Mein Jahr in Moll
Jetzt geht es also auf die Zielgerade, das Jahr 2025. Es war ein Jahr in der Grundstimmung Moll für mich, auch wenn es immer wieder fröhliche Dur-Akkorde gab, überwog doch die Melancholie und Ernsthaftigkeit. So viele Zyklen gingen zu Ende und Abschied ist mir noch nie leicht gefallen. So brauchte es den einen oder anderen Umweg, um zu erkennen, was nicht mehr trägt und liebevoll abzuschließen, denn immer ist ein gutes Ende genauso wichtig wie ein guter Anfang.
Für mich persönlich
galt es anzuerkennen, dass ich und alles andere irgendwann stirbt, um in einer anderen Form neu geboren zu werden. Dass ich jetzt den Raum der (weisen) Alten mehr und mehr betrete. Das Gestalten des Raumes 60+ fällt mir ungleich schwerer, als die noch vom Vorwärtsdrang geprägten 50er. Meine Körperin hat andere Bedürfnisse, mein Geist sucht Inspiration über bekannte Wege hinaus, meine Seele sehnt sich nach tiefer Verbindung und Sinnhaftigkeit. Wie passt das alles zusammen mit meinen bisherigen Prioritäten im Leben? Was hat sich erfüllt und was will noch gelebt werden? Dann kam die wichtige Erkenntnis, ich darf mir Freiraum verschaffen. Wenn alle Stühle in meinem Lebensraum besetzt sind, kann ich nicht frei und kreativ denken, fühlen und sein.
Für die newslichter
Das auch die newslichter einem Wandlungs-Zyklus unterliegen, war mir ja schon mit dem Ausrufen von newslichter next level 2023 klar. Und vor einem Jahr dachte ich „jetzt wird es richtig groß“. Wir gründen eine Genossenschaft und eine GmbH dazu und starten richtig durch. Doch der Tod meiner Mutter veränderte sich mein Blick auf das Leben und das, was ich noch will. Auf keinen Fall noch mehr organisatorische Verantwortung und noch mehr vorm Computer. Die offensichtlichen Veränderungen des Internets mit KI und den Suchfunktionen stellten dazu eine Wachstumsstrategie ebenfalls infrage. Die Veränderung der newslichter wird anders als gedacht sein, das Loslassen der Vision hat geschmerzt und gerade das fühlte sich dann aber richtig an.
Für mich und die newslichter
Was wäre ich ohne die newslichter? Diese Frage habe ich mir auch gestellt und bin noch mittendrin in der Antwort. Wie könnten die newslichter aussehen, wenn ich all meine Erkenntnisse dieses Moll-Jahres aufnehme?
Ich öffne 2026 den Raum dafür, indem alle rechtlichen Verpflichtung Ende nächsten Jahres auslaufen. „Nur wenn etwas geht, kann etwas anderes kommen. Nur wer loslässt, macht Zukunft möglich.“
Die PartnerInnen und AutorInnen habe ich im November informiert. Die Rückmeldungen und Impulse haben mich darin bestärkt, diesen Weg einzuschlagen.
2026 entsteht jetzt ein FREI-Raum, ohne dass sich erstmal so viel ändert und doch ändert sich vielleicht alles. Ich vertraue darauf, dass sich die Form des neuen Weges für mich, für uns und die newslichter zeigen wird.
Denn eines bleibt ganz sicher: Wir halten das Licht! Ich freue mich sowohl auf die Moll- als auch die Dur-Akkorde dabei.
Danke für Eure Treue und Verbundenheit auf dem Weg.
Lesetipp Sunsetting als neue Kulturpraxis: https://innerwork.online/wenn-organisationen-gut-enden-sunsetting-als-neue-kulturpraxis
Hallo Bettina – gerade lese ich Dein „Jahr in Moll“ und die geplanten Änderungen
Ich hoffe dass „Newslichter“ bleiben kann trotz Veränderung und wer weiß was der „freie Raum“ aus allen macht.
