Sternennews: Herz und Realität in Einklang bringen

Diese Woche rückt Venus in den Fokus des astrologischen Geschehens. Sie wechselt in das gefühlvolle Zeichen Krebs, wo sie sich grundsätzlich wohlfühlt – hier verhält sie sich im Kontakt mit anderen weich, verbindlich, nährend. Gleichzeitig jedoch gerät sie in Spannung zu Saturn und Neptun im impulsiven, durchsetzungsstarken Widder. Eine Konstellation, die einerseits unsere Sehnsucht nach Nähe verstärkt, andererseits aber auch deutlich macht, wo wir uns selbst im Weg stehen – oder an Vorstellungen festhalten, die der Realität nicht standhalten.
Zwischen Sehnsucht, Realität und Verletzlichkeit
Mit dem Eintritt der VENUS in Krebs wird unser Bedürfnis nach Zugehörigkeit, Geborgenheit und emotionaler Nähe spürbarer. Themen rund um Familie, Beziehungen, Freundschaften oder auch das Bedürfnis nach einem inneren oder äußeren Zuhause treten in den Vordergrund. Gleichzeitig fordern die Spannungsaspekte zu SATURN und NEPTUN in Widder uns heraus, ehrlich hinzuschauen: Was ist Wunschbild – und was trägt wirklich?
Das Quadrat zu Saturn konfrontiert uns mit Grenzen. Vielleicht stoßen wir auf Zurückweisungen oder erleben emotionale Kälte, obwohl wir uns so sehr nach Nähe sehnen. Hier liegt jedoch auch eine große Chance: Saturn fragt uns, ob wir bereit sind, Verantwortung für unsere Beziehungen zu übernehmen – und für unsere eigenen Bedürfnisse. Wo investieren wir Energie, obwohl wir längst spüren, dass nichts zurückkommt? Und warum halten wir an Kontakten fest, die uns auf Dauer leer lassen?
Manchmal erkennen wir gerade in diesen Momenten alte Wunden oder unbewusste Muster, die uns in emotionale Sackgassen führen. Diese Woche lädt uns dazu ein, hinzusehen – ohne Schuldzuweisungen, aber mit klarem Bewusstsein.
Auch Neptun steht in Spannung zur Venus. Hier können Illusionen ins Wanken geraten – besonders in zwischenmenschlichen Verbindungen. Wo wir bislang auf das Gute gehofft oder ein Ideal aufrechterhalten haben, zeigt sich nun vielleicht eine andere Wahrheit. Das kann schmerzen – aber es ist auch befreiend. Denn nur was wir klarsehen, können wir auch wirklich wandeln.
Tage der Überprüfung
Lassen wir unsere Sehnsucht zu – aber prüfen wir gleichzeitig, wo wir sie auf gesunden Boden stellen können. Beziehung – ob zu anderen oder zu uns selbst – braucht Erdung. Wenn wir bemerken, dass wir uns emotional abhängig gemacht oder unser Herz falsch geparkt haben, dann ist das kein Scheitern, sondern ein Weckruf zur Selbstfürsorge. Was wir uns von anderen wünschen, dürfen wir uns auch selbst schenken.
Diese Tage fordern uns dazu auf, Herz und Realität in Einklang zu bringen. Das ist kein leichter Prozess – aber einer, der Wachstum bringt. Wir alle können uns jetzt fragen:
Wo wollen wir mit offenem Herzen präsent sein – und wo brauchen wir klare Grenzen? Was trägt – und was war nur ein schöner Traum? Gerade in dieser ehrlichen Auseinandersetzung liegt eine große Kraft.
Klarheit gewinnen
Gleichzeitig bringt uns eine enge Verbindung zwischen SONNE und MERKUR Licht ins Denken. Auch wenn Merkur dabei „verbrannt“ ist – astrologisch also sehr nahe an der Sonne steht –, bedeutet das keineswegs, dass unser Denken getrübt ist. Vielmehr ist unser Denken jetzt stark mit unserer Persönlichkeit, mit unserem Innersten verbunden. Wir erkennen klarer, was uns wirklich wichtig ist – und können das auch ausdrücken.
Falls es in diesen Tagen zu Enttäuschungen kommt, etwa weil jemand uns nicht so sieht, wie wir es uns wünschen, uns jemand nicht das geben kann, wonach wir uns sehnen, dann unterstützt uns diese Konstellation dabei, uns wieder auf uns selbst zu besinnen. Was wollen wir, jenseits dessen, was andere von uns erwarten oder nicht geben können? Was ist unser ureigener Wunsch nach einem erfüllten, stimmigen Leben? So hilft uns diese Konstellation, den Fokus wieder auf uns zu lenken, wo wir vielleicht zu sehr in falschen Hoffnungen und Wünschen abgeschweift sind.
Danke, Frau Grotsch. Für mich gerade sehr wertvoll und schon heute sind die Themen deutlich spürbar.