
Foto: Lyriktelefon
Poesie am Telefon vorgelesen
In Zeiten reduzierter sozialer Kontakte, in denen unsere Bühnen geschlossen sind, entdecken wir das Telefon als künstlerisches Medium wieder. Am Lyriktelefon lesen Schauspielerinnen und Schauspieler des Schauspiels Stuttgart Zuhörerinnen und Zuhörern live Gedichte vor. Der Fernsprecher imaginiert persönliche Anwesenheit. So werden die eigenen vier Wände zum Raum für Fantasien, ja zur Bühne.
Für das Lyriktelefon kooperiert das Schauspiel Stuttgart mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach, das im Literaturmuseum der Moderne die Ausstellung „Hölderlin, Celan und die Sprachen der Poesie“ zeigt. So stehen im Lyriktelefon Dichterin und Dichter im Vordergrund, deren Handschriften in Marbach zu sehen sind. Ab dem 21. Januar lesen Ihnen unsere Schauspieler*innen live Gedichte von Rainer Maria Rilke und Hilde Domin vor.
Weitere Folgen sind geplant mit Gedichten von Mascha Kaléko, Erich Kästner, Helga M. Novak, Gottfried Benn, Ivan Goll, Else Lasker-Schüler, Hermann Hesse, Robert Gernhardt, Hans Magnus Enzensberger, Günter Grass, Peter Rühmkorf und Jörg Fauser. Eine besondere Folge des Lyriktelefons wird Gedichte für Kinder präsentieren.
Von Montag bis Freitag, jeweils von 17 bis 19 Uhr ist das Lyriktelefon aktiv. Die Schauspieler*innen rufen Sie zum gebuchten Zeitpunkt an, um Ihnen eine Auswahl von Gedichten persönlich am Telefon vorzulesen. Buchen Sie einfach Ihren kostenlosen, zwanzigminütigen Time Slot.
Wie wunderbar ist das denn? Eine so schöne Möglichkeit, die Künstler / die Kunst zu unterstützen. Wo ich mich doch sonst oft so hilflos fühle gerade bei diesem Thema in Zeiten von Chorona. Danke sehr für diesen wunderbaren Impuls, liebe Bettina.
Ich hab gestern mich gleich eingebucht – Freude 🙂
Wer gern Gedichte mag.. in fb kann man unter meinem Namen meine Lyrik finden. Vielleicht gefällt das ein oder andere Gedicht ja.. Viel Freude beim Lesen ! LG Birgid Maren Vogel