Filmtipp: Eine Million Minuten


Ein kindlicher Wunsch wird zum Leitmotiv für eine ganze Familie: Das Paar Vera (Karoline Herfurth) und Wolf (Tom Schilling) lebt in Berlin zusammen mit ihrer fünf Jahre alten Tochter Nina (Pola Friedrichs) und ihrem ein Jahr alten Sohn Simon (Piet Levi Busch) ein vordergründig glückliches Leben. Eingebunden in ein wenig familienorientiertes System, aber auch der anstrengende Spagat zwischen Beruf, Karriere und Familie reibt das Paar zusehends auf.

Als die kleine Tochter Nina mit einer Störung der Feinmotorik und Koordination diagnostiziert wird, gerät das Lebensmodell der Familie grundlegend ins Wanken. Der daraufhin von Nina geäußerte Wunsch nach einer Million Minuten, die sie gemeinsam nur mit schönen Dingen verbringen könnten, öffnet ihrem Vater Wolf die Augen. Womöglich sind eine Million Minuten wertvoller als eine erfolgreiche Karriere. So begibt sich die Familie 694 Tage – eben eine Million Minuten – auf die Reise ihres Lebens. Dabei suchen sie nicht nur nach alternativen Lebensmodellen, sondern hinterfragen dabei auch angelernte Denkmuster, Traditionen und Normen.

Ab 1.2.2024 im Kino


Hintergrund:
Basiert auf dem gleichnamigen Roman von Wolf Küper. Er promovierte im Bereich der Internationalen Umweltpolitik und arbeitete mehrere Jahre als Tropenforscher in den Regenwäldern Südamerikas. Später wurde er Experte für Umweltschutz beim Umweltprogramm der Vereinten Nationen, bis ein einfaches Gespräch mit seiner vierjährigen Tochter eine vielversprechende berufliche Karriere beendete und sein Leben veränderte. Es machte ihn auch zum Zeitmillionär und schickte ihn und seine Familie auf mehrere Reisen durch Asien, Neuseeland und Australien. Wolf Küper hat seine Entscheidung, eine Million Minuten (und mehr) seiner Familie zu widmen und mehr Zeit mit dem Schreiben zu verbringen, nie bereut. Sein Buch wurde zum Besteller, in fünf Sprachen übersetzt. Zurzeit lebt Wolf Küper mit seiner Familie in Bonn und Kapstadt.

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