Schreibübung zum Herbst

schreibuebungTrotz aller globalen Wetterveränderungen, trotz aller Krisen, Unruhen und Umwälzungen in der Welt beginnt es erkennbar Herbst zu werden, wie jedes Jahr. Die Natur tut den nächsten stimmigen Schritt, färbt Blätter rot und gelb, sendet mehr Stürme und tiefere Temperaturen, lässt sich von dem Chaos, dass wir Menschen oft kreieren, kaum erschüttern.

Genauso wollen und können wir schreiben: Ganz gleich, was um uns und in uns passiert, wir haben Stift, Papier, Tastatur, Worte und Sätze, um uns auszudrücken und dem, was uns berührt, eine Form zu geben. Und die nutzen wir in dieser Übung, die, wenn wir sie regelmäßig ausführen, zu einem kreativen Anker für uns werden kann.

Die Übung: besorge dir ein kleines Schreibheftchen, am besten ohne Linien und mit einem Umschlag, der dir gefällt (du kannst den Umschlag auch bekleben, bemalen, verändern, damit du das Heftchen immer gerne anschaust).

Nun entscheide dich für eine Tageszeit, zu der du bereit bist, regelmäßig etwas Zeit mit dir und deinem Heftchen zu verbringen.

Am besten einmal am Tag.

Dann nimm dir einen Lieblingsstift, vielleicht auch Buntstifte, und wähle die nächste Seite in deinem Heft.
Eine Seite pro Tag.
Nun schließe die Augen, atme ein paarmal tief durch, spüre die inneren Farben, Formen, Worte, Bewegungen, und bringe sie dann direkt zu Papier.
Ein Wort, ein Satz, ein paar bunte Striche, eine Form – was immer auftaucht, ist genau richtig.
Mache es nicht unnötig kompliziert!
Einfach atmen, spüren, wahrnehmen, ohne einen bestimmten Sinn zu suchen, und dann mit dem Ausatmen der Ausdruck.

Wenn das Heftchen voll ist – vielleicht in einem Monat, vielleicht im Advent, vielleicht zum neuen Jahr – besorge dir ein neues. Und mache weiter, so, wie auch die Natur es tut!

Ich freue mich, zu hören, wie es dir dabei geht. Schicke mir eine E-Mail, wenn du möchtest!

lovetocreateMehr: In ihrem aktuellen Buch „Love to create – Befreie den Künstler in dir!“ lässt Paro, die selbst jahrzehntelang als Künstlerin, Lehrerin und Erforscherin kreativer Prozesse tätig ist, die Leser an ihren eigenen hinzugewonnenen Erkenntnissen und Erfahrungen teilhaben und ergänzt diese durch Berichte ihrer KursteilnehmerInnen. So vermittelt sie nicht nur ein tieferes Verständnis von kreativen Prozessen, sondern erklärt auch die Entstehung und Überwindung von künstlerischen Blockaden. Die Prinzipien kreativer Prozesse sind immer gleich, aber wie sie erlebt und genutzt werden können, ist zutiefst individuell. Mehr über aktuelle Workshops mit Paro hier.

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