Sternennews: Slow down in Sicht

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Diese Woche stehen einige besondere Themen am Himmel. Zum einen gibt es einen Neumond im Widder, zu dem eine Kollegin von mir etwas schreiben wird, meine Aufmerksamkeit liegt woanders: Die Sonne wechselt am Donnerstag in ein neues Tierkreiszeichen (Stier) und Merkur legt am Freitag mal wieder einen Rückwärtsgang ein, ebenfalls in Stier. Zeit, genauer in sich hineinzuhorchen.

Das Schöne ist jetzt, dass die Natur förmlich aus allen Nähten platzt. Was nicht heißt, dass wir es auch tun. Viele klagen in dieser Zeit gerne noch über Müdigkeit und Erschöpfung. Eine Freundin sagte sogar, sie laufe oftmals sogar noch Ende April noch im „Winter-Betrieb“. Andere hingegen sagen von sich, sie seien eigentlich ganz fit. Trotzdem sprechen die Schatten unter den Augen und müde Gesichtszüge oftmals eine andere Sprache. Da eignet sich die Stier-Zeit im April und Mai (20.4.-20.5) perfekt für eine kleine Bilanz: Spüren Sie doch mal in sich rein, wie es Ihnen gerade wirklich geht. Wo würden Sie sich auf einer Skala von 1 bis 10 einreihen? Die Eins steht für „groggy“, die Zehn für „Ich bin super drauf!“

Vielleicht haben Sie gerade gedacht: „Na ja, geht schon …“, oder: „Muss halt, weil …“, oder auch: „Eigentlich geht´s mir schon besser als noch vor ein paar Wochen“. Psychologen nennen das den Bagatellisierungsmodus. Der uns sicher mal kurz über die Runden bringen kann, der auf Dauer aber auch nicht dazu führt, dass es uns wieder besser geht.
Gerade solche Sätze sind Ausdruck davon, dass jemand seine Erschöpfung nicht wirklich wahrnimmt. Oder meint, keine Zeit dafür zu haben, sich darum zu kümmern. Wer sich seine Erschöpfung aber nicht ehrlich eingesteht, der kann daran nichts ändern und wundert sich dann, weshalb er einfach nicht in die Pötte kommt.

So geht es wieder aufwärts: langsamer machen!

Und wie kommen wir nun wieder am besten zu Kräften? Hier könnten wir uns beim Stierzeichen etwas abschauen. Es steht unter anderem für die Langsamkeit, für Genuss und für die Hinwendung zum Körper.

Machen Sie da, wo Sie können, mal halblang. Gelegenheiten dazu haben wir alle, ganz egal wie knapp die Zeit ist: Trinken Sie zum Beispiel nach der Arbeit erstmal in Ruhe etwas Warmes, bevor Sie noch dies und das erledigen. Gehen Sie zu einer Massage, gönnen Sie sich ein faules Wochenende. Setzen Sie sich auf eine Bank, mit dem Gesicht zur Sonne. Und nehmen Sie die magische Pille, die uns allen wieder zu Kräften verhilft: raus in die Natur!

Je mehr Muse und Ruhe Sie sich jetzt gönnen, umso mehr werden Ihre Kräfte zurückkehren. Das heißt nicht, dass Sie nichts tun sollen. Nur hat der Fuß auf dem Gaspedal grad nichts zu suchen :-).

Druck bewusst abpuffern

Letzteres ist besonders wichtig, weil wir die ganze Woche über einen besonderen Druck verspüren könnten, einen Druck, der entweder von außen, von jemand anderem kommt oder unter den wir uns selbst setzen. Die Sonne macht nämlich gleichzeitig einen Spannungsaspekt zum PLUTO im Wassermann.

Eine Sonne-Pluto-Verbindung bringt den Anspruch mit sich, eine bestimmte Vorstellung (Pluto) in Handlung (Sonne) umzusetzen. Das ist keine von Hause aus schlechte Planetenverbindung, nur lässt sie uns gerne übers Ziel hinausschießen. Entweder erleben wir, dass wir möglichst reibungslos für jemand anderen funktionieren und dessen Erwartungen erfüllen sollen oder wir selbst setzen uns unter Druck, weil wir an uns bestimmte Ansprüche stellen.

