Nur noch gute Bücher, Filme, Nachrichten

Von Matthias Jackel. Ein Buchtipp? Ich sehe die Email einer Teilnehmerin meiner Keynote beim HR Summit in Wien letzten Donnerstag. Meine Antwort viel etwas länger aus, denn es geht um mehr als DEN Buchtipp:

…an dieser Stelle könnte eine lange Liste an Büchern stehen, die mich berührt und beeinflusst haben. Eines davon werde ich Ihnen auch gleich nennen. Doch vielleicht habe ich noch einen viel besseren Tipp.

Es geht nicht so sehr darum, ob ein bestimmtes Buch oder bestimmte Bücher in den Fragen weiterbringen, die ich in Wien thematisiert habe. Es geht eher um eine Grundhaltung der Achtsamkeit und des Bewusstseins bei allen (!) Medien, die wir für unsere persönliche Entwicklung nutzen.

Auf diese Weise ist es dann nicht mehr das eine Buch, dass mich weiterbringt, sondern der ständige positive Einfluss auf möglichst vielen Kanälen:

– Statt morgens schon den Fernseher einzuschalten lohnt es sich, in Stille und Präsenz den ersten morgendliche Tätigkeiten nachzugehen.

– Statt Serien zu schauen, empfehle ich gelegentlich auf „Serien“ wie TED.com umzusteigen. Eine ganze Welt an genialen Ideen.

– Statt im Fernsehen zu zappen und sich zwischen Filmen und Werbung zu verwirren, empfehle ich die bewusste Auswahl guter Filme als DVD oder Stream ohne Werbung und Unterbrechung. Ganz spontan z.B. Peaceful Warrior (oh, das muss ich auch mal irgendwann machen: Meine Liste genialer Filme)

– Statt im Auto das Radio einzuschalten, in dem ich die Musik hören muss, die die meisten hören und Nachrichten hören muss, die ich mir nicht ausgesucht habe, empfehle ich ebenso die Stille oder zumindest den Streaming-Dienst, in dem ich mir meine Musik aussuche, die mir gut tut.

– Statt Boulevard-Presse empfehle ich die Lektüre von Magazinen wie „Moment by Moment“ oder „Happiness“, die einen positiven Fokus erzeugen und inspirieren.

– Statt Nachrichten, die mit Angst arbeiten, empfehle ich Nachrichtendienste, die das positive in der Welt beleuchten und Lösungen mitpräsentieren, wie z.B. newslichter.de von Bettina Sahling oder perspective-daily.de

– In den sozialen Netzwerken empfehle ich radikal mit den „Freunden“ aufzuräumen, die negatives reposten. Facebook, youtube, Google und Kohorten sind da sehr clever, weil kein Interesse daran besteht, Links zu empfehlen, die dann nicht geklickt werden. Also beobachtet sie sehr genau, mit wem man sich verbindet, welche Posts man liest oder sogar teilt. Wer Videos shared, wo kleine Kinder beim Schaukeln auf die Nase fallen, muss sich nicht wundern, dass er von den berührenden Posts inspirierender FB-Mitglieder nie etwas zu Gesicht bekommt.

– Und statt reiner Unterhaltungsliteratur lohnt es sich natürlich auch, gelegentlich ein besonderes Buch in die Hand zu nehmen. Mein Buch aller Bücher? Ganz sicher weit oben dabei ist „…trotzdem Ja zum Leben sagen“ von Viktor Frankl.

Als Begründer der Logotherapie und Existenzalanlyse sowie einer der drei großen Wiener Schulen ist Frankl gleichzeitig nicht so populär wie Freud oder Jung. Weil er nach vorne gerichtet ist und der Mensch gefordert ist, selbst Verantwortung zu übernehmen. Hinführend zu einer seiner wichtigsten Aussagen: „Die ultimative Freiheit, die wir immer haben, ist die Wahl unserer Entscheidung, wie wir auf etwas reagieren“. Hier sehe ich eine gute Quelle zum Stärken auf der Reise zu innerem Frieden, innerer Freude und einer Liebe für das was ich bin ich was ich tue.

Zur Person: Matthias Jackel ist Motivationstrainer und Musik-Coach für Unternehmen. Seit 10 Jahren coacht er Führungskräfte und Unternehmen speziell mittels Musik. Seiner Überzeugung nach ist Musik ein wichtiger Schlüssel zur Bewältigung unserer Herausforderungen in der Gemeinschaft: „Ich habe gelernt und in meiner Arbeit umgesetzt, dass musikalisches Zusammenspiel Menschen in eine solche Gemeinschaft versetzt. Es ist eine perfekte Metapher für Führung, Teamarbeit und Kooperation und damit ein ideales Vehikel, um diese zu trainieren. Alle meine Projekte wurzeln in der Macht des Rhythmus und der Musik.“ Mehr hier.

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