SoBaWi – Solidarische Bauwirtschaft

Solidarische Bauwirtschaft: ownworld.org

Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) kennen inzwischen schon viele, aber ein Bereich, der es auch dringend nötig hätte, ist das Bauen. Um diese Idee zu stärken, entwickelt sich gerade die SoBaWi – Solidarische Bauwirtschaft.

Logo ownworld.org

Dahinter steht u.a. Klemens Jakob, den ich auf dem Tiny Living Festival erleben durfte. Er hat ein Haus zum Selberbauen für ein selbstbestimmtes Leben erstellt und bezeichnet sich selbst nicht als Minimalist, sondern er genießt das Leben in seiner ownworld in vollen Zügen, ohne anderen zu schaden. Zusammen mit seinem Netzwerk treibt er die Idee der soldarischen Bauwirtschaft voran, um diese Ideen weiter zu verbreiten. Nachfolgend Auszüge aus seinem Blog:

SoBaWi – die Idee
Für ein gutes Leben benötigen wir eine materielle Grundgeborgenheit. Eine wichtige Komponente dafür ist ein gesunder und schützender Lebensraum. Die solidarische Bauwirtschaft unterstützt Menschen, die eingebettet in unsere natürlichen Kreisläufe, einen weltgerechten Lebensstil praktizieren wollen. Das heißt, dass sie nicht über ihre Verhältnisse leben möchten und nicht mehr an Ressourcen und Energie verbrauchen wollen, als bei einer gerechten Verteilung für jeden einzelnen auf unserer Erde vorhanden sind.
Ziel ist es, die Kosten für den Aufbau dieses Lebensraumes so niedrig wie möglich zu halten.

Was bietet die SoBaWi

– Vernetzung Gleichgesinnter und Initiativen
– Workshops / Vorträge

– KnowHow
o handwerklich
o rechtlich
o Bezugsquellen

– Kontakte zu Architekten, Vermessungsbüro, Statiker
– Handwerkliche Unterstützung
– Ausleihen von Werkzeugen
– zur Verfügung stellen von fertigen Plänen
– Finanzierungsideen

o direkt über den Verein

o Mietersyndikat
– Nachbarschaftshilfe
– Forum
– neue Projekte (Biomeiler, Biogas….)
– Blaupause für Anträge bei Gemeinden
– fairer Umgang mit unseren Ressourcen, mit unserer Mitwelt und mit uns
– Unterstützung eines modernen Menschenbildes: vom hilflosen Opfer zum kreativen Gestalter
– durch Unabhängigkeit und Autarkie zu echter Sicherheit

wie trägt sich die SoBaWi

– Mitgliedsbeiträge
– Spenden- Einbringen von KnowHow

Hintergrund Ownhome:

Foto: ownworld.org

3 Grundwerte:

  • Wahrnehmung- Bereits unsere Wahrnehmung ist ein kreativer Prozess mit dem wir uns und unsere Welt beeinflussen.
  • Solidarität – Indem wir uns als mit der Natur verbundene Wesen wahrnehmen handeln wir solidarisch.
  • Kreativität – Wir können durch unser kreatives Potential eine Welt gestalten auf der sich das Leben gesund und vielfältig entwickeln kann.

Das ownhome ermöglicht ein selbstbestimmtes Leben in gesunden und natürlichen Kreisläufen. Vollkommen autark und und unabahängig vom Strom- und Wassernetz bietet es allen Komfort für einen gesunden und nahahltigen Lebensstil.

Mehr hier.

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6 Kommentare zu “SoBaWi – Solidarische Bauwirtschaft
  1. Claudia Baro sagt:

    Was genau ist daran solidarisch?
    Es ist nur dem Marketing von „ownhome“ (das Unternehmen, was diese Häuser/Bausatz verkauft) förderlich diesen Begriff zu verwenden. Der Bausatz für den vermeintlich handwerklich begabten Kleinhäuslebauer. Nein, kein (regionaler) Handwerker wird wirklich daran verdienen. Auch die Leute mit Know How (Architekten, Statiker, Vermesser) dürfen als Unterschriften-für-die-Genehmigung-Dödels herhalten. Baugrundlösung? Jeder kümmert sich da um sich selbst; denn es gibt keine solidarische Nutzung von Baugrund. Das ist bei diesem Projekt genauso wie bei den vielen anderen Öko-Komfort-Zonen Tiny House Anbietern. Und – mal ganz ehrlich – auch die Newslichter-Hausprojekte gehören dazu. Es ist nicht solidarisch, es ist nicht neu, nicht kreativ oder schöpferisch; es ist einfach ein ökologisches Wohnen, dessen Know-How es schon seit mehr als 25 Jahren gibt.
    Beste Grüße von Claudia