Achten Sie also diese Woche – und ganz besonders ab Donnerstag – verstärkt darauf, wo Druck entsteht. Denn eigentlich will die Sonne im Stier es langsam angehen lassen, andererseits will Pluto, dass eine Idee, eine Vorstellung, ein Plan realisiert wird. Es geht beides, wenn Sie darauf achten, zu Erledigendes in einem gemächlichen Tempo anzugehen und sich nicht zu hetzen.

Merkur wird rückläufig!

Es ist mal wieder so weit 😊, Merkur, ein ziemlich „kleiner“ Player am Himmel, bringt wahrscheinlich für eine gewisse Zeit mal wieder so einiges durcheinander. Denn er bewegt sich von der Erde ausbetrachtet „rückwärts“ und zwar vom 21. April bis 15. Mai. Diesmal im Tierkreiszeichen Stier.

Viele klagen gerne darüber, wenn der Merkur seinen Rückwärtsgang einlegt. Weil da das eine oder andere im alltäglichen Ablauf stottert, zumindest nicht so läuft, wie man es erwartet: Wo ist bloß der Schlüssel, wieso ist ein wichtiges Dokument plötzlich von Computer verschwunden und warum macht der Drucker schon wieder Zicken? Eine Verabredung wird vergessen oder man steht am falschen Ort, man kauft etwas, das einem zuhause dann gar nicht mehr gefällt.

Man könnte ohne Ende aufzählen, welche dummen Dinge unter einem rückläufigen Merkur passieren. Oft sind es Kleinigkeiten, die sich entweder zu einem anderen Zeitpunkt dann wieder von selbst einrenken oder die man mit einem „naja, dann ist das halt so“, abhaken kann.

Was wird geraten, wenn der Merkur rückläufig ist? Setzen Sie Ihre Unterschrift nicht unter sehr große und lebensverändernde Entscheidungen. Das muss natürlich jede/r selbst entscheiden, was „groß“ ist und was nicht. Wenn es möglich ist, sollte man technisches Gerät besser während der Direktläufigkeit kaufen und wenn Sie verreisen, dann rechnen Sie eben die eine oder andere Verzögerung ein. Sie und ich haben schon Dutzende Rückläufigkeitsphasen mitgemacht und es gibt uns immer noch.

Statt irgendetwas zu befürchten, wäre es viel bessern, wir nutzen diese Phasen zu unserem Vorteil. Beispielsweise zum Aufräumen, zum Unterlagen sichten, zum Bücher entsorgen. Auch alles, was zum Stier-Zeichen zählt, kann jetzt einer sorgfältigen Überprüfung unterzogen werden. Haben Sie irgendwelche Abos, die Sie kündigen könnten? Sparverträge, über die Sie mal nachdenken müssten, ob sie weiterlaufen sollen, und wie sieht es so mit Ihrem Geldausgabeverhalten aus, wo sind da die Löcher?

Wann haben Sie das letzte Blutbild machen lassen? Wie sieht es mit einer Ernährungsumstellung aus? Aber auch Ihre Wohnung kann nun einer gründlichen Reinigungsaktion unterzogen werden, seien Sie gespannt, was sich da vielleicht findet, was Sie schon länger vermissen.

Sie sehen, den rückläufigen Merkur kann man ganz wunderbar nutzen, Bestehendes zu überprüfen, sich von dem einen oder anderen Gegenstand zu verabschieden und klar Schiff in seinen Unterlagen zu machen.

Foto: Sylvia Grotsch

Zur Person: Sylvia Grotsch ist Diplom-Psychologin, Astrologin und Coach seit 1984. Drei- bis fünfmal die Woche finden Sie Nachrichten von ihr auf ihrer Facebook-Seite . Mehr über ihre Beratungen und Kurse stehen auf ihrer Webseite mit Blog www.astromind.de. Oder abonnieren Sie ihren Newsletter. http://www.astromind.de/newsletter-astrologie.html.

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3 Kommentare zu “Sternennews: Slow down in Sicht
  1. Himmelsfeder sagt:

    Mittlerweile freue ich mich auf den rückläufigen Merkur, weil ich ihn gut nutzen kann und ihn schon mit einplane. Es ist, als ob es für bestimmte Dinge dann kosmischen Rückenwind gibt, und hinterher ist an einigen Stellen „klar Schiff“. Also so gut es geht mit dem Strom fließen und nicht mit dem Kopf, der trotzdem dieses oder jenes erreichen wollte. Noch mehr in sich hinein horchen, was gerade geht, was nicht, was unterstützt wird, was nicht.

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