Teil 5: Der Anfang vom Ende – und vom Anfang von allem
Die newslichter Fortsetzungsgeschichte Teil 5 – Kapitel 7: Der Sehnsucht gefolgt
Als Mira mit ihrer Tochter ins Haus zurückkehrt, kommt ihr aus dem Wohnzimmer eine zarte Melodie entgegen. Elian und Aside sitzen nah beieinander, so vertraut und nah, als ob sie sich schon seit Urzeiten kennen. Sie schweigen und schauen sich an. Ihre Vertrautheit überrascht Mira, auch wenn da schon eine Ahnung in ihr gewesen ist. Leise klingt ein Lied zu ihr herüber, das ihr irgendwie bekannt vorkommt. Doch die Sprache kennt sie nicht. Es ist sanft und voller Sehnsucht. Mira bleibt in der Tür stehen, da sie diesen Moment nicht stören möchte. Sie wartet und fühlt sich gleichzeitig sehr verbunden mit den beiden. Was für ein magischer Augenblick, denkt sie. Ein warmer Schauer durchströmt sie. Damit hatte sie nicht gerechnet. Sie sieht, dass Aside Tränen in ihren Augen hat und geht langsam zu ihr herüber. Das ist ein guter Moment. Elian schaut sie an und auch er hat Tränen in den Augen. Sie brauchen nichts zu sagen. Die Tiefe ihrer Blicke spricht für sich. Weich, voller Vertrauen und erinnernd.
Wir haben uns wieder gefunden, sagt Elian leise und seine Augen leuchten. Weiter sagt er nichts. Nach einer langen Pause, steht er auf, geht auf Mira zu und umarmt sie. Danke, danke das wir uns hier bei dir treffen konnten. Er holt aus seiner Tasche einen Kristall und zeigt in Asides Richtung, die ebenfalls einen Kristall in der Hand hält. Und dann erzählt er die ganze Geschichte.
Kapital 8 – Lemuria lebt
Es war die Zeit, als die Welten noch in höchster Verbindung mit den Sternen, Tieren, Pflanzen und den Elementen waren. Nur ausgebildete Priesterinnen hatten die Erlaubnis, den Platz des heiligen Wassers und der lemurischen Kristalle, mit ihrer gespeicherten Weisheit, zu hüten. Einweihungsorte, auch Traumtempel genannt, waren lebendige Naturräume, die nach geometrischen Lichtmustern die heilige Matrix der Menschenkinder ordneten. Alle Wesen waren über feine Lichtcodes miteinander verbunden und gaben ihr Wissen und Heilkräfte über diese Verbindungen weiter.
Einer dieser Orte hatte den Namen „Schlange des Lichts“. Ein damals sehr bekanntes Zentrum, das über eine starke, kristalline Energie verfügte.
Die größte Herausforderung für die Priesterinnen war, diese enorme Energiebewegung täglich durch die eigenen Zellen zu lenken und sie ebenso für Heilungsrituale zu nutzen. Das brauchte eine 3 jährige, intensive Schulung, denen sich wenige Schülerinnen stellen konnten.
Surinja (Aside) war eine dieser studierenden Heilpriesterinnen und beendete gerade ihre letzten Ausbildungstage an diesem Ort, als Vivian (Elian) eintraf. Vivian war gekommen, um Surinja auf einer langen Reise durch wilde Natur in das nächste Zentrum zu begleiten. Dort sollte sie ihr letztes Jahr absolvieren, ihr Wissen vertiefen und danach die Führung eines neuen Zentrums übernehmen.
Vivian gehörte zu einer Gruppe von Lichtarbeitern, die für das Gleichgewicht der Geschlechter des heiligen Eros eingeweiht waren. Die meisten von ihnen hatten eine bisexuelle Disposition, eine überaus feine Sensitivität und hüteten die Toren zur Anderswelt.
Um die Geschichte abzukürzen, erzählte Elian nun den Rest ihrer Begegnung.
Es zeigte sich im Laufe ihres Treffens, dass Vivian und Surinja von einer unglaublichen, hoch entwickelten Spiritualität waren, dass es kaum jemanden verwunderte, dass sie für die Leitung eines neuen Zentrums zusammengeführt wurden. Sie hatten ein so weites, emphatisches Herz, ein tiefes Wissen über harmonische, friedvolle Lebensweise und waren mutig und kreativ, um das Einheitsbewusstsein ihrer Zeit weiterzugeben.
Ach, ich liebe es wie die Geschichte sich weiter spinnt – mit lichtvoller Feder. Lemuria ✨ Ich liebs. Danke Elske fürs Weben.