Vollmond in Waage: Was wünsche ich mir von einer Beziehung?

Unsere schönen Lichter, Sonne und Mond stehen sich am 06.04.2023 um 06:34 Uhr auf 17 Grad zum Vollmond in der Waage gegenüber. Werde still und lausche mit allen Sinnen, was Sonne (das Bewusstsein) und Mond (das Unbewusste) Dir zukommen lassen. Diese Mondin wirft ihr leuchtendes Licht auf unsere Beziehungen. Unverarbeitete Geschichten könnten noch einmal sehr schmerzlich bewusst werden – Heilung ist möglich!

Vollmond in der Waage – die Zeitqualität

Seit wir durch die kosmische Spalte und das Portal der Frühlings-Tagundnachtgleiche am 20.03.2023 gegangen sind, nachzulesen im Beitrag zum Neumond im Widder, steht uns eine hochgradig energievolle Kraft zur Verfügung.
 Mit dem Vollmond in der Waage darf jetzt in Balance gebracht werden, was vorher im Ungleichgewicht war. Sind wir ausgeglichen und fühlen uns in unserer Mitte, können wir kraftvoll nach vorne gehen und alle inneren und äußeren Hindernisse aus dem Weg räumen. Die Träume und Sehnsüchte, die während der Zeit der Fische in uns Gestalt annahmen, dürfen nun in die Welt gebracht werden. Steht die Sonne im Widder sind wir bereit, spontan Dinge zu tun, die uns normalerweise schlaflose Nächte kosten. Wenn nicht jetzt, wann dann sind wir so angstfrei und risikobereit, um neue Reviere und Räume zu erobern?

Letzte Chance: Für persönliche Entwicklungen und Veränderungen sind die kosmischen Tore noch bis zum 21.04.2023 sperrangelweit geöffnet! Bis dahin wandern die Planeten vorwärts, bevor dann Merkur seine rückwärtige Schleife am Himmel dreht.

Vollmond in der Waage – die Vollmondbotschaft

Bist Du feinfühlig, dann wirst Du diese Vollmond-Energie als besonders intensiv wahrnehmen. Nur kurz nach dem verheißungsvollen Treffen von Jupiter und Chiron am 12.03.2023 folgt nun dieser Vollmond. An der Seite der Sonne befinden sich Chiron, der uns auf alte Verletzungen aufmerksam macht sowie Jupiter, der unsere Wachstumskräfte fördert. Die Verbindung von Chiron und Jupiter zeigt einen neuen Heilungszyklus an!

Einmal im Jahr haben wir mit dem Vollmond in der Waage diese wundervolle Gelegenheit, intensiv an unseren Beziehungen zu arbeiten. Denn rund um diesen Vollmond spüren wir ganz besonders, was und wo es nicht rund läuft, wo es knirscht und wann die eigenen Bedürfnisse zu kurz kommen. Der Waage-Mond ist diplomatisch, auf ein faires Miteinander bedacht, während die Widder-Sonne Authentizität mehr schätzt als ein feines Taktgefühl. Das Zeichen Widder hat vor allem Selbstbehauptung im Sinn und symbolisiert das „Ich”. Während das Zeichen Waage immer bereit ist, Kompromisse einzugehen, für ein harmonisches „Wir”. Der Vollmond in der Waage beleuchtet genau diesen Konflikt, damit wir ein Gleichgewicht finden: zwischen der Erfüllung der persönlichen Bedürfnisse und der aufmerksamen Beachtung der Bedürfnisse unseres Gegenübers. So könnten sich jetzt plötzlich alle kleinen und großen Verletzungen schmerzhaft bemerkbar machen, die wir sorgfältig mit dem Schleier der Scheinharmonie unter Schach gehalten haben.

Giftige Scheinharmonie

Auch wenn wir kein Fan von lauten Streitereien sind, ist eine Scheinharmonie trügerisch und auf Dauer giftig. Manchmal bringt nämlich erst ein gepfefferter Wutanfall die lang ersehnte Lebendigkeit zurück ins Miteinander und lässt den Zuckerguss aufbrechen, der über alle kleinen und großen Enttäuschungen gepinselt wurde. Das zu erkennen, stärkt das Selbstwertgefühl und balanciert das Gefälle in der Beziehung wieder aus. Sich Liebe durch Selbstverleugnung verdienen zu wollen, funktioniert nun mal nicht. Es führt stattdessen schnurstracks in die Ent-Täuschung – und zwar auf beiden Seiten!

