Biodiversität für Artenvielfalt


Heute ist der Tag der Biodiversität. Nicht erst seit dem aktuellen Bericht der Vereinten Nationen über das massenhafte Artensterben ist bekannt, dass Biodiversität das probate und vielleicht einzige Mittel dagegen ist. Seit dem Jahr 2000 wird der 22. Mai als „Internationaler Tag der biologischen Vielfalt“ gefeiert. Er erinnert an den 22. Mai 1992, an dem in Nairobi Einigkeit über den Text des UN-Übereinkommens über biologische Vielfalt erzielt wurde. Dieses auch Biodiversitäts-Konvention (Convention of biological diversity – CBD) genannte Übereinkommen wurde im Rahmen der UN-Konferenz im Juni 1992 in Rio de Janeiro zur Signatur ausgelegt und trat am 29. Dezember 1993 in Kraft. Heute ist es mit über 196 Vertragspartnern eines der erfolgreichsten Übereinkommen der Vereinten Nationen.

Hauptanliegen der  Konvention ist der Schutz der biologischen Vielfalt der Ökosysteme, der Arten bzw. Populationen und deren genetische Differenzierung sowie ihrer Ressourcen. Das Übereinkommen verbindet Schutz und nachhaltige Entwicklung.

Ziele der Biodiversitäts-Konvention sind:

  • Erhaltung der biologischen Vielfalt
  • Nachhaltige Nutzung von Teilen der biologischen Vielfalt
  • Ausgewogene und gerechte Aufteilung der sich aus der Nutzung von genetischen Ressourcen ergebenden Vorteile

In Artikel 13 der CBD werden die Vertragsstaaten zudem aufgefordert, das Bewusstsein für die Bedeutung der Erhaltung der biologischen Vielfalt und das Verständnis für die dazu notwendigen Maßnahmen zu fördern. Dies soll durch eine Verbreitung der Thematik in den Medien und durch ihre Einbeziehung in Bildungsprogramme geschehen.

Was ist Biodiversität?

1,7 Millionen. So viele Arten von Lebewesen wurden bisher wissenschaftlich bestimmt. Doch es gibt noch viele mehr. Tatsächlich hat die meisten davon bis jetzt kein Mensch je gesehen. Insgesamt soll es auf der Erde etwa 14 Millionen Arten geben, die in den verschiedensten Ökosystemen zusammenleben. Artenvielfalt, Genetische Vielfalt und Vielfalt der Ökosysteme zusammen wird Biodiversität oder auch biologische Vielfalt genannt.

Eine hohe Biodiversität ist ein sehr großer Schatz: Je reicher die biologische Vielfalt, desto robuster ist das Ökoystem. Jeder Käfer, jedes Kräutlein, jeder Wurm spielt mit im grossen Natur-Konzert, lebt mit und dank der anderen und erfüllt seine Rolle im Kreislauf. Diese natürliche Vielfalt bedeutet Stabilität und Toleranz gegenüber Umweltveränderungen.

Biodiversität im Weinberg

Jeder Weinberg ist ein eigenes Ökosystem. Auch hier bedeutet eine hohe Biodiversität mehr ökologische Stabilität und weniger Probleme mit Schädlingen. Die industrielle Weinproduktion ist leider weit davon entfernt. Nur sehr wenige Tiere und Pflanzen können in einem Umfeld überleben, in dem giftige Insektizide, Fungizide, Herbizide und Kunstdünger eingesetzt werden. Selbst Bioweinbau ist oft reine Monokultur, Begleitpflanzen werden systematisch weggepflügt, zurück bleibt eine unwirtliche Rebenwüste.

116 Richtlinien-Punkte fördern die Biodiversität

Delinat und ihre Winzer gehen schon seit 1980 andere Wege. Die Anbaumethoden nach den 116 Punkten der Delinat-Richtlinien sind darauf ausgelegt, eine möglichst reiche und natürliche Biodiversität in den Weinbergen zu ermöglichen. Und das geht so: Die Grundlage ist ein gesunder Boden. Zwischen den Reben werden vielfältige Kräuter gepflanzt, um das Leben im Boden zu fördern. Der Stoffwechsel zwischen Wurzeln, Pilzen, Hefen, Bakterien, Würmern und Käfern bildet ein eigenes, sehr stabiles Ökosystem. Auch ohne Dünger gedeihen die Reben prächtig. Ein Gramm Erde eines Delinat-Weinbergs beherbergt über eine Milliarden Lebewesen. Um und im Weinberg wachsen Sträucher, Hecken und Bäume, die Lebensraum für Kleintiere, Vögel, Insekten, Spinnen und Mikroben bieten.

Diese Massnahmen machen Delinat-Weinberge zu stabilen Ökosystemen, in denen Reben deutlich robuster wachsen als in überdüngten Monokulturen. Die reiche Vielfalt stärkt die Pflanzen und verhindert, dass Schädlinge überhand nehmen. Lebendige und charakterreiche Weine Das hat nicht nur Vorteile für die Natur sondern auch für den Weingenießer: Ein Weinberg mit hoher Biodiversität ist die Grundlage für reichhaltige Trauben in bester Terroirqualität. Und aus den besten Trauben entstehen lebendige, genussvolle und charakterreiche Weine.

 

 

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