Shiatsu Cuisine: Leichte Kost für heiße Tage

Lesezeit 3 Minuten –

Auch wenn der Hunger an den heißen Tagen nicht allzu groß sein mag, irgendwann ist es doch Zeit mehr als nur Zitronenwasser zu trinken. Herzhaft und erfrischend ist eine ideale Mischung für heiße Sommertage.Heute habe ich für Dich ein einfaches Rezept, das lauwarm oder kalt gegessen werden kann.

Kartoffelsalat mit Radieschen

Rezept für 3 große Portionen: Einfach | 25 Minuten | keine besonderen Küchengeräte

9 mittelgroße Kartoffeln (hier Linda, neue Ernte)

10 kleinere Radieschen

1 Frühlingszwiebelstange

1 kleine grüne Spitzpaprika

Marinade:

1 ½ Zitronen (Zesten und Saft)

125 ml (1/8 l) Wasser

3-4 EL Olivenöl

Salz und schwarzer Pfeffer

Extra dazugeben:

Einige Rucola- oder Salatblätter

Zubereitung:

Die Kartoffeln waschen und ungeschält ca. 15-20 Min. kochen, so dass sie noch nicht ganz gar sind.

In der Zeit die Marinade zubereiten:

Die ungespritzten Zitronen waschen, sodann die Zesten schneiden. Wer keinen Zestenschneider hat, reibe die Schale oder schäle das Gelbe der Schale mit einem scharfen Messer dünn ab. Die Zitronen auspressen, mit dem kalten Wasser auffüllen, Olivenöl dazugeben. Würzen, kaltstellen. Mit der angegebenen Menge Wasser „schwimmt“ der Salat noch in der Marinade. Je länger er durchzieht, desto mehr saugen die Kartoffeln die Marinade auf. Wer weniger Flüssigkeit bevorzugt, Wasser und Zitronensaft reduzieren.

Die Kartoffeln prüfen, wenn sie noch etwas fest sind in der Mitte, kalt abschrecken und schälen.

In Würfel geschnitten in die Salatschüssel geben. Das Gemüse dazu schneiden. Die Marinade über den Kartoffelsalat geben. ½ – 1 Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen. Wer sehr hungrig ist oder eine empfindliche Verdauung hat, isst den Kartoffelsalat einfach ungekühlt!

Bein Anrichten einige Zitronenzesten über den Salat geben, die restlichen Zesten auf den Tisch stellen, um nach Geschmack damit zu würzen. Den Salat zum Untermischen ebenso auf den Tisch, so dass der Kartoffelsalat auch am nächsten Tag noch frisch gegessen werden kann. Der grüne Salat würde dann welk sein.

Ursprünglich, so der Name, haben wir den Kartoffelsalat ausschließlich mit Radieschen gemacht. Auch das schmeckt ganz hervorragend. Wenn Du also keine Paprika im Hause hast und rohe Frühlingszwiebeln nicht gut verträgst, funktioniert das Rezept immer noch!

Benefit für Körper und Seele:

Das gesamte Gericht ist erfrischend und „adstringierend“, es hat damit die Fähigkeit, den Körper zu kühlen und „Säfte zu halten“. Das kann vor allem die Zitrone. Die Zitronenschale sorgt für aromatische Bitterstoffe, die den Stoffwechsel aktivieren. Das Fleisch der Zitrone selbst bringt eine kalte Temperatur mit, weshalb sie auch bei extremer Hitze kühlen kann. Sie wirkt „Säfte“ erzeugend und durstillend. Außerdem hat sie eine positive Wirkung auf den Magen z.B bei häufigem Aufstoßen. Wie die Kartoffel und der Rettich kann die Zitrone auch hustenstillend wirken, besonders, wenn gelblicher Schleim eine Rolle spielt.

Die Kartoffeln selbst sind neutral in ihrer Temperaturwirkung, sie stärken die „Mitte“ und damit die gesamte Verdauungsfunktion. Ihr größtes Geschenk, das sie mitbringen ist ihre stark basische Wirkung auf den Körper. In der TCM findet man den Hinweis auf ihre entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung. Dies ist zurückzuführen auf ihr „basisches Können“. Entzündungen und Schmerzen sind Prozesse im Körper, die ein saures Milieu verursachen. Das ist also der Weg der Kartoffel, hier mit basischem Gegengewicht das Milieu zu verändern und damit gute Voraussetzungen für Wohlbefinden zu schaffen.

Zur Person: Charlotte Sachter ist Heilpraktikerin mit Schwerpunkt TCM, Schmerzen und Ernährung. In ihrer Praxis gibt sie körpertherapeutische Behandlungen und Ernährungsberatungen. Sie ist Dozentin für TCM-Ernährungslehre für die AGTCM und Dozentin für TCM in der Shiatsu-Ausbildung. Als leidenschaftliche Köchin gibt sie diesen Funken in ihren Kochkursen weiter. Sie ist gerade dabei eine neue Online-Plattform dafür aufzubauen. Ihr könnt sie über ihre Website erreichen, auf Instagram unter Shiatsu-cuisine verfolgen und ihren Newsletter abonnieren.

 

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Charlotte Sachter
Charlotte Sachter

Gutes Essen muss etwas in mir verändern. Das macht mich neugierig. Professionalisiert habe ich diese Neugier mit dem Studium der TCM. In meiner ShiatsuCUISINE steht die praktikable Heilküche im Vordergrund. Schnelle Gerichte, tiefe Wirkung. Wichtig ist mir die sinnliche Beziehung zum Essen, ergänzt durch eine Leichtigkeit, die einlädt, der inneren Stimme zu folgen. Das Vorwort Shiatsu kommt von meiner Körpertherapie, mit der ich seit über dreißig Jahren in meiner Praxis in Hamburg arbeite.

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