Die unumgängliche Notwendigkeit in jeder Beziehung ist: sich auf Auseinandersetzungen einzulassen, klare Stellung zu beziehen und das Risiko einzugehen, dass daraus ein unangenehmer Konflikt entstehen könnte, welcher für uns einen Sympathie- oder Liebesverlust bedeutet. Deshalb weichen wir lieber aus, in eine gefällige Überangepasstheit, machen faule Kompromisse und tun so, als wäre alles tipptopp in Ordnung, um dann in einer Scheinharmonie zu landen. Wir alle haben es verdient, wirklich gemeint zu sein, doch dafür müssen wir uns wahrhaftig zeigen!

Bindungstrauma aus der Kindheit

Wir sehnen uns nach liebevollen, nährenden, erfüllenden Beziehungen. Doch meistens haben wir ganz schön zu kämpfen, weil es noch offene Themen gibt, die aus der frühen Kindheit stammen. Damals waren wir auf die liebevolle Fürsorge unserer Bezugspersonen angewiesen und total abhängig. Als Baby konnten wir uns nicht selbst beruhigen, ernähren, wärmen etc. Es bedeutet Stress im frühkindlichen Organismus, wenn es darum geht, Bedürfnisse erfüllt zu bekommen, wie Hunger und Durst oder auch Wärme und Geborgenheit. Bestenfalls wird dieser Stress, der da entsteht, durch aufmerksame, fürsorgliche Eltern oder Bezugspersonen gemildert und das Nervensystem beruhigt sich. Damit ein kleines Wesen sich rundum sicher und geborgen fühlt und einen gesunden Selbstwert entwickeln kann, müssen die Grundbedürfnisse erfüllt sein: Körperkontakt, feinfühlige Berührungen und Kommunikation, liebevolle Ansprache, Geborgenheit, ein heiteres Umfeld und offene Zugewandtheit. Doch wenn das kleine, hilflose Wesen ganz andere Dinge erlebt, wie zum Beispiel allein gelassen wurde, ungeduldig bis aggressiv behandelt wurde, dann bleibt das Kind mit diesem tatsächlich lebensbedrohenden Stress alleine, was weitreichende Folgen hat, die sich auf heutige Beziehungen auswirken.

Die Schwarze Pädagogik

In meiner Kindheit in den 60er Jahren gab es noch die Schwarze Pädagogik, die Erziehungsmittel wie Gewalt, Einschüchterung und Erniedrigung verwendet hat. Es ging darum, das Verhalten des Kindes einseitig an elterliche Bedürfnisse anzupassen. Damals habenKinderärzt:innen sogar empfohlen, Babys einfach schreien zu lassen, weil das die Lungen stärke… Vernachlässigung ist tatsächlich eine der schwersten Traumatisierungsformen. Fehlende Beruhigung ist etwas, was sich verdammt tief ins Nervensystem eingräbt. Und natürlich sind auch unberechenbare, bedrohliche Eltern und Erfahrungen von Gewalt traumatisierend. Der Heilungsweg ist lang und schmerzhaft, doch er lohnt sich.

Bücher zum Thema Trauma und Heilung

Alice Miller: Am Anfang war Erziehung
Alice Miller: Du sollst nicht merken
Thomas Hübl: Kollektives Trauma heilen – Persönliche und globale Krisen verstehen und als Chance nutzen
Peter Levine: Sprache ohne Worte

Die Verachtung und Verfolgung des Lebendigen, Kreativen, Emotionalen im Kind und im eigenen Selbst durchziehen so viele Bereiche unseres Lebens, daß sie uns kaum mehr auffallen. Mit verschiedener Intensität und unter verschiedenen Sanktionen, aber fast überall findet sich die Tendenz, das Kindliche, d.h. das schwache, hilflose, abhängige Wesen so schnell wiemöglich loszuwerden, um endlich das große, selbständige, tüchtige Wesen zu werden, das Achtung verdient. Begegnen wir diesem Wesen in unseren Kindern wieder, verfolgen wir es mit ähnlichen Mitteln, wie wir es mit uns bereits taten, und nennen das Erziehung. – Alice Miller

Ein Moment der Heilung

Ehren wir diese Zeit rund um den Vollmond als einen heiligen Raum, in welchem tiefe Heilung stattfindet. Indem wir bereit sind, alte Verletzungen zu heilen und Glaubenssätze loszulassen, wandeln wir etwas in uns. Dadurch verändert sich langfristig die Art und Weise, wie wir uns selbst und unser Leben wahrnehmen. Dieser Prozess eröffnet ungeahnte Möglichkeiten: wir sind verbunden mit einer Kraft, die uns vorher nicht zur Verfügung stand. Wie schön, dass sich Jupiter unterstützend an der Seite von Sonne und Chiron befindet und uns das Selbstvertrauen schenkt, das wir brauchen, um alles auf den Tisch zu packen, was so nicht stimmt. Das Geschenk? Wachstum, Fülle, Entfaltungsmöglichkeiten – solo und zu zweit.

