Tegelwippen – Abflastern jetzt auch in Hamburg

Der Trend kommt aus den Niederlanden und jetzt will auch Hamburg mehr Betonflächen entsiegeln. Eine stadtweite Initiative zielt darauf ab, Pflastersteine, Asphalt oder Beton zu entfernen und stattdessen Grünflächen zu schaffen. Dadurch soll Hamburg klimaresistenter und lebenswerter werden. Regenwasser kann besser versickern, die Artenvielfalt wird gefördert und Hitzeinseln reduziert.
Mitmachmöglichkeiten
Hamburg veranstaltet jährlich einen Wettbewerb, bei dem Privatpersonen, Vereine und Unternehmen Flächen entsiegeln können. Wer bis zum 31. Oktober die größte Fläche „abgepflastert“ hat, kann Preise gewinnen, etwa den „Goldenen Spaten“ oder die „Goldene Gießkanne“. Über die Plattform abpflastern.beteilige.me können Bürgerinnen und Bürger Flächen vorschlagen, die entsiegelt werden sollten, oder eigene Projekte melden. Auch öffentliche Flächen ab fünf Quadratmetern können vorgeschlagen werden.
Hintergrund
Das Konzept stammt ursprünglich aus den Niederlanden als „Tegelwippen“. Die niederländische Umweltinitiative, die 2020 als Wettbewerb zwischen Amsterdam und Rotterdam startete, hat sich rasch zu einem nationalen Phänomen entwickelt und läuft jährlich von April bis Oktober.