Der 13te Wunsch: Zeit am Meer

Lesezeit 1 Minute –

Was war Dein 13ter Wunsch in dem Ritual in den Rauhnächten? Auf meinem letzten Zettel stand: „Zeit am Meer“ – und ich habe bis in den August gebraucht, um es dahin zu schaffen. Und dann hatten wir ein Traumwetter an der Ostsee und ich weiß wieder, dass für mich das Meer die höchste Heilung bedeutet.

Und ich erinnere mich an eines meiner Lieblingsgedichte von Erich Fried:

Meer

Wenn man ans Meer kommt
soll man zu schweigen beginnen
bei den letzten Grashalmen
soll man den Faden verlieren

und den Salzschaum
und das scharfe Zischen des Windes einatmen
und ausatmen
und wieder einatmen

Wenn man den Sand sägen hört
und das Schlurfen der kleinen Steine
in langen Wellen
soll man aufhören zu sollen
und nichts mehr wollen wollen nur Meer
Nur Meer

Zugabe: Willigrad

Auf dem Rückweg machten wir einen Zwischenstopp im Gut Saunstorf, das leider nicht für Spontangäste zugänglich ist. Aber wir trafen eine newslichter-Leserin und die gab uns den Tipp weiter nach Willigrad am Schweriner See zu fahren. Ein lauschiges Cafe im Garten, ein herrschaftliches Schloss im Buchenwald an der Steilküste vom Schweriner See gelegen. Nochmal aufatmen bevor es wieder zurück ins Wendland ging.

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Bettina Sahling
Bettina Sahling

Bettina Sahling ist die Gründerin und Hauptakteurin hinter dem Online-Magazin newslichter.de, das sich seit seiner Gründung im Jahr 2009 der Verbreitung positiver Nachrichten widmet. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, täglich inspirierende Geschichten und gute Nachrichten zu teilen, um den Lesern Hoffnung und positive Impulse zu geben.

7 Kommentare

  1. wie schön zu sehen, was aus dem schloß willigrad geworden ist. ich war 1992 mit 3 freundinnen in einem frauenprojekt am schweriner see. mit den fahrrädern haben wir diese unbekannte gegend erforscht. dabei kamen wir auch nach willigrad. damals hatte eine künstlergruppe das schloß besetzt und lebte und arbeitete dort. es schwebte ein wunderbar wilder, kreativer geist über diesem „projekt“ und jedefrau und jedermann waren willkommen. alles war anzusehen und zu beschauen und wenn du wolltest, konntest du mitarbeiten. großartige kunstwerke entstanden in dieser zeit.
    was wohl daraus geworden ist?

    • Das hat mich neugierig gemacht und ich habe mal gegoogelt. Sowohl auf der Webseite als auch auf Wikipedia wird der fragliche Zeitraum und die Nutzung durch die Künstler selbst nicht erwähnt. Irgendwie stimmt mich das ein bisschen traurig, den es klingt gerade schön und lesenswert was Du darüber geschrieben hattest…

      • tja 92 war der ausverkauf der ehem. ddr schon in vollem gange. und sie wollten vermeiden, daß investoren sich dieses, damals etwas heruntergekommene, objekt einverleibten. vision war, künstlern hier eine stätte zu bieten, an der sie arbeiten, ausstellen und sich austauschen konnten. es sollte auch eine gastronomie entstehen.

      • ebenso sollten interessiertemenschen dort kurse absolvieren können. sie fingen in eigenregie an zu renovieren und restaurieren. in schwerin besuchte ich eine gruppe menschen, die eine fabrik besetzten um dort zu wohnen, 1 kita eröffneten und kl. projekte gründeten. auch da ein enthusiasmus selbstbestimmt miteinander zu leben und zu arbeiten.

  2. bettina,
    ich habe andrea in 2 teilen geantwortet. ich hoffe, es ist richtig angekommen. wenn nicht, dann streiche es bitte. ich antworte dann erneut. danke

  3. Liebe Bettina,
    auf meinem 13. Zettel stand „WÄRME“. Auch ich war im August am Meer. Auf Amrum. Es war einfach Göttinnenlich. Ein Wetter, so wie ich es mir träumte. Sonne und Wärme pur. Dazu eine Vollmondin – rot aufsteigend über oder aus dem Meer. Einfach
    wundervoll und so nährend. Und Biodanza gab es auch noch. Einfach perfekt.
    Alles Liebe von Meike

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