Jubeljahr 2025: Pilger der Hoffnung
Ihr kennt bestimmt die Redewendung „Alle Jubeljahre“, aber ich wusste bisher eigentlich nicht, was das bedeutet. Aber nun ist das Jahr 2025 tatsächlich ein Jubeljahr und damit ist es an der Zeit sich damit vertraut zu machen.
Am 24. Dezember 2024 wird im Petersdom des Vatikans die Heilige Pforte geöffnet. Indem er sie aufschließt und durch sie hindurch tritt, eröffnet der Papst rituell das Heilige Jahr, auch Jubeljahr genannt. Und es ist erst das 27. Ereignis dieser Art seit Beginn der Jubeljahre im Jahr 1300. So erlebt jeder Mensch in seiner Lebenszeit nur wenige dieser heiligen Jahre.
Ursprung und Tradition
Wikipedia schreibt: Ein Jubeljahr (lateinisch annus iubilaeus) oder Heiliges Jahr (annus sanctus) ist ein besonderes Jubiläumsjahr in der römisch-katholischen Kirche, in dem der Papst den Gläubigen bei Erfüllung bestimmter Bedingungen einen vollständigen Ablass („Jubiläumsablass“) ihrer Sünden gewährt. Bonifatius VIII. rief 1300 erstmals ein solches Jahr für Pilger aus, die nach Rom kamen. Das nächste Jubeljahr sollte ursprünglich erst nach 100 Jahren folgen, der Abstand wurde aber immer weiter verringert. Ab 1475 war jedes 25. Jahr ein Jubeljahr.
Das kirchliche Jubeljahr knüpfte indirekt an das biblische Erlassjahr (hebräisch שנת היובל schenat hajobel) an: einen alle 50 Jahre gebotenen Schuldenerlass und Besitzausgleich an Land für alle Israeliten. Die Bezeichnung „Jubeljahr“ oder „Jobeljahr“ stammt vom hebräischen Wort jobel (יובל), das ursprünglich „Widder“ bedeutete. Aus Widderhörnern wurde das Blasinstrument Schofar gebaut, das zur Eröffnung eines Erlassjahrs geblasen werden sollte. Daher wurde der Ausdruck jobel auf das Instrument und das damit eröffnete Erlassjahr übertragen.
Die lateinische Bibelübersetzung Vulgata des 4. Jahrhunderts übersetzte das hebräische schenat hajobel mit annus iubilæus. Daher stammen „Jubeljahr“ und das Fremdwort Jubiläum. Daraus abgeleitet ist die umgangssprachliche Redewendung „alle Jubeljahre“.
Motto 2025: „Pilger der Hoffnung“
Das Motto des Jubeljahres 2025 ist jedenfalls wunderschön und ich hoffe, dass sich viele Menschen jenseits aller Religionen als PilgerIn der Hoffnung sehen und wirken mögen. Wer nicht nach Rom reisen möchte, kann 2024 in allen Kathedralen und Co-Kathedralen der römisch-katholischen Kirche an den Eröffnungsfeierlichkeiten zum Jubeljahr teilnehmen. Laut Verfügung von Papst Franziskus finden diese am 29. Dezember 2024 statt. Am 6. Januar 2026 endet das 27. Jubeljahr mit dem Schließen der Heiligen Pforte des Petersdoms offiziell.
Mögen sich viele Pforten der Liebe, Verbundenheit und Hoffnung für uns alle innerlich und äußerlich öffnen!
Sünde und Ablaß hört sich für mich nicht sehr positiv an. Diese Dinge wurde von der katholischen Kirche bewusst installiert, um die Menschen in Angst und Abhängigkeit zu halten. Dem Vatikan geht es allein um Macht und mit diesem Ritual sollen die Menschen auch wieder in dieser Energie gehalten werden. Damit wird das globale Feld beeinflusst.
Für einen Glauben an das Göttliche brauche ich niemanden, der mir sagt, wie ich das zu machen habe. Ich bin frei in allem was ich tue und unterstütze keine Glaubensinstitutionen wie die katholische Kirche, die schon soviele Gräueltaten im christlichen Namen verübt haben!
Ich nehme es als Aufruf, diese überholten Muster neu zu denken und eigene Rituale zu schaffen und unser Jubeljahr kreieren!
Das ist natürlich positiv, liebe Bettina und wird das energetische Feld verändern und in eine gute Richtung lenken.
Liebe Bettina,
Dein Artikel wirft bei mir viele Fragen auf:
Wer ist der Papst, dass er – selbst ein Mensch – anderen Menschen „Sünden“ vergeben könnte?
Was ist Sünde? Kann ein Mensch – egal was er macht – sich überhaupt versündigen?
Wir Menschen sind Licht und Liebe. Jede:r ist Teil der Schöpfung und trägt einen göttlichen Funken in sich, der uns zu Licht und Liebe macht. D. h. nicht, dass wir stets liebevoll handeln. Dafür gilt es Verantwortung zu übernehmen. Und es gilt zu wachsen…hin zu immer mehr Licht und Liebe.
Wie wäre es, wenn wir jeden Moment jubeln, über die Kraft, die in jeder/m von uns steckt und diese Kraft für ein herzliches, liebevolles Miteinander zum Strahlen bringen.
Herzlich
Sabine Lang Thurston
Danke Gudrun für deinen klaren Kommentar, dem ich mich anschließen möchte.
Für mich ist jetzt die Zeit, dass die Menschen sich auf ihre ureigenen Fähigkeiten besinnen und aus überholten Strukturen austreten. Dazu braucht es kein künstlich erzeugtes und frembestimmendes Jubeljahr.
Türen öffnen ja: die zum eigenen Herzen, wo alles Wissen ist. Mögen wir Menschen uns wieder von unserer Herzensweisheit führen und leiten lassen.
Die heutige Wintersonnenwende ist ein schöner Zeitpunkt, damit zu beginnen.
Alles eine Frage des Narrativs, oder nicht…?
Vielleicht mal eine andere Sichtweise auf Mythologie, Religion, Kirche hören, das relativiert Ansichten und ist good brainfood 😉
Danke an alle für die engagierten, vielfältigen Beiträge in bewegten Zeiten, frohe und besinnliche Sonnwende-Feiertage uns allen!
https://m.youtube.com/watch?v=IihLpLPq7Hg
Ich freue mich über diese ‚Anordnung‘, das kommende Jahr als Geschenk, Erleichterung, Entlastung von Schwere, Unfertigkeit etc. zu erwarten, zu feiern. Gerade hatte ich ein immenses Erlebnis, das ich glaubte, gar nicht verdient zu haben. Segen. Liebe Grüße an euch!
Ich schließe mich der Meinung von Gudrun vollstens an.
Ein Mensch, der das Prügeln von Kindern für durchaus legitim hält – und das hat der jetzige Papst ja wörtlich gesagt – gleichzeitig aber die hochkriminelle Pädophälie im Vatikan deckt (und wer weiß, was noch alles), ist für mich kein Mensch, sondern ein seelenloses Wesen. Und die haben in Rom schon seit Jahrhunderten das Sagen. „Sie leben“ …
Aufwachen!!!