Ich habe die Impulse und vielen wertvollen Informationen mit guten Freunden geteilt und bleibe weiterhin verbunden v.G. Linda
Auf alle Fälle geht es weiter nur wie und in welcher Form darf sich nächstes Jahr zeigen. Danke Dir fürs mitreisen.Namaste
…… das kann ich gut nachvollziehen ….Danke für Deine Offenheit und Ehrlichkeit….Danke für die Möglichkeit des herzlich Abschied nehmen und frei Geben Dürfens…..Danke für all die Wege, die durch die „newslichter“ aufgezeigt wurden und die Verbindungen, die gewachsen sind…..für all die wunderbaren, berührenden, zahlREICHen „newslichter“ – Jahre, – Momente und Vorbilder …..DANKE ❤️ 🌟 💕 🌟 💞 🌟 🥰
Von Herzen ein gutes Hineingleiten in jenen FREI – Raum….und ein segensreiches , neues Weitergehen auf Deinem / Eurem ureigenen Weg – liebe Bettina Sahling und Euch allen im Team !!!! DANKE 🌟 ✨️ 🌟
Gesegnete Weihe- und Rauhnächte 🌟 ✨️ 🌟
Dagmar
Danke liebe Dagmar, wir werden zusammen weiter gehen und sehen wohin den Weg uns führt. Segen auch für Dich
Unglaublich… fühle es so ähnlich.. hatte ja schon geschrieben, dass das Dach meines Tanzstudios einsturzgefährdet ist und geräumt werden muss. Die Schule wird endgültig schließen Ende März nach dem Ballettabend. Meine Mutter deren Schule es 45 Jahre war, ist am Montag Abend , dem Tag der heiligen Anna, nach langem Demenzleiden abgereist. Was kommt- keine Ahnung- vielleicht arbeite ich frei mit Tanz und Theater und Stimmfarben- aber Freiraum und Freiform sind unbedingt nötig.. hoffe, das newslicht bleibt irgendwie.. danke für dieses Podium
Danke liebe Claudia möge sich alles für mich, dich uns alle gut fügen gehalten im großen Tanz des Lebens!
Einen herzlichen Gruss verbunden mit einem Dankbaren Danke! Wenn ich Ihre Zeilen lese wird mir immer wieder aufs neuste Bewusst wie wertvoll unsere Zeit hier ist und es sich immer lohnt neue Wege zu gehen gleichgültig welches Alter wir bis dato gelebt haben. Veränderungen erleben und Loszulassen ist ein Geschenk an sich selber. Keine leichte Aufgabe allerdings mit viel Geduld und Nachsicht an sich selber erlebbar. Wünsche Ihnen und den Lesern ein gesegnetes und friedvolles Weihnachten verbunden mit Wärme und Liebe im neuen Jahr.
Danke Dir!
Danke liebe Susanne für deine einfühlsame Rückmeldung und eine gesegnete Zeit
Liebe Bettina,
danke für Deine Worte. Während ich Deinen Beitrag las, spürte ich wie tief mein Körper in Resonanz ging; es gab‘ ein tiefes Aufatmen und ein großes Entlastungsgefühl. Obwohl ich ‚erst‘ an der Schwelle zur 50 bin, merke ich deutliche Veränderungen. Ich befinde mich auch gerade in einer großen Wandlungsphase (Auszug, noch kein neues zu Hause…) und zunächst startete ich diese Phase mit einer sehr bestimmten! Vision: Das Haus soll so sein, ich will noch dies und es muß auch einen Seminarraum geben…alles Wollen und Streben projizierte sich in dieses neue Heim. Die Suche wurde zwanghaft und ich begann eine tiefgreifende Erschöpfung und tiefe innere Trockenheit zu spüren. Eines Nachts wurde mir schlagartig klar, daß ich in einer Frequenz (einer Lebensphase) unterwegs bin, die gar nicht mehr stimmig ist. Das Loslassen der ‚alten‘ Vision tut weh, echt weh, aber ich bin nun auch weniger erschöpft und zwanghaft. Offener, weicher für das was jetzt echter ist… Danke.
Danke Katrin fürs mitfühlen – tut gut!
