Entdeckung: Alice Coltrane/Turiya sings Kirtan

Was für eine ersatunliche Entdeckung: Alice Coltrane Patin des spirituellen Jazz der 60er und 70er Jahre hat ein Album mit Kirtans hinterlassen.

Überwältigt vom Schmerz, den der viel zu frühe Tod ihres Ehemanns und musikalischen Partners ausgelöst hatte, suchte Alice Coltrane ab 1965 Trost und spirituellen Rat bei hinduistischen Gurus. Sie legte sich den Sanskritnamen Turiyasangitananda (“das höchste Lied der Glückseligkeit des transzendentalen Gottes”) zu und eröffnete in Kalifornien ein Meditationszentrum, um dort die indische Vedanta-Philosophie zu lehren.

Zwischen 1981 und 1994 nahm Turiya (so die Kurzform ihres neuen Namens) vier Musikkassetten mit Chants auf, die sie ausschließlich an Schüler/innen weitergab. Zu hören war sie in diesen Aufnahmen mit einem vielstimmigen Chor, Streichern und diversen anderen Instrumenten.

Als ihr Sohn Ravi Coltrane 2004 “Translinear Light”, das Comeback-Album seiner Mutter für Impulse! Records, produzierte, stieß er zufällig auf ihm unbekannte Tonbänder von der ersten Musikkassette mit dem Titel “Kirtan: Turiya Sings”. Er ließ diese bewegenden Aufnahmen neu mischen und mastern. Zur Feier des 60-jährigen Jubiläums von Impulse! Records erscheinen die Aufnahmen von “Kirtan: Turiya Sings” nun erstmals für ein größeres Publikum auf Doppel-Vinyl, CD und digital.

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2 Kommentare zu “Entdeckung: Alice Coltrane/Turiya sings Kirtan
  1. Brigitte sagt:

    Das berührt mich zutiefst…

  2. Yvonne Doritz sagt:

    Danke für diese wundervolle Geschichte und der Hinweis auf die Kirtans, die sie gesungen hat. So schnörkellos und echt.

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