Rehkitzrettung per Drohne


Gerade die Mähmaschinen in der Zeit der Heuernte sind eine Bedrohung für die Rehkitze. Jedes Jahr sterben über 100.000 Rehkitze in Deutschland. Deswegen engagieren sich Landwirte, Bürger und inzwischen auch die Behörden für die kleinen Bambis, indem sie mit Drohnen vor dem Mähen die Felder durchsuchen.

Durch Wärmebildkameras werden die Baby-Rehe im Gras aufgespürt und später weggetragen. Denn die Kitze werden von ihrem Muttertier bevorzugt im hohen Gras abgelegt. Dort bleiben sie dann zusammengekauert und regungslos liegen, der Fluchtinstinkt ist noch nicht ausgebildet. Eine bewährte Strategie gegen Raubtiere; gegen Mähmaschinen ist sie hingegen tödlich.

Doch der Drohneneinsatz ist eine Rettung: «Dank unermüdlichem Engagement der Jäger ist es in einer knappen Woche bereits gelungen, 59 Rehkitze vor dem Mähtod zu retten», schreibt z.B. die Jagd- und Fischereiverwaltung des Kantons Appenzell Innerrhoden Anfang Juni in einerMitteilung.

Bis zu 10.000 Quadratmeter in fünf Minuten kann eine Drohne absuchen. Aufgrund der Infrarotkameras kommen sie bevorzugt vor Sonnenaufgang zum Einsatz, da zu diesem Zeitpunkt die Temperaturunterschiede am größten sind.

Seit drei Jahren setzen z.B. auch Rehkitzretter im Osnabrücker Land Drohnen mit Wärmebildkameras ein, um die Rehkitze vor dem Mähtod zu retten. Mittlerweile bitten immer mehr Landwirte sie um Hilfe. Aktueller Bericht im NDR

Auch hier zeigt sich einmal mehr, das moderne Technik auch Segen sein kann, wir müssen sie nur richtig einsetzen!

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