Liebe Katrin, danke fürs teilen deiner Erlebnisse. Ja, im Moment geht es ums loslassen und dann werden wir sehen, was wirklich sein will. Namaste
Ich lese den Artikel und bin erst einmal erschüttert – habe ich das richtig verstanden: Vielleicht wird es in naher Zukunft nicht mehr die so von mir geliebten newslichter geben? Zunächst gehe ich in den Wiederstand, bin regelrecht empört – das geht nicht – wie soll ich denn meinen Tag starten. Neben der Tasse Kaffee gehören die newslichter schon so lange zu meiner Morgenroutine. Und jetzt soll diese Konstanz wegbrechen…und nach einer Weile kann ich da ganz zart eine andere Stimme vernehmen: Danke, danke für so viele wundervolle Momente, Anregungen, Wohlfühlmomente…und danke, dass Du Deine Gedanken jetzt teilst, Bettina, und zeigst, wie man zu sich stehen kann. Vorlebst, wie man loslassen kann auf gute Art und Weise. Vertrauen beweist und Raum schaffst. Und ich bin ein wenig neugierig geworden zu sehen, wie es weitergehen wird und bei allem dennoch ein wenig wehmütig.
Liebe Susanne, 2026 bleibt alles so wie es ist und Stand jetzt kann ich mir auch 2027 kein Leben ohne newslichter vorstellen, aber ich möchte schauen wie Form und Sein besser zusammen passen. Danke für Deine „empörte“ und dann verständnisvolle Rückmeldung, ich liebe diese wunderschöne Community der newslichter-LeserInnen 🙂
Liebe Bettina & allen newslichter-FackelträgerInnen!
Gefühlt eine Unendlichkeit bin ich an eurer Seite und empfange mit offenem Herzen all eure inspirierenden Beiträge und Informationen.
Mein Unternehmen heißt WANDLUNGSPHASEN … zu Beginn vor 2 Jahrzehnten war ich mir der Bedeutung des ‚plötzlichen Einfalls‘ in der Tiefe nicht bewusst.
Heute sind wir in den wandlungsphasen allen Seins.
Gleichwohl bedeutet FREI-heit mir sehr viel, somit spricht mich FREI-RAUM mich unbeschreiblich an.
Ein Raum der unendlichen Möglichkeiten mit unserer ungehemmten ungehinderten Kraft.
Ein Raum der Le(h)ere des Neuen, worin alles Potenzial erweckt werden möchte…
Diese Worte fließen gerade durch mich … als RaumPsychologin
Viel Freude auf diesen Wegen 🤩
Gitta
Liebe Gitta danke fürs Teilen Deines Weges und Deine Verbundenheit – wir wandeln uns zusammen weiter!
Liebe Bettina!
Meinen tiefen Respekt für deine Entscheidung und ebensolchen Dank, auch daran teilhaben zu dürfen.
Ja, Moll mit fröhlichen Dur-Zwischenklängen … Mein Mann und ich haben gestern festgestellt, dass unser Jahr 2025 zwar mit viel Loslassen verbunden, und dennoch oder gerade deshalb ein gutes war – viele Entscheidungen sind gefallen, die längst überfällig waren … schmerzhaft, ja, und gleichteitig schafften sie den Freiraum, den ich mir schon lange gewünscht hatte.
Ich kann dich sooo gut verstehen und freue mich mit dir, dass du diese Entscheidung, wie auch immer sie sich auf meine „Newslichter-Morgenritual auswirken mag, hast treffen können.
Herzensgrüße und eine warmherzige Umarmung
Imke
liebe Bettina
Ich habe das Jahr 2025 bei den Newslichtern als eher in sich gekehrt und mit leisen und feinen Tönen erlebt- ein wunderbarer Gegensatz zu der Welt, wie sie mir in diesem Jahr sonst so entgegenkam.
Womöglich wie der innerste Punkt im Orkan, wo es auch windstill ist.
Und dann kam mir in den Sinn, dass mit der Neuerung der Newslichter neues angekündigt wurde und ich damals etwas bedenken hatte, dass dieser ruhige Ort nun auch unruhiger würde, wenn zum geschriebenen Wort noch das gesprochene dazu käme.
Erst jetzt merke ich, dass dem nicht so war.
Diese Seite ist wie eine Fülle von handgeschriebenen Briefen in guter alter Manier, eine wahre Kostbarkeit <3 !
Danke für die Beiträge und auch die Kommentare, die diesen Ort erst so persönlich machen.
Und danke dir liebe Bettina für dein feines Sein und die Gabe, dich auch verletzlich zu zeigen.
Ich liebe diesen seelentiefen Raum <3 .
Von Herzen, Michelle