Poesie: Frieden wilder Wesen

elbeabendWann immer ich verzweifle an der Welt
und nachts beim leisesten Geräusch erwache,
aus Angst um mein und meiner Kinder Leben,
dann gehe ich dorthin, wo die große Echse
in ihrer Schönheit auf dem Wasser ruht
und wo der Silberreiher fischt.

Dann finde ich den Frieden wilder Wesen,
die nicht ihr Leben schmälern durch Sorge.
Ich spüre die Gegenwart des stillen Wassers
und sehe über mir die Sterne, unsichtbar am Tage,
in ihrem Licht wartend.
Für eine Weile ruhe ich in der Erhabenheit der Welt
– und bin frei.

Wendell Berry, The Peace of Wild Things

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