Brot am Haken Crowdfunding


Brot am Haken steht für einfaches miteinander Teilen und Schenken von Lebensmitteln im Alltag. Bis 16.12.2018 sollen mindestens 10.000 Euro über die Crowd eingesammelt werden, um in München und über die Stadtgrenzen hinaus sichtbarer zu werden und für ein freundlicheres Miteinander in der Nachbarschaft zu werben.

Brot am Haken will Teilen und Schenken in der Gesellschaft fördern und sich dabei nicht nur auf die Bedürftigkeit im herkömmlichen Sinne beschränken. Eine 92-jährige Dame nimmt sich z.B. einmal pro Woche etwas vom Haken. Sie ist dankbar dafür, denn ihre Rente reicht nicht; ein Kaffee in einer Bäckerei ist für sie Luxus. Auf die Frage, warum sie nicht öfter kommt, antwortet sie bescheiden: „Es gibt noch andere!“

Damit von der Idee mehr Münchner und Münchnerinnen erfahren, hat der Verein um Initiator Michael Spitzenberger Mitte November eine Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform Startnext gestartet. Ziel ist es, mindestens 10.000 € einzusammeln um damit 100.000 Bäckertüten zu drucken. 1 Bäckertüte = 1 Mensch. 100.000 Bäckertüten = 100.000 Menschen. Mit dieser einfachen Rechnung will Brot am Haken e.V. seinen Bekanntheitsgrad steigern

Crowdfunding Link: www.startnext.com/einfach-freude-schenken

Die Aktion läuft noch bis zum 16. Dezember 2018. Beteiligen können sich alle Interessierte unter www.startnext.com/einfach-freude-schenken. Im Gegenzug für die finanzielle Unter- stützung gibt es ein Dankeschön wie bspw. Brotzeitbretter oder eine Bäckereiführung. Unterstützen lohnt sich also doppelt!

Über Brot am Haken

Die Tradition von Brot am Haken liegt weit zurück. Neapel ist Vorreiter: Schon seit den 1920er Jahren gibt es hier den „caffè sospeso“, der in vielen Bars hinterlegt werden kann. Ein ähnliches Konzept existiert mit Brot im Beutel bei Bäckereien in der Türkei: Dort ließ sich der Hamburger Bäcker Sören Özer inspirieren und machte 2008 aus dem Beutel einfach drei Haken. Der nächste, der die Idee ansteckend fand, war der Hamburger Design-Student Thilo Schinkel – und schrieb just seine Diplomarbeit darüber. 2015 stieß dann Michael Spitzenber- ger im Internet auf das Konzept und führte alles im gemeinnützigen Verein Brot am Haken e.V. in München zusammen.

Brot am Haken will das Schenken und Teilen in der Gesellschaft fördern und sich nicht nur auf die Bedürftigkeit von Mitmenschen beschränken. Der Grundgedanke ist die lokale Ge- meinschaft im Stadtviertel zu stärken. Menschen bereiten sich gegenseitig kleine Freuden und öffnen sich ihrer Nachbarschaft mit Gesprächen. Gleichzeitig wird mit den lokalen Betrieben eine emotionale Verbindung geschaffen. Die Philosophie „Teilen macht Freude“ soll be- stehende Hemmschwellen und eine mögliche Scham der Beschenkten aufheben.
Soziale Nöte im Kleinen und im Großen werden durch ein interessiertes Miteinander im Viertel etwas aufgefangen und eine lebendige und aufmerksame Nachbarschaft gefördert. Ein gelebtes Geben und Nehmen im Kleinen wird so zur Selbstverständlichkeit.

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2 Kommentare zu “Brot am Haken Crowdfunding
  1. Johannes Bauer sagt:

    Danke für dieses hilfreiche Projekt

  2. Pamina sagt:

    Und so geht`s: Du kaufst beispielsweise bei deinem Lieblingsbäcker um die Ecke zwei Brezen, nimmst aber nur eine mit. Der Bon für die Zweite wird dann als »Geschenk« an den Haken gehängt. Jeder kann sich dieses Geschenk vom Haken nehmen und gegen eine Breze einlösen. So einfach ist das. 🙂

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