Jung oder alt?

bettinarueckDie Jugend kennzeichnet nicht einen Lebensabschnitt, sondern eine Geisteshaltung;
sie ist Ausdruck des Willens, der Vorstellungskraft und der Gefühlsintensität.
Sie bedeutet Sieg des Mutes über die Mutlosigkeit,
Sieg der Abenteuerlust über den Hang zur Bequemlichkeit.

Man wird nicht alt, weil man eine gewisse Anzahl Jahre gelebt hat; Man wird alt, wenn man seine Ideale aufgibt.
Die Jahre zeichnen zwar die Haut – Ideale aufgeben aber zeichnet die Seele.
Vorurteile, Zweifel, Befürchtungen und Hoffnungslosigkeit sind Feinde, die uns nach und nach zur Erde niederdrücken und uns vor dem Tod zu Staub werden lassen.

Jung ist, wer noch staunen und sich begeistern kann.
Wer noch wie ein unersättliches Kind fragt: Und dann?
Wer die Ereignisse herausfordert und sich freut am Spiel des Lebens.

Ihr seid so jung wie euer Glaube. So alt wie eure Zweifel.
So jung wie euer Selbstvertrauen. So jung wie eure Hoffnung. So alt wie eure Niedergeschlagenheit.
Ihr werdet jung bleiben, solange ihr aufnahmebereit bleibt: Empfänglich für’s Schöne, Gute und Große, empfänglich für die Botschaften der Natur, der Mitmenschen, des Unfaßlichen.

Sollte eines Tages euer Herz geätzt werden von Pessimismus, zernagt von Zynismus, dann möge Gott Erbarmen haben mit eurer Seele – der Seele eines Greises.

Marc Aurel
(römischer Kaiser von 161 – 180 n. Chr.)

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