    • Liebe Claudia, ich verstehe nicht ganz, was du meinst, auch bei der Solidarischen Landwirtschaft gehört ja der Hof bzw. das Land nicht den CSA-Mitgliedern, sonndern diese bezahlen, was sie dort beziehen quasi im Abo, damit der Hof finaziell besser planen kann. Die Soldarische Bauwirtschaft will keinesfalls selber Häuser bauen oder verkaufen, sondern Know-How bzw. auch Handwerker vermitteln. Wie der Macher Klemes Jakob sehr glaubwürdig erzählte, möchte er gerne seine Erfahrungen mit seinem ownhome weitergeben, an alle die es wollen. Der Begriff Soldarische Bauwirtschaft und wie er in diesem Bereich zu füllen ist, wird gerade auch noch erforscht. Ich weiß auch nicht, was du mit newslichter-Hausprojekte meinst? Das newslichter-Wohlwagen-Büro ist ganz klar eine Anschaffung des Unternehmens newslichter. Allerdings sind Tiny Houses in allen Formen für mich in vielerlei Hinsicht neu, kreativ und schöpferisch, wie ich gerade einmal mehr beim Tiny-Living Festival erfahren durfte 🙂

  2. Ralf S. sagt:

    Liebe Bettina, danke für diesen Beitrag. Ich habe schon Videos von Clemens Jakob gesehen und sein ownhome. Er ist für mich die Verkörperung eines engagierten und kreativen Gestalters für eine ökologischere Bau- und Lebensweise. Was unsere Gesellschaft heute braucht ist wieder zu entdecken, dass wir Beziehungswesen sind und wir uns wieder vom EGO zum WIR entwickeln dürfen.

  3. ABA sagt:

    Solawi, Sobawi, tatsächliche Solidarität war Jahrtausende land Überlebensbasis der Menschen – besonders auf dem Land. Nachbarschaftshilfe und Dorfgemeinschaft hieß das. War ein Bauer krank, halfen die anderen die Ernte einzufahren. Wurde ein neues Haus gebaut, half die Dorfgemeinschaft auch. Kinder wurden von Nachbarn betreut, war die Mutter krank usw. usw.
    Das war wahre SOLAWI, diese ist zerstört worden, ist für Profiteure nicht gewinnbringend.(in Schulen werden Staatsbürger erzogen wie der Staat bzw. seine Eliten sie will!). Das ist die Mähr vom „Individualismus“ in Wahrheit Schwächung durch Vereinzelung und der angeblichen „Freiheit“, die das Individuum hat. Die Freiheit, Minderwertiges ja sogar Schädliches mit Nachdruck zu konsumieren. Die Gesellschaft wird gerade mehrfach gespalten, gezielt und mit Berechnung.
    Mein Eindruck: Solawi Sobawi… Modeworte zur Vermarktung. Die wahre Gemeinschaft ist damit nicht herzustellen.

    • Ich erfahre, dass es immer noch Solidarität gibt, wie du sie beschreibst. Aber andere Formen der Gemeinschaft sind dazu gekommen, denn die Welt ist auch eine andere. Ich fahre gleich zu unserem Jahrestreffen der CSASOLAWI in Tangsehl und kann nur sagen, das ist gelebte Gemeinschaft jenseits von Mode oder Vermarktung…

  4. Saran. sagt:

    Tja Bettina&Team, Claudia,Ralf und ABA: SoLaWi kenne ich vom Mitmachen, funktioniert, wenn die Teilnehmenden sich verstehen. Bei der SoBaWi fehlt mir das Gemeinsame, was Claudia anspricht. Wichtig ist immer mehr neue Wege zu öffnen in unsere neue Welt. Jede(r) tut, was sie/er kann. In Respekt gemeinsam auf der Suche. Danke.

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