Ich bin Pro-Aging

Jamie Lee Curtis facebook

Ein starkes Statement der Schauspielerin Jamie Lee Curtis: „Dieses Wort ‚Anti-Aging‘ muss gestrichen werden“, sagte sie. „Ich bin für das Altern. Ich möchte mit Intelligenz, Anmut, Würde, Elan und Energie altern.“

Curtis ist für ein Pro-Aging und möchte, dass der Begriff „Anti-Aging“ aus dem Vokabular der Menschen wieder verschwindet. Der Begriff stehe für eine angeblich magische Lösung für den Alterungsprozess und stellt das natürliche Altern als unerwünscht dar.

Curtis äußerte sich während des „Radically Reframing Aging Summit“ (Altern radikal neu gestalten“), der von Maria Shriver veranstaltet wurde. Dabei sprach sie über das Altern und darüber, dass wir uns mit dem Altern auseinandersetzen müssen, anstatt davon besessen zu sein, jung auszusehen.

Zu den weiteren prominenten Teilnehmern des Gipfels gehörten Goldie Hawn, William Shatner und Rob Lowe, aber auch Ärzte und Professoren. „Älter zu werden ist eines der größten Geschenke im Leben. Und gerade jetzt, mit den erstaunlichen Fortschritten in der Wissenschaft und im Bewusstsein, ist es ein wahrhaft wundersamer Moment, am Leben zu sein. Wie können wir also diese bemerkenswerte Gelegenheit nutzen, um unser gesündestes und freudvollstes Leben zu führen?“, heißt es in der Beschreibung der Veranstaltung. „Es ist an der Zeit, unsere Überzeugungen und kulturellen Annahmen über das Altern zu überprüfen… und vor allem, wie wir das Altern als eine Zeit entdecken können, in der wir unseren Sinn für Ziele, Freude und Bedeutung vertiefen können.“

Ps: Kurios ist, dass trotz des ambitionierten Themas auf der Webseite größtenteils wieder gestylte Fotos der TeilnehmerInnen zu sehen sind, welche die Ausrichtung eher konterkarieren… aber es ist ein guter Anfang!

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3 Kommentare zu “Ich bin Pro-Aging
  1. Was für ein Statement aus einer Welt, in der Frauen nicht altern dürfen, weil sie sonst nicht mehr gebucht werden.
    Ich habe nur ein einziges Mal kurz darüber nachgedacht, wie sich mein Alter wohl nach außen zeigt (wenn ich in mich hineinschaue, bin ich sowieso mindestens 2o Jahre jünger). Als eine Freundin ein Foto von mir machen wollte und mein Gesicht in den Fokus nahm, sagte sie mit einem Grinsen: „Na, dicht darf man aber auch nicht mehr zu nah heranzoomen!“
    Wir haben beide herzlich gelacht und damit war das Thema vom Tisch und aus meinem Kopf.
    Ich wünsche uns allen, dass wir so sein können, wie wir sind, ohne dafür als mutig bezeichnet zu werden!
    Bis dahin wünsche ich uns allen den Mut, mutig zu sein!!!

    Herzensgrüße
    Imke

  2. Miriam sagt:

    In meinen mittleren Jahren begegnete ich einer Frau, die mich und die ich tief berührte. Sie war nur zehn Jahre älter als meine Kinder. Unsere Begegnung war so tief, dass uns eine Liebesbeziehung selbstverständlich war. Auch wenn wir uns wunderten über den Umstand des Altersunterschieds. In unserer so nährenden gemeinsamen Zeit war ich gelegentlich tief erschrocken, wenn ich mein Gesicht im Spiegel sah – das junge Gesicht meiner Liebsten, mein Du, mein vis a vis hatte einen Bezugsrahmen gesetzt, der so anders war. Dieses Erschrecken, noch vor allem Denken o. Meinung, hat mir gezeigt, wie stark unser tägliches Sehen u. Erleben …

  3. Miriam sagt:

    … einen unbewussten inneren Bezugsraum gestaltet. Es ist so nährend u. wertvoll für uns alle, wenn wir uns wieder wahr nehmend mit der Wahrheit, Schönheit u. Fülle aller menschlichen Lebensalter verbinden. Unsere Begegnungen, Fotos, Bilder dürfen wieder lebendiger, echter, wahrhaftiger werden. Getragen von dem von Wim Wenders so fein beschriebenen liebevollen Blick. Unserer Herzaugen wie unserer Fotografien, Filme, Erzählungen, Vorstellungen.

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