Das Sternenmeer

Lesezeit 1 Minute –

Von jetzt auf gleich wurde es zappenduster. Gründe für diesen Wechsel waren keine zu finden. Man war ratlos und musste mit der unergründlichen Dunkelheit irgendwie umgehen. Irgendwie war dafür ein ziemlich blödes Wort. Weil, irgendwie ging das kaum.

Manche Menschen dachten an Blinde, die schon immer in diesem Zustand lebten und fühlten sich dadurch getröstet. Sie waren im Frieden mit dieser Erfahrung, weil sie größeres Verständnis in sich aufkeimen fühlten. Diese Menschen schafften es, andere durch die Dunkelheit zu geleiten, Arme eingehakt, tastende Schritte. So ging es besser.

In diesen Menschen brannte ein besonderes Licht, von außen nicht zu sehen. Und doch schien es nach und nach die Dunkelheit mit einem feinen Schimmer zu durchleuchten.

Interessanterweise gelang es ihnen, andere mit ihrem Leuchten anzustecken. Irgendwie ging es einfach so, ohne viel Tun und Müssen. Durch ihr Sein bewirkten sie, dass immer mehr Menschen zu leuchten begannen.

Zappenduster war es gewesen.
Zartschimmernde Räume taten sich auf.
Es war, als würde ein Sternenmeer am Firmament aufgehen.
Blauschwere Dunkelheit – erhellt von einem Sternenfunkeln menschlichen Ursprungs.
Auch die Letzten und Allerletzten gaben ihre Widerstände auf.
Weil sie einfach zu dieser Schönheit und dem Funkeln beitragen wollten.

So kam das Licht zurück in die Welt.

Diese Geschichte von Luitgard Hauer entstand im Schreiben – einfach so mit Andrea Goffart

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Gastbeitrag
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