Wenn Masken fallen
Die Kunst des Scheins. Manche Menschen sind wahre Meister des Eindrucks. Im Außen strahlen sie und sind hilfsbereit, charmant und engagiert. Doch wer hinter die Kulissen blickt, erkennt oft ein anderes Bild: subtil manipulativ, emotional entziehend, ständig auf der Suche nach Kontrolle durch Schuldumkehr, Verdrehung und stille Machtspiele.
Sie sind die Schauspieler des Alltags und das nicht auf einer Bühne, sondern mitten im Leben, im Verein, in der Familie, in jeglicher Art von Beziehungen, in Führungsetagen. Sie haben gelernt, wie man fassbar glaubwürdig wirkt, ohne es wahrhaftig zu sein. Nicht aus Bösartigkeit, sondern aus einem tiefen inneren Mangel, der nie benannt wurde.
Unwahrhaftigkeit als Überlebensstrategie
Die Fähigkeit, gut aufzutreten, ist wertvoll und wichtig. Wenn allerdings hinter der Maske dauerhaft eine andere Wahrheit liegt, entsteht ein energetisches Ungleichgewicht. Unwahrhaftigkeit ist dann nicht nur eine kleine Lüge, sie wird zur Taktik und zum Schutzschild. Zum Weg, andere in Unsicherheit zu halten und zu kontrollieren.
In solchen Konstellationen geschehen subtile Verletzungen: Ein falsches Lächeln, eine verdrehte Aussage. Der Satz, der nicht fiel, allerdings so gemeint war. Menschen in solchen Systemen fühlspüren intuitiv, dass etwas nicht stimmt, doch sie zweifeln an sich selbst, nicht am Schauspiel, in das sie hineingeraten sind.
Der Narzissmus in uns allen
Es ist leicht, mit dem Finger auf „die Narzissten“ zu zeigen. Doch Narzissmus ist ein Spektrum und ein Teil davon lebt in uns allen.
Der Wunsch, gesehen zu werden, nach Anerkennung und Bedeutung.
Solange diese Anteile bewusst sind, sind sie menschlich. Doch wenn sie sich verselbstständigen, wenn Manipulation Mittel zum Zweck wird, kippt das Ganze.
Besonders herausfordernd wird es für Menschen, die mit pathologisch narzisstischen Strukturen aufgewachsen sind. Sie sind oft hyperwachsam, anpassungsfähig, loyal bis zur Selbstverleugnung und tragen Schuldgefühle und Verantwortung, die jemand anders gehören.
Die Wahrheit kommt leise
Wir leben in einer Zeit, in der immer mehr Masken zu Boden sinken.
Nicht durch Drama, sondern durch das stille Licht der Wahrhaftigkeit.
Energien sagen die Wahrheit und wir dürfen lernen im Miteinander auf sie zu hören.
Wer genau hinschaut, spürt:
- Was sich gut anhört, jedoch falsch anfühlt.
- Wer immer Opfer ist und niemals Verantwortung übernimmt.
- Wer von Liebe spricht und aus Kontrolle handelt.
Was jetzt geschieht
In dieser Phase des kollektiven Wandels zeigt sich immer deutlicher, was echt ist und was nur gut inszeniert war.
- Beziehungen brechen weg, weil sie unaufrichtig sind.
- Teams fallen auseinander, weil Machtspiele sichtbar werden.
- Familienstrukturen erschüttern, weil jahrzehntelange Täuschungen ausgedient haben.
Das klingt schmerzhaft und manchmal ist es das auch. Was es allerdings hauptsächlich ist: heilend.
Wahrhaftigkeit ist der neue Luxus
In einer Welt, in der so vieles gefiltert, frisiert und emotional gefärbt ist, wird eines zum wahren Wert: Wahrhaftigkeit.
Manchmal unperfekt und unangenehm, allerdings immer echt.
Menschen, die sagen, was sie fühlen. Die zugeben, wenn sie sich irren. Die zuhören, statt zu kontrollieren.
Das sind keine lauten Helden, sondern stille Kraftfelder. Sie sind es, die jetzt strahlend sichtbar werden, während andere Systeme langsam und sicher in sich zusammenfallen.
Fazit: Es zeigt sich, was trägt
Wir müssen niemanden entlarven, bloßstellen oder bekämpfen.
Die Zeit selbst erledigt das. Die Frequenz erhöht sich und die Wahrhaftigkeit wirkt wie ein Scanner.
Wenn du dich also gerade wunderst, warum sich manche Menschen plötzlich „ent-tarnen“, ist es kein Zufall. Es ist die Zeit. Sie lädt uns ein, wahrhaftig zu sein, mit anderen und vor allem mit uns selbst.
Guten Morgen liebe Svenja-Ivonne,
was Sie schreiben ist harte Kost „ERSTMAL.“
Als Kind anders über MASKEN gedacht, sie begegneten mir BELUSTIGEND u.v.m…Lebens-Ent-täuschungen
zeigten mir vieles von dem, wie Sie es beschreiben…Irgendwann änderte sich das augenscheinlich Objektive, in ein FÜHLEN hinein, und damit lehrte es mich, BESSER bei mir zu bleiben, nicht mehr einzugreifen,
einfach eine BEOBACHTERIN zu sein…Mitunter dient das MASKEN tragen dem Überleben…
Danke für Ihre Offenheit,
Viola
Liebe Viola,
es ist ein Prozess, wie Sie ihn beschreiben, der in uns allen wirkt und es ist schön, wenn wir diesen wahrnehmen. Und ja, die Masken dienen dem Überleben, wäre manchmal schon aufgegeben worden. Umso wichtiger, eine nach der anderen abzunehmen, um wirklich zu leben.
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