Du machst das großartig

Wann haben dich diese Worte das letzte Mal wirklich berührt? Nicht nur als freundliche Floskel, sondern als spürbare Energie, die direkt in dein Herz floss und dich in deiner ganzen Essenz mit Wärme, Wertschätzung und Liebe eingehüllt hat.

Vielleicht waren es gar nicht diese exakten Worte, sondern ein Blick, eine Geste, ein Satz, der dir sagte:

Ich sehe dich. Ich sehe, was du tust. Und ich finde es großartig.

Die Kraft echter Anerkennung

Du machst das großartig.

Du gehst fassbar liebevoll mit deinen Kindern und deinen Eltern um.

Du wertschätzt deine Mitarbeiter und Kollegen auch an einem ihrer weniger guten Tage.

Du hilfst einem Fremden, wenn er deine Hilfe braucht.

Du hältst inne und nimmst dich selbst für mehr als einen Moment in deine eigenen Arme und feierst, was du heute gemacht hast.

Du…

Du. Genau du. Machst das großartig.

Doch wie oft sagst du das zu dir selbst? Und wie oft hörst du es von anderen?

Der Blick auf das Schöne und Wohlwollen annehmen

Um uns ist eine Welt, die sich oft auf Fehler, Mängel und Probleme konzentriert. Umso wichtiger ist es, den Blick auf das wahrhaftig Schöne, das wahrhaftig Echte zu legen, um die zarten Pflanzen einer von Liebe und Frieden durchzogenen Welt zu wässern.

Wann hast du das letzte Mal einem anderen Menschen aus der Tiefe deines Herzens mitgeteilt, wie genial er ist?
Und wann dir selbst?

Goldener Regen der Komplimente

Ich habe schon lange aufgehört, mich an den Meinungen anderer festzuhalten. Etwas in mir reagiert allerdings immer noch, wenn jemand mich ehrlich und aufrichtig lobt.

Vor kurzem war ich mit meiner Hündin unterwegs. Sie ist groß, schwarz, reaktiv an der Leine bei anderen Hunden und sie sieht aus wie ein Rottweiler. Dieses Paket wird oft vorschnell verurteilt.

Wir üben jeden Tag. An diesem Sonntagmorgen gingen wir bewusst durch die Aufbauarbeiten eines Kirtags.
Ein Mann sprach mich an:
„Warum geht ihr Hund hinter Ihnen?“
„Weil ich das Rudel führe und den Raum verwalte.“
„Das ist nicht normal. Normal ziehen die Hunde ihre Menschen durch die Gegend. So jedoch sollte es sein.“
Ich bedankte mich und ging weiter.

Wenig später blieben wir an einem Stand stehen. Meine Hündin legte sich hin. In der Nähe bellten Hunde aus einem Auto. Sie blieb ruhig. Ich wies sie sanft an, so zu bleiben.

„So ein braver und ruhiger Hund. Unserer würde das nie machen.“
„Ja, wir üben viel“, sagte ich.

Die Klappe des Autos öffnete sich. Meine Hündin stand kurz auf. Ich bat sie, sich wieder hinzulegen. Sie tat es, ohne in ihr reaktives Muster zu verfallen. Kein Bellen, kein Pöbeln. Nur Vertrauen.

Ich beendete das Gespräch kurze Zeit später, als ich merkte, dass es ihr zu viel wurde. Ich beugte mich zu ihr hinunter und sagte:

„Du hast das großartig gemacht.“

 Worte wie Balsam

Innerhalb von zehn Minuten hatten mir drei Menschen echte, wertschätzende Rückmeldungen gegeben.
Nicht übertrieben, nicht gespielt, sondern wahrhaftig.

Ich habe gemerkt, wie wenig es braucht, damit etwas in mir weich wird. Wie wohltuend es ist, wenn jemand aufgehört hat zu urteilen und stattdessen anerkennt.

Vielleicht willst du das heute auch tun?

Sag jemandem in deinem Umfeld:

„Ich sehe, wie viel Herz du da hineinlegst.“

„Ich finde, du machst das richtig gut.“

Oder einfach nur:

„Du machst das großartig.“

Und wenn du niemandem findest, dem du es heute sagen kannst:

Dann sag es dir selbst.

Du verdienst es.