So geht es auch: Das dänische Wunder

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Immer gerne in den Schlagzeilen sind die Auseinandersetzungen zwischen Bauern, Naturschützern und der Politik. Dass zusammen auch gute Lösungen für alle Beteiligten gefunden werden können, zeigt Dänemark. Zum Schutz der Ostsee einigten sich die Regierung, Bauern- und Naturschutzverbände über eine Renaturierung von riesigen Agrarflächen. Das Programm umfasst das Gebiet von 20 Fjorden, um deren ökologische Gesundheit zu verbessern und die Stickstoffbelastung zu verringern.

Die Vereinbarung gibt eine neue Richtung für Natur, Umwelt, Klima und Landwirtschaft vor, welche die größte Landneuordnung in der dänischen Geschichte mit sich bringt. Flusstäler, Feuchtgebiete und Wälder werden Priorität haben, wenn ein riesiger neuer Flächenfonds mit 40 Mrd. DKK für ein enormes Landumwandlungsprogramm eingerichtet wird.

Mehr Wald und mehr tief liegendes Land

Die Vereinbarung bedeutet, dass in Dänemark 250.000 Hektar neuer Wald entstehen werden. Gleichzeitig werden 140.000 Hektar Tieflandflächen stillgelegt. In den kommenden Jahren soll insgesamt eine Fläche, die achtmal so groß ist wie Falster, in Natur, Wald und Feuchtgebiete umgewandelt werden.

Darüber hinaus werden massive Stilllegungen und Brachlegungen von landwirtschaftlichen Flächen stattfinden, die das Ergebnis einer neuen robusten Anstrengung zur Verringerung der landwirtschaftlichen Stickstoffbelastung der aquatischen Umwelt sind. Eine neue gezielte Stickstoffverordnung wird den Landwirten einen zusätzlichen Anreiz bieten, sich an der Aufforstung, der Schaffung von Feuchtgebieten und anderen Flächenumwandlungen zu beteiligen.

Die an dem beeindruckend breiten Verhandlungsbündnis beteiligten Minister und Interessenvertreter nannten das Gesetz einer nach dem anderen „historisch“. Mehr dazu in der SZ

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Bettina Sahling
Bettina Sahling

Bettina Sahling ist die Gründerin und Hauptakteurin hinter dem Online-Magazin newslichter.de, das sich seit seiner Gründung im Jahr 2009 der Verbreitung positiver Nachrichten widmet. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, täglich inspirierende Geschichten und gute Nachrichten zu teilen, um den Lesern Hoffnung und positive Impulse zu geben.

4 Kommentare

  1. Das ist ja eine schöne Nachricht. Wir leben hier an der dänischen Grenze und schauen auch in anderen Dingen oft ganz sehnsüchtig nach Dänemark, zum Beispiel was öffentliche Gebäude und Gemeinschaftsräume angeht, das Schulsystem und auch die Energieversorgung. Da handeln die Dänen viel wertschätzender für Ihre Bürgerinnen und Bürger und ihre Umwelt. Und für die Panikmache währen der C-Krise haben sich die verwantwortlichen Ministerinnen und Minister bei der Bevölkerung entschuldigt! Das wünsche ich mir auch von unseren deutschen Pendants…

  2. Herzlichen Dank für´s Teilen liebe Bettina!! Mir stehen gerade Tränen in den Augen, so rührt mich dieses wundervolle neue- und gute Wege-finden. Wir dürfen uns alle – egal ob im Kleinen oder Großen munter anstecken lassen von dieser tollen Energie, dass gute Lösungen für alle/s möglich sind. Liebe Grüße Heike

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