Ein astrologisches, alljährliches Highlight findet am 12.04.2023 statt: die Sonne trifft auf Jupiter. Das stimmt optimistisch, schafft Bewusstsein für neue Möglichkeiten und füttert das Selbstwertgefühl!

Vollmond in der Waage – Fragen zur Selbstreflexion

  • Welche Beziehungen bringen das Beste in mir hervor?
  • Wieviel Freiheit brauche ich, um mich ganz und gar einzulassen?
  • Was triggert mich in Beziehungen?
  • Und wie verhalte ich mich daraufhin?
  • Welche Farbe und Gestalt hat eine glückliche Beziehung?
  • Welche schmerzhafte Beziehung spukt noch in meiner Seele, sodass die
  • Angst vor einer Beziehung viel zu groß ist?
  • Wie oft mache ich faule Kompromisse auf der Skala von 1-10?
  • Und in welchen Situationen lasse ich mich auf faule Kompromisse ein?
  • Wie groß ist meine Angst vor Verlust und Alleinsein?
  • Wie gehe ich mit Wut und Konflikten um?
  • Und werde ich mir selbst und anderen mit diesem Verhalten wirklich gerecht?
  • Was könnte in der frühen Kindheit passiert sein, dass auch Beziehungen heute schmerzhaft sind?
  • Was wünscht sich mein inneres Kind von mir?
  • Beziehung bedeutet für mich …

Wer spürt den Vollmond in der Waage besonders?

Wer innerhalb der folgenden Daten geboren wurde, kann den Vollmond in der Waage besonders stark erleben – ebenso wie alle anderen, deren persönliche Planeten berührt werden.

01.04. – 10.04. Widder
04.07. – 13.07. Krebs
05.10. – 14.10. Waage
03.01. – 12.01. Steinbock

Der Vollmond in der Waage ist ideal, um:

  • faule Kompromisse zu vermeiden
  • Bedürfnisse klipp und klar anzumelden
  • einen mutigen Schritt zu wagen
  • eine glückliche Beziehung zu feiern
  • die Beziehung zu sich selbst erforschen

Affirmation zum Vollmond in der Waage

Ich vertraue auf die kosmischen Zyklen des Kosmos und gebe mich dem Fluss des Lebens hin. Mein Wunsch nach tiefen Verbindungen, die auf gegenseitiger Liebe basieren, zieht Menschen an, die mein schönes Selbst so sehen, wie ich wahrhaft bin.

Auf dem Weg ins Wassermann-Zeitalter

Auf dem langen Weg ins Zeitalter des Wassermanns öffnen sich Portale zu neuen Wahrnehmungen, zu Verborgenem und Vergessenem, zu Geheimnissen und Wahrheiten, zu Vergangenheit und Zukunft und zu unserem wesentlichen Selbst. Es wird nun immer wichtiger, zu wissen, wer wir sind, woher wir kommen und was es bedeutet, ein menschliches Wesen zu sein. Wir können uns vorstellen, dass jeder Schmerz eine tiefere Schicht in uns berührt und ein wenig einer Initiation gleicht. Was darf bei Dir geheilt werden? Mit einem Vollmond-Ritual können wir loslassen, was die Seele plagt. Was lässt Du los?

I hope some day you`ll join us, and the world will be as one. – John Lennon

Mit der kommenden Sonnenfinsternis am 20.04.2023 startet ein neuer Mondzyklus: tiefgreifende Wandlungsprozesse und Verschiebungen im Machtgefüge sind möglich. In den kommenden Monaten werden wir einige Veränderungen erleben. Wichtig ist, dass wir bei uns bleiben und der Fels in der Brandung sind. Betrachte diesen Vollmond als kosmische Einladung, um in Frieden zu kommen – denn diese heilsame Mondin verfügt über die spezielle Mond-Magie, Dinge wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Happy Full Moon & ein herzliches Namasté, Claudia

Über mich: Das Horoskop ist die Landkarte der Seele. Was ist Dein Seelenweg? Als Astrologin unterstütze ich dabei, diesen zu finden. Mehr über meine astrologische Arbeit findest Du auf www.blumoon.de. Dort erscheinen auch regelmäßig Texte zur Zeitqualität, die als Newsletter abonniert werden können.

