Richtigstellung Thema Liebe

Lieber Mensch,
(du hast da was falsch verstanden)
Du bist nicht hier, um bedingungslose Liebe zu meistern.
Die ist da, wo du herkommst und wieder hin zurückgehst.
Du bist hier, um persönliche Liebe zu lernen,
universelle Liebe, schmuddelige Liebe, verschwitzte Liebe, verrückte Liebe,
zerbrochene Liebe, ganze Liebe,
erhellt von Göttlichkeit.
Gelebt durch die Eleganz des Stolperns.
Offenbart durch die Schönheit des Versagens – meistens.
Du bist nicht hier, um perfekt zu werden. Du bist es schon!
Du bist hier, um menschlich zu sein,
fehlerhaft und fabelhaft,
um dann wieder in die Erinnerung aufzusteigen.
Aber bedingungslose Liebe? Erzähl mir nichts.
In Wahrheit braucht Liebe keine Adjektive,
keine Veränderungen, keine Bedingungen der Perfektion.
Es braucht nur, dass du da bist und dein Bestes gibst.
Es braucht nur, dass du präsent bleibst und alles fühlst,
dass du strahlst und fliegst und lachst und schreist,
dich verletzt und heilst und fällst und aufstehst und spielst
und arbeitest und lebst und stirbst als DU selbst.
Das ist genug, das ist viel!

Zur Autorin: Courtney A. Walsh ist Bloggerin, Beraterin und nennt sich selbst einen Mental Wellness Author and Speaker. Auf ihrer Website mehr.
WOW! Vollkommen geflasht von diesem Text- der geht mehr als unter die Haut, der berührt meine Seele und das Herz und erfüllt mich mit Glas-Klarer-Klarheit! Ich hab das Leben falsch verstanden nichts leisten müssen, sondern einfach so – nur- Lieben ❤️?!?
Liebe Autorin,
„erzähl mir nichts“, schreibst du zwar
Aber ich erzähl dir was, von der
BEDINGUNGSLOSEN LIEBE zu meinen Kindern. Die ist nämlich einfach so da
Danke für dein dich zeigen:
UND es triggert mich und erinnert mich an meine Unvollkommenheit und Fehlerhaftigkeit, weil es mir selbst bei meinen Kindern die ich gefühlt bedingungslos Liebe, ertappe, dass ich nicht frei von Erwartungen, Forderungen, Wünschen, Bedingungen, … bin.
Und da tut es gut, dass ich hier bin um menschlich zu sein.
Danke für diesen schönen Impuls.
Er erinnert mich daran,
dass ich – selbst mit der besten Absicht,
selbst mit meiner großen Liebesfähigkeit –
immer wieder stolpere.
Gerade bei den Menschen,
die mir am nächsten stehen.
Und das tut weh.
Denn mein tiefes Bedürfnis nach Verbindung,
nach echtem Austausch, nach Begegnung auf Augenhöhe,
ist lebendig in mir –
es ruft mich.
Und das Scheitern schmerzt. Immer wieder.
Aber dann kommt die Erinnerung.
Die Erlaubnis:
Ich bin hier, um menschlich zu sein.
Fehlerhaft und fabelhaft.
Und das ist okay.
Es nährt mich, diese Sehnsucht nach Erinnerung –
an die Bedingungslosigkeit.
Auch wenn ich sie vielleicht nie ganz erreichen werde
hier auf der Erde,
trägt mich doch die Erleichterung,
hier zu sein,
um Erfahrungen zu machen.