Lichtblicke: Weniger Waffen mehr Bäume

Lesezeit 1 Minute –

Zwei gute Nachrichten der letzten Woche: In Neuseeland wurden schon 9.000 Waffen zurückgegeben und in Äthiopien 354 Millionen Bäume gepflanzt. So kann es gehen!

Weltrekord im Bäume pflanzen

Vier Milliarden neue Bäume möchte Äthiopien in der Regenzeit zwischen Mai und Oktober 2019 pflanzen. Ein erstes wichtiges Etappenziel ist geschafft: Am ersten Montag im August hat die Bevölkerung des Landes offiziellen Schätzungen zufolge innerhalb von zwölf Stunden fast 354 Millionen neue Setzlinge in den Boden gebracht. Das Land hat sich einer einer Initiative von 19 weiteren afrikanischen Staaten angeschlossen, deren Ziel es ist, 100 Millionen Hektar wieder aufzuforsten. Laut Uno waren 35 Prozent der Fläche Äthiopiens bis Ende des 19. Jahrhunderts mit Wald bedeckt. In den Nullerjahren lag der Wert nur noch bei vier Prozent. (Quelle Spiegel Online). Die „green legacy“-Initiative von Ministerpräsident Abiy Ahmed möchte jeden der gut 100 Millionen Einwohner dazu ermutigen, in diesem Jahr 40 Bäume zu pflanzen.

Erfolgreiche Waffenrückgabe in Neuseeland

Ein zweites wunderbares Zeichen ist die Verschärfung der Gesetzte und der gelungene Waffenrückkauf in Neuseeland. Nach dem Attentat von Christchurch setzte hatte Regierungschefin Jacinda Ardern schnell das Verbot von halbautomatische Waffen durchgesetzt. Bis Ende 2019 haben die Bürger nun Zeit, ihre einst legal erworbenen Schnellfeuerwaffen abzugeben. Die Besitzer sollen mit bis zu 95 Prozent des ursprünglichen Kaufpreises fair entschädigt. Bislang sind nach Polizeiangaben mehr als 9000 Waffen zurückgegeben worden. Die gut 5000 Besitzer hätten dafür insgesamt 16,6 Millionen Dollar erhalten. Nach Schätzungen waren in Neuseeland 13 500 halbautomatische Waffen im Umlauf. Quelle SZ. Hoffentlich ein gutes Vorbild für die USA!

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Bettina Sahling
Bettina Sahling

Bettina Sahling ist die Gründerin und Hauptakteurin hinter dem Online-Magazin newslichter.de, das sich seit seiner Gründung im Jahr 2009 der Verbreitung positiver Nachrichten widmet. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, täglich inspirierende Geschichten und gute Nachrichten zu teilen, um den Lesern Hoffnung und positive Impulse zu geben.

8 Kommentare

  1. Ja, schöne Initiative, bin selbst gerade im Land! Dass überall die Plastiküberzüge der Bäume die eingepflanzt wurden in der Gegend rumschwirren ist ein kleines Detail das gern verschwiegen wird. Bei 4 Milliarden kann sich jeder vorstellen was das für ein weiterer Berg von Müll hier ist..in einem Land das eh schon genug Problem mit Müllbergen hat 🙁

  2. Der Berliner Agrarforscher Jonah Wedekind von der Humboldt-Universität
    Und tatsächlich muss man nur nachrechnen, um selbst Zweifel zu bekommen. Nach den offiziellen Zahlen wären 468 000 Bäume pro Minute gepflanzt worden.
    Schwerer als geschönte Zahlen wiegen allerdings ökologische Schäden, die solche Massenbaumpflanzungen anrichten können. Wenn man etwa die falschen Bäume am falschen Ort setzt oder dabei nicht auf die sozialen Gegebenheiten vor Ort achtet. Von früheren Großpflanzaktionen ist zudem bekannt, dass 40 Prozent der Setzlinge innerhalb kurzer Zeit eingehen, weil sie nicht umhegt werden. Vor zuviel Aktionismus beim Aufforsten warnt auch der Weltklimarat in seinem Berichtsentwurf zur Frage, wie sich die Landflächen durch den Klimawandel verändern. In der kommenden Woche soll der Bericht veröffentlicht werden.

