Filmtipp: Ein Tag ohne Frauen
Als 90 Prozent der isländischen Frauen an einem Herbstmorgen im Jahr 1975 ihre Arbeit niederlegten und ihre Häuser verließen, weil sie sich weigerten zu arbeiten, zu kochen oder sich um die Kinder zu kümmern, brachten sie ihr Land zum Stillstand und katapultierten Island zum „besten Ort der Welt, um eine Frau zu sein“. Und machten Island zum Land mit den weitreichendsten Frauenrechten.
Zum ersten Mal von den Frauen selbst erzählt und mit spielerischen Animationen versehen, ist EIN TAG OHNE FRAUEN subversiv und unerwartet lustig. „Wir liebten unsere chauvinistischen Schweine“, erinnert sich eine der Aktivistinnen, “wir wollten sie nur ein wenig verändern!“
Der Film erscheint pünktlich zum 50. Jahrestag des Streiks im Jahr 2025 und regt mit seiner Botschaft über die kollektive Kraft der Frauen, ihre Gesellschaft zu verändern, dazu an, das Mögliche neu zu denken.
Jetzt im Kino hier.
Dank dir, liebe Elske – und allen, die dieses Ereignis und die Geschichte der isländischen Frauen bis zu mir getragen haben. Ein Hoch aufs Erzählen in all den vielen Formaten. Sprechend, schreibend, filmisch, mimisch, gestisch. Dokumentierend. Was für eine Weite des Horizontes!
Ich hatte noch keine Zeit, in den Film hinein zu schauen, möchte aber an dieser Stelle auf ein Buch hinweisen: Die Rückkehr des weiblichen Prinzips. Die stille Sehnsucht der Menschheit. https://lebensgut-verlag.de/wp-content/uploads/2020/07/lebensgut-verlag-die-rueckkehr-des-weiblichen-prinzips-4.Auflage-leseprobe.pdf
Hier geht es auch darum, dass sich die Gesellschaft grundlegend verändert und angefangen hat es in dem Buch damit, dass die Frauen weltweit eine Zeitlang aus dem System ausgestiegen sind.
Eine interessante Utopie als Leseempfehlung.