kann. Was Lena in meinem Film beweist, ist, dass sie die Macht über ihre eigene Spiritualität besitzt und damit über ihr eigenes Leben.

Hintergrund Kay Pollack
Knapp zwanzig Jahre hat es gedauert, bis sich Regisseur und Autor Kay Pollak nach seinem Film „Love Me“, der 1986 im Wettbewerb der Berlinale lief, wieder zurückmeldete. Denn Als „Love Me“ am 28. Februar 1986 in Schweden anlief, wurde der Premierminister des Landes, Olof Palme, nach dem Kinobesuch auf schockierende Weise ermordet.
Diese Tat traumatisierte Schweden und bewog Pollak zu der Entscheidung, sich vom Filmemachen abzuwenden bis er 2006 „Wie im Himmel“, ein bewegendes, humorvolles und musikalisches Meisterwerk ins Kino brachte. Es eroberte die Herzen des schwedischen Publikums wie im Sturm, und avancierte mit mehr als zwei Millionen Besuchern – bei acht Millionen Einwohnern – zu einem der erfolgreichsten Filme in Schweden überhaupt. Getoppt wurde das schließlich noch durch eine Oscar-Nominierung in der Kategorie „Bester ausländischer Film“.

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