    aus sz vom 2-8-18

    bisschen mehr realitycheck in eurer rosaheileweltblase wäre angebracht…

    • Ja ich habe den Artikel auch gelesen, der allerdings auch viel in könnte bzw. könnte nicht formuliert wird. Ja kritisch sein, aber doch ist es wichtig, überhaupt darüber machzudenekn und in Aktion zu kommen. Werde dranbleiben zu schauen ob es weitere Berichte gibt.

    • Lieber Andi,

      ja, ich finde es auch sehr wichtig, Nachrichten kritisch zu hinterfragen und zu überprüfen und es ist wichtig, dass es Menschen gibt, die offen aussprechen, wenn etwas nicht stimmt. Und genauso wichtig ist die Art und Weise WIE wir das tun!

      Diese Seite als „Rosaheileweltblase“ zu bezeichnen, beleidigt nicht nur diese wunderbare und wichtige Arbeit der newslichter… es beleidigt auch mich, weil diese Seite für mich so wichtig und wertvoll ist und ich viel daraus schöpfe!

      Daher wünsche ich mir sehr, dass wir kritisch sind und bleiben UND dabei achtsam und resprektvoll miteinander umgehen.

      Danke!… Johanna

      • Liebe Johanna, danke für Deine Zeilen – ja lasst uns alle zusammen achtsam und freundlich bleiben. Ich bin lieber Teil einer rosaheileweltblase, als einer schwarzseherweltblase, die gibt es schon genug 😉

  3. … gelesen in dem Newsletter von MICHAEL ROADS. Herzlichen Gruß, R.Rahmstorf
    “ (….) Doch ich erinnere mich, vor etwa 25 Jahren, als einer der ersten Klimawandelschockwellen durch Aust- ralien rauschte, wurden in in einer sehr kurzen Zeit Millionen von Bäumen von Tausenden von Menschen gep anzt. Einige Zeit später, so erinnere ich mich, erklär- ten ein paar Förster, dass von den Millionen von Bäumen, die in nur wenigen Tagen gep anzt wurden, nach sechs Monaten nur ein paar hundert noch lebendig seien. Keine Massen an Menschen ka- men, um die kleinen Bäume zu gießen, das Grass und Unkraut von ihnen wegzuzupfen – und das jede Woche. .( …) Es ist nicht die Anzahl der gep anzten Bäume, die irgendeine Bedeu- tung hat, es sind die Bäume, die ein Jahr später noch lebendig sind und gedeihen.

    • Gibt es dazu eine Quelle? Ich konnte leider nichts recherchieren. In der Natur pflanzen sich ja die Bäume auch selber aus und es überlebt die Anzahl, die überlebt. Und auch in der Forstwirtschaft wird ja auch nicht jeder Baum einzeln gehegt, das würde ja garnicht gehen….

  4. Liebe Bettina Sahling,
    als Quelle habe ich nur den Newsletter von Michael Roads,der 1x monatlich gesendet wird als deutsche Übersetzung seiner Gedanken auf facebook. Vielleicht mehr Informationen auf http://www.michaelroads.de (der Mann ist jetzt um die 80 und hat eine sehr inspirierende und berührende Entwicklung von einem Farmer in Australien bis zu einem modernen Weisheitslehrer gemacht;vielleicht kennst du das Buch „Der Junge ohne Schatten“?
    Es kann natürlich auch sein, dass in einem gesunden Wald bessere Bedingungen herrschschen als in einem Land, dass eine sehr ausgetrocknete Bodenfläche hat.
    Herzlichen Gruß
    Renate Rahmstorf

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