OYA: Aufzeichnungen aus der Puppenhaut

Meine Lieblingszeitschrift Oya befindet sich in einem Tranformationsprozess, den ich gerne teile. Spiegelt er doch den Wandel, den so viele Menschen, Projekte und Unternehmen zur Zeit mehr oder weniger schmerzhaft durchleben. Nun ist das neue Heft erschienen und Matthias Fellner schreibt uns direkt aus der Puppenhaut.

„Seit zwei Ausgaben durchlebt Oya eine Art Metamorphose – wir haben unseren Zustand in der letzten Ausgabe wie einen Verpuppungsprozess beschrieben. Inzwischen beginnt einiges in der Puppe zu wachsen: Der bisher sehr kleine Kreis an Redaktionsmitgliedern erweitert sich, und erste Ideen, wie wir zukünftig Oya-Themen finden und Leserinnen und Leser zum Mitdenken einladen, nehmen Gestalt an.

Diesmal ist Oya besonders vielfältig, spielerisch und bunt geworden, auch wenn unser neues Titelbild Letzteres auf den ersten Blick womöglich nicht vermuten lassen mag. Anders als bisher fokussiert der erste Teil dieser Ausgabe nicht auf ein einzelnes Thema, sondern gibt der Vielfalt der neuen Impulse und dem Fragmentarischen Raum – wir spielen mit Bildern, bedeutungsschweren Textsträngen, leichten Assoziationen, Forschungsvorhaben. Darüber hinaus gibt es wie immer Neues aus den Rubriken Lernen in Freiheit, Leben in Gemeinschaft und Permakultur.

Eine Forschungsfrage, der wir uns in der aktuellen Ausgabe widmen, lautet: Wie lässt sich eine auf mehr Schultern als bisher getragene Oya künftig gemeinschaftlich finanzieren? Je tiefer wir dieser Frage nachgehen, um so komplexer erscheint der Lösungsweg. Noch haben wir ihn nicht gefunden, aber es gibt Zwischenergebnisse, die wir im Heft erläutern und mit einem Aufruf versehen, in Zukunft Oya gemeinsam zu ermöglichen.

Außerdem hat Oya Geburtstag: Fast auf den Tag genau vor sieben Jahren ist die erste Ausgabe in den Druck gegangen, und wir gehen mit unseren langjährigen Leserinnen und Lesern nun schon in den achten Jahrgang. Das sprichwörtliche verflixte siebte Jahr war für uns ein entscheidendes, herausforderndes, inspirierendes Jahr, in dem wir uns gefragt haben, wie wir uns als Redaktion mit der sich dramatisch wandelnden Welt in Beziehung setzen und das, worüber wir schreiben – Beispiele und Prinzipien eines »guten Lebens« – auch in unserer Praxis konsequenter verwirklichen können. Die Reise, auf die uns diese Fragen geschickt haben, gleicht einem Tauchgang in die Tiefsee oder in die Weiten des Alls – so kamen wir zu dem für Oya eher ungewöhnlichen Milchstraßen-Motiv auf dem Titel des aktuellen Hefts. Die nächsten beiden Frühlingsmonate bringen uns vielleicht wieder an die Oberfläche zurück – dessen werden wir uns in der folgenden Ausgabe im Mai gewahr werden.

Wir bedanken uns noch einmal für die vielen anregenden Kommentare und ermutigenden Briefe, die wir in den letzten Monaten erhalten haben, und sind gespannt auf die Rückmeldungen zu unserer ungewöhnlichen Ausgabe 42. Wir freuen uns über alle, die Oya gemeinsam mit uns in die Zukunft tragen wollen!“

Wie kann es weitergehen, hier der Aufruf OYA ermöglichen!

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