Sharing is Caring 🧡
Posted in Zeitqualität
10 Kommentare zu “Vollmond in Waage: Was wünsche ich mir von einer Beziehung?
  1. Julian sagt:

    Vor Kurzem hat sich die „Frau meines Lebens“ von mir getrennt. Ein Teil von mir weiß, dass es richtig so war und dass in dem Schmerz, den ich spüre, die Antwort darauf liegt, warum die Beziehung nicht weitergehen konnte. Doch ein Teil von mir wünscht sich nichts sehnlicher, als sie „zurückzugewinnen“ und sucht nach Hinweisen, wie und wann ich es angehen soll. Dieser Teil hat auch sehnlichst auf den neuen Artikel zur Zeitqualität im Vollmond gewartet. Und dann lese ich, dass der Waage-Vollmond wozu einlädt…
    – die Beziehung zu sich selbst erforschen
    …und werde wieder daran erinnert, worum es wirklich geht!
    Ich bin dankbar für Seiten und Beiträge wie diese, die mich daran erinnern, dass es Hingabe und Vertrauen sind, die mich in meine Kraft bringen. Für mich als Mann ist das eine revolutionäre Botschaft!

    • GAbriele sagt:

      An Julian,

      möchte nur meine Berührtsein über deine SChilderung hier Raum geben. Worte wie „Hingabe“ klingen im Zusamenhang einer gerade noch frischen Trennung aus dem Mund eines Mannes, wie eine Offenbarung für mich.
      So ein gutes Vorhaben, zu erforschen „worum es wirklich geht“.
      Danke von Gabriele

    • Danke fürs teilen Deiner Erkenntnis und alles Gute auf Deiner Forschungsreise, bei mir war/ ist es oft eine Heldenreise, wenn ich schaue wo der tiefe Schmerz, aber auch die Heilung liegt!

  2. Astrid sagt:

    Selten hat mir ein Artkel so sehr geholfen eine für mich schmerzhafte und erkenntnisreiche Zeit einzuordnen und durchzu“stehen“. Danke dafür!

  3. Elisa sagt:

    Eine ergänzende Herzensempfehlung zur Literaturliste zu Trauma:

    Der Podcast von Verena König. Sie ist Traumatherapeutin und hat meines Erachtens eine große Gabe, die Themen Trauma, Beziehung und Verbundenheit zu beleuchten. In jeder Folge erfahre ich so viel Heilungspotenzial.
    Auch ihr Buch „Bin ich traumatisiert?“ ist ein Augenöffner.

  4. Günther sagt:

    Die Bücher der Alice Miller sind wirklich Spitze. Sie öffneten mir schon vor über 30 Jahren die Augen zu einer Zeit, als Verletzungen in der Kindheit noch gesellschaftlich tabuisiert wurden.

  5. Claudia Hohlweg sagt:

    Ich freue mich so sehr über euer Teilen von Gedanken, Gefühlen und Empfehlungen! Danke! Wir alle sind auf unserem Heilungsweg und wir sind so viele! Das ist wundervoll! Happy Full Moon aus meinen Ferien!

  6. Annett sagt:

    Hallo Elisa,ich kann Verena König auch nur empfehlen.
    Der Weg zu sich selbst ist herausfordernd,aber es lohnt sich ihn zu gehen.
    Liebe Grüße Annett

  7. Gabriele Bonhaus sagt:

    Ihr Lieben, es ist für mich immer wieder so bereichernd auf diesen Seiten zu lesen, zu erfahren und teilhaben zu dürfen DANKE an euch!
    Liebe Claudia, ja ich bin auch in freudiger Erwartung auf deine tieferführenden Hinweise und Anregungen zu den Geschehen. Dieses Mal habe ich entdeckt, dass meine persönliche Mondknotenachse identisch ist mit diesem Vollmond in Waage – da arbeite es schon in mir.
    Und ich möchte hier auf den Blog „Trauma und Würde“ von Udo Baer hinweisen. Dort habe ich schon Vieles entdeckt, das m.E. sehr sensibel, hilfreich, klar und berührend erklärt. Liebe Grüße

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Dein Kommentar wird nach der Prüfung freigeschaltet. Bitte beachte, Einschätzungen und Meinungen in Ich-Form zu formulieren und die AutorInnen zu wertschätzen. Nicht identifizierbare Namen (Nicknames), Kommentare ohne erkennbaren Bezug auf den Inhalt des Artikels und Links zu nicht eindeutig verifizierbaren Seiten bzw. zur Eigenwerbung werden grundsätzlich nicht freigeschaltet.