Von innerer und äusserer Schönheit

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Von Brigitte Schäfers-Lutat. Vor ein paar Tagen war ich bei meinem Singkreis. Auf den Kissen und Stühlen saßen die Frauen. Alt und jung, mollig und schlank, gekrönt von Locken oder Seidenflaum. Und alle strahlten, leuchteten. Alle waren schön wie der junge Frühlingsmorgen. Was lässt diese geheimnisvolle innere Schönheit aufleuchten? Man entdeckt sie nach einer Liebesnacht mit dem Lieblingsmenschen. Nach dem Tanzworkshop oder einer Massage. Eine Schönheit, die durch herzenswarme Begegnungen entsteht. Eine Schönheit, die eher spürbar ist und jeden Menschen anziehend macht.

Diese Art Schönheit ist unsichtbar für den kalten Blick. Der kalte Blick ist unfähig sie zu erkennen. In meiner Beauty Branche und in der Zeit der Bildbearbeitung ist der kalte Blick allgegenwärtig. Wer jemals nachmittags Privatfernsehen geschaut hat weiß wovon ich rede. Wer Teenietöchter hat wahrscheinlich auch. Jede, die sich in der Kamera beim Homeoffice sieht sowieso. Lösungen zur Beseitigung von Defiziten sich schnell eingekauft und reichlich vorhanden. Es wird nie gut genug sein.

Das Phänomen ist im Märchen Sneewittchen gut beschrieben, die Königin bekämpft ihr schöneres Kind (ihr wahres Selbst) mit aller Macht. Es versteckt sich hinter den 7 Bergen und muß befreit werden.
Wie wäre die Geschichte wohl verlaufen wenn die Königin den gütigen Blick des (selbst)liebenden Herzens zugelassen hätte?
Warum hat sie es nicht getan?

Ich glaube, das jede von uns diese beiden Aspekte in sich trägt. Die Königin hat ein Recht auf ihr Bedürfnis nach äusserer Schönheit. Eine gepflegte Haut gehört dazu. Make up ist oft hilfreich um besonders schöne Stellen hervorzuheben. Ist der Mund nicht so toll dann sind es die Augen. Irgendwas hat jede. Soll sie es doch zeigen und strahlen lassen. Dann ist die Königin zufrieden.

Was braucht unser Sneewittchen um hinter den 7 Bergen hervorzukommen? Den liebevollen Blick der Königin. Erbarmen mit vermeintlichen Mängeln. Weise wissend das sie ohnehin nur einem vorgekautem angesagten „Schönheitsideal“ entspringen. Wenn die Kälte aus dem Blick weicht und eine fürsorglichen Geste sich dem Sneewittchen zuwendet kann diese ihren ureigenen besonderen Glow hinzufügen. Den gibt es in keiner Cremetube der Welt.

Wenn sie so Hand in Hand in die Welt gehen, die Königin und ihr Sneewittchen, dann werden sie auch in Anderen Schönes und Gutes erkennen. Herzenswarme Begegnungen entstehen, die Schönheit wächst und der Kreis schließt sich.

Mein Name ist Brigitte Schäfers-Lutat. In meiner langjährigen Berufstätigkeit als Dr. Hauschka Naturkosmnetikerin in Dortmund lernte ich viele Methoden und Präparate für die Schönheit kennen. Ich arbeite oft unkonventionell aber sichtbar wirksam. Nähere Infos gerne unter: www.torzurschönheit.de Tip: Im März findet ein neuer Workshop zur Gesichtsgymnastik statt.

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2 Kommentare zu “Von innerer und äusserer Schönheit
  1. Miriam sagt:

    Liebe Brigitte, heute finde ich Zeit, deinen Artikel zu lesen. Danke dafür! Das Bild der Königin, die MIT ihrem (inneren) befreiten Schneewittchen Hand in Hand geht gefällt mir. Stärkt mich. Schenkt mir eine Antwort auf eine lange in mir wohnende Ratlosigkeit. So wachsen Freiräume! Dank dir fürs Teilen. Herzlich, Miriam

  2. Liebe Miriam, es freut mich zu lesen das du wertvolle Inspiration gefunden hast. Alles liebe zu dir.

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