Land Art: Diva
Die brasilianische Künstlerin Juliana Notari hat die bewegende Skulptur „Diva“, 33 Meter lang und aus Beton und Harz, hergestellt. Als Notari die Installation kürzlich enthüllte, sagte die Künstlerin, sie zeige eine Vulva und eine Wunde. Damit wolle sie die Beziehung zwischen Natur und Kultur in einer »phallozentrischen und anthropozentrischen Gesellschaft« infrage stellen.
Das Werk befindet sich auf dem Gelände einer ehemaligen Zuckerfabrik im Bundesstaat Pernambuco, die in ein Open-Air-Museum umgewandelt wurde. An ihrer Herstellung hat ein Team von 20 Handwerkern elf Monate lang gearbeitet.
Das Kunstwerk hat heiße Diskussion in den sozialen Medien ausgelöst. Über 25.000 Menschen hinterließen Kommentare zu Notaris Facebook-Post – darunter sowohl Unterstützer wie auch Kritiker des Werks.
Das Werk von Juliana Notari ist auch ein dezidiert politisches Statement, das sich der Haltung von Präsident Bolsonaro und seinen Anhängern entgegenstellt. Auch andere brasilianische Künstlerinnen und Künstler nutzen ihre Werke, um den weiblichen und queeren Körpern Sichtbarkeit zu geben, denen die ultrakonservative Regierung die Plattform gern verweigern würde. So zeigte das Künstlerduo Wagner/De Burca in ihrem Video „Swinguerra“ auf der Venedig-Biennale 2019 die queere brasilianische Tanzkultur.
Quellen und mehr:
https://www.spiegel.de/kultur/33-meter-lange-vulva-skulptur-loest-in-brasilien-konservativen-protest-aus-a-45b5a102-db72-48ba-a4da-69f2dba198cb
https://www.monopol-magazin.de/juliana-notari-viva-la-vulva
20 Handwerker 11 Monate lang? Ich finde, dieses Geld und/oder diese Energie hätte man sinnvoller investieren können, um Mädchen und Frauen zu unterstützen und zu fördern.
Kunst rechnet nicht in Handwerkergehältern und der Nutzen lässt sich auch nicht in Geld rechnen – alles ist wichtig, am wichtigsten das zu geben, was frau/man am Besten kann in Liebe.