Wege zur Vollkommenheit
Der Mensch nähert sich der Vollkommenheit,
wenn er sich als der unbegrenzte Weltraum begreift und das grenzenlose Meer,
als ein Feuer, das unaufhörlich brennt, und ein Licht, das immer leuchtet.
Wenn er sich fühlt wie der Wind, ob er weht oder nicht,
wie die Wolken, wenn es blitzt, donnert und regnet,
wie die Bäche, mögen sie singen oder seufzen,
wie die Bäume, wenn sie im Frühling in Blüte stehen oder sich im Herbst entblättern,
wie die himmelragenden Berge und die tiefen Täler
und wie die Äcker, ob sie fruchtbar sind oder brachliegen.
Wenn ein Mensch all dies zu empfinden imstande ist,
ist er auf halbem Weg zur Vollkommenheit …Khalil Gibran
Von der Gedichte CD: „Aus der Tiefe meines Herzens“ Worte der Seele, Text von Khalil Gibran aus „Erde und Seele – ungewöhnliche Weisheiten“ 1923, gesprochen von Andrea Nölte, Musik von John Abdelsayed